Kapitel 24

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Alice Sicht

Sydney schien es mit seiner Entschuldigung ernst zu meinen und sah mir die ganze Zeit über in die Augen. Nicht einmal wendete er seinen Blick von mir ab sondern hielt meinem Blick stand.

Ich selbst überlegte hin und her ob wir bleiben sollten oder nicht, denn ich war wirklich sauer. Das was er da mit mir abgezogen hatte ging gar nicht und so ließ ich eigentlich auch nicht mit mir umgehen.
Ich spürte noch immer die Blicke meiner Freundinnen auf meinem Rücken die uns verwirrt anstarrten. Daraufhin drehte ich mich um und sagte dem Taxi Fahrer das er weiter fahren könnte und wir bleiben.

Sydney sah mich total verwirrt an als ich mich umdrehte doch lächelte leicht als er bemerkte was ich grad getan hatte.

"Kommt wir bleiben und essen doch hier." teilte ich ihnen mit.

Meine Freundinnen stiegen aus dem Taxi aus und stellten sich hinter mich.

"Geht schon mal rein. Ich komme sofort." sagte ich ihnen und lächelte sie lieb an.

"Wirklich Alice?" ging Linea noch einmal sicher. Sie schaute Sydney misstrauisch an, doch diesen störte es nicht.

"Ja, sagt schon mal Bescheid das wir die Bestellung doch nehmen."

Die drei nickten mir zu und gingen daraufhin in Sydney's laden.

Nun schaute ich ihn wieder an.

"Du warst Grad echt ein Arsch. Mach Sowas nie wieder mit mir Baby." sagte ich und wollte meinen Freundinnen in den Laden folgen, doch blieb noch kurz stehen.

Wieso hatte es mich so verletzt?

Ohne noch etwas zu sagen ging ich dann doch zu meinen Freundinnen und setzte mich auf meinen Platz.

"Alice, Ich glaub spätestens jetzt bist du uns eine Erklärung schuldig. Woher kennt ihr euch?" fragte Linea sofort.

"Wir sind Freunde und hatten bloß eine kleine Meinungsverschiedenheit." spielte ich das ganze Thema runter.

Das es für mich um mehr als eine kleine Meinungsverschiedenheit ging mussten die drei jetzt nicht unbedingt wissen.

Es dauerte nicht lang da kam unser Essen und Sydney brachte mir meines persönlich. Ich lächelte ihn dankend an bevor er wieder hinter der Theke verschwand. Mein Burger lag zusammen mit den Chilli Pommes auf einem Brett und es roch echt gut. Da wir alle mega Hunger hatten fingen wir sofort an zu essen und unsere mägen dankten uns.

Alles war wirklich lecker und ich hatte von meinen Freundinnen ebenfalls probiert und es war köstlich.

Die Erzählungen über Sydney's laden stimmten also.

Wir blieben noch eine Weile sitzen da Lara und Anni noch ein Bier bestellt hatten und quatschten mit einander. Unteranderem redeten wir über Jungs und ich hatte das Gefühl das Sydney uns bei unserem Gespräch das ein oder andere mal zuhörte.
Besonders wenn ich mich zu dem Thema äußerte.

"Alice, du warst gestern im Club aufeinmal verschwunden." grinste Anni. "Wer war es?"

Ich legte meinen Finger auf meine Lippen und machte nur "pssst". Anni schaute mich böse an woraufhin ich grinste "Eine Lady genießt und schweigt." fügte ich noch hinzu.

Alle schauten mich misstrauisch an.
"Da lief überhaupt nix stimmt's?" grinste Linea daraufhin.

Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.
"Nein da lief nichts, Ich war bloß an der frischen Luft." stellte ich klar.

Daraufhin stand ich auf.
"Toilette." beantwortete ich die unausgesprochene Frage meiner Freundinnen und ging. Die drei hörte ich noch quatschen als ich grad hinter  der Ecke verschwand.

Die Toiletten waren am Ende eines Gangs von dem viele Türen abführten und ebenfalls so modern wie alles andere in Sydney's Laden.

Nachdem ich mich noch ein wenig im Spiegel zurecht gemacht und meine vom Wind zerzausten Haare ein wenig gebändigt hatte, ging ich aus der Toilette und eine der vielen Türen öffnete sich.
Sydney kam Grad aus einem raum der aussah wie ein Getränkelagerlager und bemerkte mich gar nicht. Ich griff automatisch nach seiner Schulter und hielt ihn kurz davon ab weiter zu gehen sodass er sich zu mir umdrehte.

"Ich ähm.." fing ich an zu stottern als er mich abwartend ansah.
Ich wusste nicht genau wieso ich ihn aufgehalten hatte weiter zu gehen und jetzt brauchte ich eine Erklärung. Mein Blick wanderte von seinen schönen Augen über seinen Mund bishin zu seiner Brust und wieder zurück. Doch dieses mal blieb mein Blick auf seinen Lippen stehen die mich nur angrinsten.

Wie gern ich diese Lippen küssen würde...

Mal wieder fing ich an auf meiner Lippe rumzukauen als ich bemerkte das nun auch Sydney's Blick auf meinen Lippen lag. Er musste das selbe wie ich denken, denn er kam mir immer näher. Ich jedoch ging einen Schritt zurück und spürte die Wand in meinen Rücken, Sydney's Blick wandert immernoch zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her als er mir immer näher kam.

Kurz vor meinem Mund stoppte er in seiner Bewegung und schaute mich bloß an. Zwischen uns lag irgendwas das ich nicht kannte, diese Situation grade war nicht wie die Küsse mit den anderen die vor ihm da waren. Sehnsüchtig schaute ich in seine grünen Augen und versuchte aus ihnen schlau zu werden. In meinem Kopf schwirrte grade nur eines rum.

Küss mich.

Ich wollte ihm eigentlich um den Hals fallen, beherrschte mich jedoch.
Sydney's Duft schwebte in meine Nase und ich versuchte ihn mir zu merken, Ich atmete tief ein wobei sich meine Lippen ein Stück öffnen mussten, den Sydneys Blick schnellte Augenblicklich auf sie.

Eine Stimme die nach Sydney rief löste uns von einander und ich seufzte bloß leise.

"Bleib." sagte ich leise als er sich grad von mir abwenden wollte.

Er schaute mich noch einmal an und grinste. "Ich bin nicht weit weg Baby." nach diesen Worten ging er zurück nach vorne.

Ich selbst blieb noch einen kurzen Moment stehen und lehnte an der Wand. Ich war völlig durch den Wind und versuchte erst einmal zu realisieren das wir uns grad fast geküsst hatten.

Sein Duft lag mir immernoch in der Nase und ich wurde solangsam wieder etwas klarer im Kopf. Bevor ich wieder zurück zu unserem Tisch ging atmete ich tief durch und Strich mir instinktiv die Haare glatt.

Als ich um die Ecke kam und Sydney sah der mich beobachtete spürte ich wie die röte in mein Gesicht schoss. Ich lächelte ihn kurz an bevor ich mich wieder zu Linea, Anni und Lara setzte.

"Hey." sagte Ich etwas außer Atem und wurde angelächelt.

Sie hatten anscheinend nichts bemerkt.

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