Sterben ist schön

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Hallöchen aus der tiefsten Versenkung meine Freunde :D
Es ist eine Weile her, seitdem ich euch mit einem Kapitel beglückt habe.
Leider hat sich die Lust am schreiben etwas verflüchtigt, was aber NICHT heißt, das die Story abgebrochen wird.
Ich wiederhole, die Story wird nicht abgebrochen.
Außerdem ist sie ja sowieso bald zu Ende :'D
Apropo Ende... Endgame... Es war so unglaublich, episch, gänsehauterzeugend... Es ist merkwürdig das diese Marvel-Ära irgendwie vorbei ist, schließlich hat sie mich so viele Jahre lang begleitet und diese Story hier überhaupt möglich gemacht.
Irgendwie ironisch, dass sie dieses Jahr ebenfalls endet :P
Aaaaber das Leben geht weiter, welches ich mir übrigens neulich erst versüßt hatte... Japan ist ein fantastisches Land, absolut zu empfehlen <3
Doch nun will ich aufhören zu quatschen und euch endlich lesen lassen ;)
Also, Viel Spaß ^^
(P.S. Die liebe EmmaDrole hat mir bei diesem Kap geholfen. Checkt ihre Storys ab ;))
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Endlich.
Endlich würde es mal interessant werden.
Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem teuflischen Lächeln, als ich begann, einen Fuß vor den anderen zu setzen, hin zu Ragna.
Der schien unser Aufeinandertreffen ebenfalls kaum mehr abwarten zu können und kam mir langsam entgegen.
Wir stiegen beide über Körperteile, Leichen, sterbende und Verletzte hinweg, die bei meiner „Moses teilt das Wasser" Nummer, im Weg gestanden hatten.
Und es waren nicht nur unsere Feinde darunter.
Es war mir egal.
Das mich die, die überlebt hatten, unverständlich anstarrten?
Ebenfalls.
Es waren Bauernopfer.
Kollateralschäden.
Auf dem Weg zur Hülle meines Freundes, kratzte ich etwas an der Kraft aus Svartalfheim, die augenblicklich wie ein Energiestoß durch meinen Körper sauste und Haare sowie Augen, pechschwarz färbte.
Als sich mir ein Dunkelelb wagemutig in den Weg stellte, ließ ich ihn mit einem Fingerschnippen in Milliarden kleine Teile zerspringen, woraufhin alle umstehenden einige Meter zurückwichen.Ragna lachte schallend und beschleunigte seine Schritte.
„Oh, das wird so ein Spaß."
„Na frag mich mal." erwiderte ich nicht minder euphorisch, blieb abrupt stehen und stampfte mit dem Fuß fest auf.
Zwei nashorngroße Erdbrocken stülpten sich zu beiden Seiten von Ragna aus dem Gras, welche dieser amüsiert betrachtete.
„Und je-"
Ich schlug meine Handflächen zusammen, die Brocken ahmten die Bewegung nach und zerquetschten Ragna zwischen sich.
Na das war doch ein netter Auftakt für einen Kampf auf Leben und Tod.
Zufrieden wischte ich mir den nicht vorhandenen Dreck von den Händen, wandte mich um und sah zu den Elben, Vanen, Menschen.
„Hier gibt es nichts zu sehen! Kämpft einfach weiter! Aber lasst noch ein paar Feinde für mich übrig! Ich hab voll Bock!"
Im selben Moment schleuderte eine Druckwelle den Haufen aus Schmutz und Gras hinter mir auseinander, sodass für einige Augenblicke die Luft von Staub geschwängert war.
Ragna stieg, sich das Hemd abklopfend über den grundsanierten Boden und lachte.
„Nett."
„Fick dich."
„Sehr charmant. Ich hoffe das war kein ernstgemeinter Angriff, denn, wie du siehst, war er nicht von Erfolg gekrönt."
Schnaubend trat ich auf ihn zu.
„War nur ein Versuch. Ich hätte mir zwar mehr erwartet, aber gut. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Apropos, wusstest du das Peking innerhalb von nur sieben Jahren entstanden ist? Ist schneller als manche Länder für ihre Flughäfen brauchen."
Während ich mein Wissen so selbstlos zum besten gab, schnappte ich mir einen Dolch, den einer der Toten, Verletzten oder wer auch immer verloren hatte, und schleuderte ihn zielgenau auf seinen Kopf zu.
Leider fing er ihn auf, bevor die Schneide die Stirn meines Freundes auch nur berühren konnte.„Oh Sarah... Hör auf mit den Spielchen..."
Sein Gesicht verzog sich von jetzt auf gleich, zu einer hasserfüllten Fratze, die ich Bruces Zügen niemals zugetraut hätte.
„Ich will dich endlich töten!!!"
Mit besten grüßen warf er das Messerchen zurück und traf direkt ins Schwarze.
Ergo, in meine Brust.
Um noch präziser zu sein, ins Herz, was doch irgendwie ein wenig zwickte.
Stirnrunzelnd starrte ich auf den Griff der als einziges noch herausragte, packte ihn und zog ihn fluchend heraus.
Kaum war das Metall weg, verschloss sich die entstandene, eigentlich lebensgefährliche Verletzung wieder und hinterließ nicht mehr als einen Loch in meinem Anzug.
„Du kleiner Bastard!"
Das Messer schmolz in meiner Hand und ich sprintete los.
Meine Faust landete in seiner Visage, das Knie kurz darauf in seinem Magen.
Ich schlug einfach, handelte instinktiv und spürte regelrecht wie seine Knochen brachen.
Selbst Thor hätte das hier nicht einfach so weggesteckt.
Aber Ragna?
Er schien gefallen an meiner Prügelorgie zu finden, fing irgendwann mein Knie mit der Hand ab, drückte zu und brach es mir.
Die Zeit, die die Knochen brauchten um zu heilen, nutzte der Arsch aus um mir das andere Bein wegzuschlagen, setzte noch eins drauf und donnerte mir, während des fallens mit beiden Fäusten auf die Brust.
Rippen und Brustbein waren damit für einige Sekunden Geschichte.
Blinzelnd starrte ich in den Himmel, bekam mit das um uns herum wieder gekämpft wurde und sah dann einen Schatten herunterstürzen.
Doyle spuckte einen Schwall Feuer auf Ragna ab, was diesen kurz ablenkte.
Ich hob meine Hand, lenkte die Flammen in sein Gesicht und verstärkte sie, um meinen Knochen Zeit zu geben, sich zu regenerieren, was nicht lang dauerte.
Ragna wischte die Flammen einfach beiseite, doch ich hatte ihm schon meine Hand auf die Brust gedrückt und grinste böse zu ihm auf.
Es brauchte nicht viel Druck und sie steckte IN seinem Brustkorb, sein Herz wortwörtlich in der Hand.
Ein Ruck ging durch seinen Körper und knurrend packte er mit beiden Händen meinen Kopf.„Reißt du es raus, breche ich dir das Genick!"
Meine Mundwinkel hoben sich noch etwas weiter.
„Wetten ich bin schneller wieder auf den Beinen?"
Ich drückte zu und riss ihm das Herz raus, er brach mir wie versprochen den Hals.

Ein Grashalm kitzelte mir in der Nase und verleitete mich zu einem fetten Nieser, bei dem zum Glück kein Schnodder durch die Gegend flog.
Mit Schwung setzte ich mich auf und stellte zufrieden fest, das ich die Wette gewonnen hatte.Ragna rührte sich jetzt erst und stützte sich auf den Armen auf.
„Miststück."
„Ich hasse dich auch."
Ich legte die Hände auf den Boden, der prompt tiefgefror.
Das Eis bewegte sich auf Ragna zu, pinnte ihn an Ort und Stelle fest.
Mit dem Wissen, nur ein paar Sekunden Zeit zu haben, sprang ich auf, positionierte mich hinter ihm und schlang einen Arm um seinen Hals.
„Knochen brechen kann ich auch, mein Freund."
Knack!
Bruces Körper erschlaffte und ich hatte Zeit mir einige Feinde vorzunehmen.
Ein Wimpernschlag reichte um einen Dunkelelben in das Schwert eines Lichtelben zu werfen, ein schnipsen um drei weiteren die inneren Organe zu sprengen.
„Heiliger Klabautermann!" ertönte es da plötzlich von meiner Schulter und ich starrte auf den kleinen Scott, der verdattert auf mein Tun starrte.
„Sarah das..."
„Ist obercool und affenstark?"
„Absolut verstörend und beängstigend!"
>>Oh...<<
Ich pustete ihn von meiner Schulter und metzelte weiter vor mich hin, bis Ragna bereit für die zweite Runde war.
Gerade als er aufstand, das Hemd auf Brusthöhe blutig und zerrissen, wandte ich mich zu ihm um.
„Ah, da bist du ja wieder."
Er schien nicht sonderlich amüsiert.
„Du bist ein größeres Ärgernis als ich erwartet habe."
„Oh, das habe ich tatsächlich schon öfter gehört."
Ragna biss wütend die Zähne zusammen, verschwunden war der lockere Unhold.
Von jetzt auf gleich stand er vor mir, ohne das ich eine Bewegung wahrgenommen hatte, schloss seine Hand um meinen Hals und hob mich problemlos hoch.
„Zeit für einen kleinen Rundflug!"
Er schleuderte mich weg, zehn, zwanzig... viele Meter.
Eine Baumgruppe bremste meinen Ausflug, wobei die Bäume den Aufprall aber nicht überlebten.
Hustend, den Mund voller Splitter, kletterte ich unter den zertrümmerten Stämmen und Wurzeln hervor und als ich aufsah eine Hand, die sich mit helfend entgegenstreckte.
„Du bist an mir vorbeigeflogen." meinte Stephen und zog mich aus dem Naturmikado heraus.Schief grinsend klopfte ich über meine Klamotten.
„Sah es lustig aus?"
„Tödlich trifft es eher. Hätte ich nicht gerade gesehen, wie du nach einem Genickbruch wieder aufstehst, hätte ich mich zu ernsthaften Sorgen verleiten lassen."
Gemeinsam traten wir zurück auf das Schlachtfeld, oder zumindest an den Rande dieses.
„Es war irgendwie lustig. Ich meine, man stirbt ja nicht so oft oder?"
Strange versperrte mir die Sicht auf den ganzen Spaß indem er seinen zauberhaften Körper einfach vor mir platzierte.
„Sarah?"
„Du stehst im Weg."
Bestimmt hob er mein Kinn an und lehnte sich vor.
„Die anderen haben es nicht mitbekommen, aber ich. Du hast auch einige unserer Männer getötet."
Mein Blick wanderte zu seiner Hand, bevor er seinem wieder begegnete.
„Ich könnte dir jetzt ganz einfach die Hand brechen. Oder sie dir abreißen und in den Hintern stecken. Nicht einmal deine tolle Magie könnte dagegen etwas tun."
Jetzt war ich diejenige die mich vor lehnte, weit zu ihm, und dafür sorgte, das er sich nicht mehr rühren konnte.
„Und wenn ich diese Männer getötet habe, was soll's? Sie waren sowieso nichts weiter als armselige Geschöpfe. Weißt du, was ich eigentlich getan habe? Ich habe sie befreit. Ich habe sie von ihrem tristen Dasein befreit."
Ich lachte und schubste ihn mit Leichtigkeit von mir.Als er zurück stolperte, streckte ich provokant meine Arme aus.
„Sag es meinetwegen den anderen. Was sollen sie schon gegen mich tun? Mich einsperren? Dann müsst ihr euch jemand anderen suchen, der gegen Ragna kämpft."
Ein herzlichen Lachen drang aus meiner Kehle.
Oh ja, die Magie der Svartalfheim-Murmel dröhnte gerade wieder so richtig.
Stephen presste die Lippen zusammen und orangene Symbole legten sich um seine Hände, denen ich mit einer Bewegung meines kleinen Fingers Einhalt gebot und den Doktor ohne Mühe auf die Knie zwang.
Ich beugte mich zu ihm hinunter und strich sanft über seine Wange.
Die Ränder meines Blickfeldes waberten dunkel.
„Ihr seit nichts. Ihr alle. Vielleicht... Vielleicht sollte ich euch alle davon befreien."
Befriedigung erfasste mich, als ich die Angst und das Entsetzen in seinem Blick wahrnahm.
Oh... ich war so kurz davor...
„Hey... Sarah, lass ihn los."
Mein Kopf ruckte nach rechts.
Peter stand verwirrt auf dem Feld und zog seine Maske ab.
„Junge, verschwinde!" zischte Strange in seine Richtung, aber der Knabe straffte die Schultern und machte einen Schritt auf uns zu.
„Komm schon Sarah. Ich kenn dich zwar noch nicht lang, aber Mr. Stark und die anderen Avengers haben mir von dir erzählt. Du würdest ihnen nie etwas antun. Also... lass ihn los."Meine Brauen zogen sich zusammen, der Knirps aber wich nicht zurück, dafür aber der Einfluss der Magie.
Sein Hundewelpen-Charme schafft es tatsächlich mich wieder zu Erden.
Das Schwarz verschwand aus Augen und wahrscheinlich auch aus dem Haar, was mich hoffentlich nicht mehr so gruselig aussehen ließ.
„Solltest du nicht im Lager bleiben?!"
Peter kam näher geschlendert und knetete nervös seine Maske zwischen den Fingern.
„Na ja, ich dachte das ich hier hilfreicher wäre."
Ich stemmte die Hände in die Hüften.
„Du bist noch grün hinter den Ohren! Ich hätte gerade beinahe Stephen um die Ecke gebracht, also glaube ich kaum das du hier hergehörst."
„Hey, ich habe doch gerade verhindert das du es tust!"
„Und darüber bin ich mehr als froh." ächzte Stephen und stand auf, richtete seinen Umhang und sah dann streng zu dem Spiderman.
„Aber sie hat recht."
Ich nickte, hörte dann das Brüllen von Doyle und wechselte geschwind meine Meinung.
„Peter?"
Bereits enttäuscht darüber, wieder weggeschickt zu werden, schaute er auf.
„Hm?"
„Schon mal auf dem Rücken eines Drachen geflogen?"
Mein Mutterherz schlug bei seinem darauffolgenden Grinsen sofort schneller.





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