Nebel

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Weiter hindurch gingen sie. Geplagt von gefährlichen Aggressionen und belustigtem Lachen und einem Verrückten, der den Verstand verlor. Na das fing ja gut an.
Jaselaya blickte zu ihm. In diesem Moment war sie sie selbst. Ihre Augenbrauen zeigten Verzweiflung und Angst. Dann wieder nicht. Ihre Augen waren kalt. Ihre Augenbrauen starr. Ihr Mund zu einem schiefen, sarkastischen Lächeln gezogen.
Sie lief voraus, wie immer. Frodo hinter ihr. Stolpernd und fallend.
„Jasel..."
Er fiel und konnte sich gerade so mit seinen Händen am spitzen Geröll aufhalten.
Seine ganzen Hände waren blutig und seine Knie auch.
Jase lachte und hielt sich den Bauch.
Es war jetzt schon die 4. Woche im Nebel. Der Nebel des Ostens.
„Wusstest du, ich hab den Osten immer gehasst. Frag mich nicht warum..."
„Vielleicht weil hier kein einziger Baum steht?"
„Ich sagte frag nicht."
„Hab ich nicht."
„Ich glaube ja eher, weil du mich hier einst getötet hast."
Er schaute Jase von der Seite mit hochgezogener Augenbraue an.
„Ich bin Dir immer noch böse deshalb. Glaub mir. Ich bin echt immer noch nicht drüber weg"
„Aber du lebst."
„Aber ich war Tod."
„Nein, warst du nicht."
„Doch."
„Können wir dieses Gespräch bitte wann anders weiter führen?"
„Weißt du, warum ich dich gewählt habe?"
„Nein, warum?"
„Weil du stark bist. Ich habe das gemerkt. Sméagol war es nicht, Bilbo würde es. Aber du warst stark. Nicht gegen mich."
„Warte kurz, heißt dass, du bist..."
„Jaselaya, der Ring persönlich."
„Achs was?" Frodo war geschockt. Sprach er gerade mit dem Ring in Jaselaya?!
Wie war das überhaupt möglich?
„Das heißt, du hast mich auch dieses Mal ausgesucht?"
„Ich musste es nicht, ich war noch immer verbunden. Denn ich habe dich nach Mordor geführt, damit ich in ihr weiter leben kann. Ist doch toll, oder etwa nicht. Schatz?"
„Du hast alle hinters Licht geführt! Selbst deinen Herrn Sauron. Warum?"
„Weil mir danach war. Ich will frei sein. Ich will frei sein und dafür brauche ich deine Hilfe."
„Dann willst du auch nicht zum Herrn?"
„Ich brauche keinen Herrn um Frei zu sein."
„Warum?"
„Weil ich nur sie will und das habe ich. Ich habe, wonach ich immer gesucht."
„Was suchtest du?"
„Liebe, Frodo und ich habe sie gefunden. Dich! Und Jaselaya. Ich liebe sie."
Frodo musste lächeln. Jetzt wo er mit dem Ring sprach, wirkte er nicht Böse, er wirkte sogar weit aus netter, als er gedacht.
„Versprich mir, du passt auf sie auf!"
Frodo nickte.
Jaselaya jedoch erwachte. Ihre Augen waren wieder lebendig und doch war der Nebel stärker.
Sie war wieder die Aggressive.

Wie lang denn noch?
Dachte Frodo und purzelte über Steine und Geröll.
Da ertönte ein Geräusch. Laut und quälend.
Jaselaya hielt sich schreiend die Ohren zu.
„Lass es zu!" rief Frodo ihr zu.
Ganz langsam kehre wieder Verstand in sie. Dann stoppte der Lärm. Sie könnten wieder klar denken. Jaselaya schämte sich so sehr für ihr Verhalten...
Da tauchten Menschen auf. Echte Menschen, keine Nekromanten. Eine Bande von Räubern!
Jaselaya uns Frodo rannten und wurden von der Masse überwältigt. Sie wurden gefangen genommen und verschleppt.
Wie viele Wochen sie reisten, wussten Sie nicht.
Jaselaya wurde an den Händen gefesselt und an eine kalte Wand gedrückt.
„Tut ihm nichts, um Gottes Willen! Tut ihm nichts!"
Sie trug eine Augenbinde und schrie wie wild. Sie hatte solche Angst. Letztendlich wurde ihr der Mund gestopft mit einem nassen Tuch.

„Jetzt sag mir, was bist du?!"



Sag mir, wo du bist! Sag mir, was du von mir willst!

Die Elbe des Wassers ___Meine größte SehnsuchtDonde viven las historias. Descúbrelo ahora