Kapitel 37: Zorc

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Kapitel 37                     Zorc

Isis's Sicht

Ich stand vor meinem Altar und versuchte erneut in die Zukunft zu sehen. Und mal wieder waren es nur Bruchstücke, aber ich konnte sie meist immer gut kombinieren.

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Ich sah einen Stein. Ein Loch war eingraviert. Für jeden Millenniumsgegenstand. Und dann die Wächter des Pharaos und der Pharao selbst. Sie standen davor und Bakura, ein Unbekannter und Rin auf der anderen Seite. Dann war da plötzlich Akunadin. Doch er war nicht er selbst. Er war......böse. Und Karim.....er lag regungslos auf dem Boden....
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So endete meine Vision. Ich wusste nun genau, was zu tun war ich musste zu Akunadin.

Ich lief so schnell mich meine Füße tragen konnten zu seinem Gemach. Mit voller Wucht trat ich die Tür auf.
„Akunadin!" rief ich doch es kam keine Antwort. Sein Gemach war leer. Ich musste schnell sein. Noch war es nicht zu spät.

Ich lief also zu einem der Pferde und ritt in Richtung Kul Elna. Kisara ließ ich alleine im Palast zurück.

Rin's Sicht

Die Gebäude huschten nur so an mir vorbei. Meine Umgebung konnte ich nur verschwommen wahrnehmen. Mit mir im Arm rannte Akefia durch die Gassen. Ich war kurz davor mein Bewusstsein zu verlieren. Mein Augenlieder wurden immer schwerer. Ich fürchtete schon fast sie würden jeden Moment zufallen.
„Bleib bei mir." hörte ich es ganz dumpf über mir. Diese Stimme sorgte dafür, dass ich meine Augen wieder aufschlug. Ich blickte in die anziehenden, bildschönen Irden von Akefia.

Den ganzen Weg über blickte ich in diese. Versuchte mich an diesem Anblick festzuhalten und nicht in die, an mir ziehende Finsternis zu fallen.
„Wir sind da. Halte durch." sagte er und legte mich auf kaltem Steinboden. Marik stand hinter ihm und hatte den Eingang im Blick. Immernoch war mir unklar, wieso Marik uns plötzlich half. Gerade er war doch an meinem Zustand verantwortlich. Doch es würde wohl eine nachvollziehbare Erklärung geben.
„Was...was nun?" hauchte ich leise und starrte weiter in seine Augen.

Er antwortete nicht sondern ging auf diesen Stein zu. Ich vermutete das war dieser Millenniumsstein. Er zog sich die Gegenstände über den Hals und war kurz davor sie in den Stein zu legen, aber er hielt einen Moment inne und sah zu Marik.
„Wann denkst du sind sie hier?" fragte er ihn.
„Maximal 5 Minuten." antwortete er.
„Was hast du vor?" fragte er dann.

„Rin retten." sprach er und legte dann die Gegenstände in die, dafür vorhergesehen Löcher. Der Ring und das Puzzel waren also nun in diesem Stein.

Plötzlich kam schwarzer Nebel aus dem Stein und packte Akefia. Meine Augen wurden groß. Ich erschrak und wollte etwas tun, aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen.

„Bakura! Bring mir alle Gegenstände! Die hier reichen nicht!" sprach eine so finstere Stimme, dass man hätte denken können, sie käme vom Teufel selbst. Ich spürte, wie meine Augenlieder immer schwerer wurden, doch ich kämpfte immer weiter. Ich durfte nicht das Bewusstsein verlieren. Ich wollte es nicht. Ich musste wach bleiben!

Durch meine fehlende Konzentration konnte ich nur Bruchstücke der Unterhaltung ausmachen und daher nicht alles mitbekommen, was Akefia da alles sagte.
„Ich brauche Rin." sagte er mit ruhiger Stimme, während er weiter von diesem dunklen etwas festgehalten wurde.
„Warum sollte ich dieses Mädchen retten? Was habe ich davon?!" fragte diese Stimme weiter.

Ungläubig starrte ich in die Richtung, dieses Szenarios. War das Zorc? Soll das der Schlüssel zu unserem Sieg sein? Ein grausames, dunkles Monster? Ein Wesen, welches uns jetzt alle töten könnte, wenn es wollte?
Es kam mir alles so falsch rüber. Und doch war die Tatsache da, dass eben Akefia mit diesem Wesen sprach und versuchte scheinbar auch mit diesem zu verhandeln. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl dabei. Eine Verhandlung mit so einer Kreatur kann eigentlich nur zum Nachteil des andern ausgehen.

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Where stories live. Discover now