Secret Affair

Kapitel 54

Alice's Sicht

Tatsächlich hat Sydney sein Versprechen gehalten und gemeinsam laufen wir über die Strassen Londons in Richtung Clubs.
Da ich die Towerbridge unbedingt bei Nacht noch einmal überqueren wollte, haben wir uns extra früher auf gemacht und nun stehe ich grinsend in mitten der Strasse, fange den Moment ein, als ein roter für London typischer Bus an uns vorbei fährt.

"Meine Freundin schiesst fast schon bessere Fotos als ich" lacht Sydney und zieht mich an sich, vergräbt seine Nase an meinem Hals. "Ich kann halt nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera" necke ich ihn, stecke dabei mein Handy zurück in meine Jackentasche. In seinen Armen drehe ich mich und lächle ihn an, platziere meine Hände an den Seiten seines Gesichtes "ab jetzt bin ich aber nur noch für dich vor der Kamera" grinsend zwinkere ich ihm zu, bevor ich ihm einen Kuss auf die Lippen drücke. Er lacht "Wenn ich auch mal welche mit weniger Kleidung machen darf" dabei lässt er seine Hände über meinen Hintern wandern. "Das überlege ich mir mal, aber jetzt sollten wir langsam los" ich entferne seine Hände von meinem Hintern und ziehe ihn von der Brücke, wo ich uns ein Taxi heran rufe.

Schnell teilen wir dem Fahrer die Adresse des Clubs mit, für welchen wir uns entschieden haben und schnallen uns an, um nach wenigen Fahrtminuten erneut zum stehen zu kommen.
Mit einem guten Trinkgeld in der Tasche verschwindet das Taxi in Londons Dunkelheit und grinsend schaue ich auf die beleuchteten Häuser in denen sich Bars und Clubs befinden. Wir hatten uns für eine Bar mit Tanzfläche entschieden, da wir dort eher unsere Art Getränke finden würden, gut meine Art und dennoch tanzen können. Als ich mich zu Sydney drehe grinse ich, da er sein Handy auf mich gerichtet hat und mich erneut fotografiert "Du kannst es aber auch nicht lassen oder?" Frage ich ihn und sofort schüttelt er den Kopf "Nein" kommentiert er das ganze. Schnell steckt er sein Handy zurück in die Jackentasche und kommt zu mir, platziert seinen Arm um meine Tallie um mich an sich zu ziehen "Wollen wir?"
Z

ustimmend nicke ich, lasse mich von ihm in den Club ziehen, welcher bereits brechend voll ist.

Laute Musik betäubt unsere Ohren und Dutzende junge Leute die eng aneinander tanzen füllen das ganze mit der mir bekannten Club Luft, die nach schweiss, Alkohol und irgendwie auch nach Sex riecht. Wahrscheinlich liegt es ständig an den erregenden Bewegungen der Damen und den Händen der Männer, welche auf Wanderschaft gehen. 

Lange kann ich die Eindrücke nicht auf mich wirken lassen, denn Sydney entledigt mich meiner Jacke um sie gemeinsam mit seiner, im Tausch für ein Märkchen, an der Garderobe abzugeben. Gemeinsam laufen wir daraufhin in Richtung Menge und befinden uns in einem dunklen Club, der ziemlich luxuriös wirkt und uns beiden auf Anhieb gefällt. Das grinsen in unseren Gesichtern bestätigt dies und auch, dass nicht jeder hier ist, sondern eher Leute mit 'Klasse'.

"Was willst du trinken Baby?" Fragt er mich nah an meinem Ohr, gerade laut genug, um die Musik zu übertönen und mir nicht ins Ohr zu brüllen. "Whisky auf Eis" antworte ich ihm und Folge ihm an seiner Hand zur Bar. "Cheers" toaste ich ihm zu, nachdem er mir ein Glas überreicht hat und grinse, bevor wir gemeinsam einen Schluck trinken.

Mit unseren Drinks in der Hand laufen wir in Richtung Tanzfläche, bleiben jedoch etwas abseits, wo es leerer ist und sofort werde ich an Sydneys Brust gezogen. Eng umschlungen von seinen starken Armen beginne ich mich zu bewegen und meinen Hintern dementsprechend an seiner Mitte zu reiben, was ihm nicht zu misfallen scheint.

Nur um seine Hände an meiner Hüfte zu platzieren, trinkt er sein Glas schnell aus und überreicht es der Kellner in die an uns vorbei läuft, lässt mich dadurch unmerklich lachen. "Du bist unfassbar" kommentiere ich seine Aktion und spüre daraufhin seine Lippen an meinem Hals, hinauf wandernd bis zu meinem Ohr "und du unfassbar heiss" antwortet er leise mit dunkler Stimme. Seine Hände wandern meinen Körper rauf und runter, kommen jedoch nicht in Zonen, die ich ihm nicht erlauben würde zu berühren, wofür ich dankbar bin.
Es ist, als würden wir uns in und auswendig kennen, da er genau weiss wie ich ticke und was ich ihm erlauben würde mitten auf der Tanzfläche unter fremden. Hin und wieder nehme ich den hungrigen Blick eines anderen auf, lasse mich jedoch nicht stören, schmiege mich stattdessen noch mehr an meinen Freund.

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit laufen wir beide zu einem Tisch der gerade frei geworden ist und lassen uns fast Zeitgleich auf die Bank fallen. "Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr mit einer Frau alleine beim feiern" teilt Sydney mir mit und greift dabei nach meiner Hand, um unsere Finger ineinander zu verschrenken. "Echt?" Hake ich nach und er nickt "Ja Lauren war ziemlich eigen. Wir wollten nie das selbe" verstehend nicke ich, sage jedoch nichts. "Sie ist das Gegenteil von dir und hat absolut nicht zu mir gepasst Alice. Weder äußerlich, noch Charakterlich" mit seinen Worten lässt er mich grinsen, doch statt etwas zu sagen küsse ich ihn sanft "Wieso passe ich denn so zu dir?" Frage ich ihn leise. Nun bildet sich auf seinen Lippen das freche grinsen, welches ich so liebe. "Also, erst einmal bist du unfassbar heiss. Dein Körper, dein Gesicht, das kleine Mutermal auf deiner Nasenspitze" beginnt er, lässt mich erröten, doch dank des Club Lichts kann man dies nicht sehen "dann, deine Denkweise, deine Art und deine freche, direkte Art"
"Du bist aber auch nicht ohne" verlässt es kaum merklich meine Lippen und ich Frage mich, woher dies kommt. Fragend zieht er eine Augenbraue in die Höhe "von deinem Körper brauch ich gar nicht erst anfangen" ich lache "aber deine Art. Du hast mich von Anfang an mit ihr in den Bann gezogen" mein Blick wandert zu seinen Augen "deine Augen, ich fühle mich, als hätten sie mich verzaubert. Ich kann mich einfach nicht von ihnen lösen" mein grinsen steckt ihn an und er zieht mich an sich küsst mich. "Solche Gespräche sind normalerweise nichts für in einem Club" flüstert er gegen meine Lippen und zustimmend nicke ich ihm zu "Du hast recht, also sollten wir tanzen gehen"
Ohne auf eine Antwort zu warten, stehe ich auf und halte ihm meine Hand hin, welche er lächelnd ergreift, nur um ihn dann auf die Tanzfläche zu ziehen.