Teil 1 Der Neue Anfang

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Meine eigene Fortsetzung von der Herr der Ringe. Da ich, nach dem ich die Filme wieder einmal gesehen hatte wieder so enttäuscht war, weil es keine Fortsetzung gibt, habe ich meine ganz eigene Geschichte geschrieben. Über Abenteuer, Liebe, das Leben, die Magie, Leidenschaft und alte Helden, die zu neuen Taten fähig sind....
Ich habe die Informationen sowohl aus den Büchern, als auch aus den Filmen genommen. Jedoch ist mein Buch weniger detailliert und mehr auf die Filme bezogen als auf die Bücher. Ich habe auch mehr Wert auf die Gefühle und Gedanken der einzelnen Charaktere genommen und habe die Natur, die ich alleine gar nicht so ausdrücken hätte können, wie in Tolkiens Büchern, nicht so detailliert und gewichtig gewählt. ;-)
Ich habe sowohl neue Charaktere als auch alte Helden der Filme und Bücher in mein Buch eingeführt, doch in dieser Geschichte geht es viel mehr um die Hauptrolle Jaselaya, die ihre eigene Geschichte nach ihren Abenteuern zu erzählen hat. Auch geht es um die Liebe und Leidenschaft in ihrem Leben und viel mehr um ihre eigenen Gedanken und Abenteuer.
Doch trotzdem habe ich alte Helden in ihre Geschichte gebracht, die wichtig sein werden für ihre fantasievolle und lange Geschichte. Aber alles weitere wird bestimmt beim Lesen klar werden ;-)
:-) Auch sind selbst gezeichnete Bilder von mir eingefügt. Alle Rechte (außer meine Charaktere und die Geschichte an sich) gehen natürlich an J.R.R Tolkien.
Jaselaya ist die Tochter Galadriels, eine Elbe des Lichts. Sie ist so klein wie ein Hobbit und so stark wie kein anderer. Im Laufe des Buches wächst sie heran zu einer wahren Kriegerin und sie wird das Herz vieler besitzen, auch wenn ihre wahre Gestalt die Leute stets und immer hassen werden. Doch einer nicht. Einer liebt sie. Einer wird immer an ihrer Seite sein.



Sie glaubte das es schwer sei, sogar schwerer als man glauben möge.
Das ein Anfang nicht der Anfang, sondern das Ende sei und hinter jedem Satz eine Art Wunsch, oder Sehnsucht stecke.
Ein Atemzug, ein kleiner Fetzen Leid.
Aus Feuer entstanden, tief unten in den Strömen glühend heißer Lava. Golden und rein und ohne seinen Meister, das was man Gut nennt. Doch niemand hat es je als das betrachtet, es wurde stets gehasst, gemieden, verabscheut. Gestohlen, verbrannt, ertränkt, doch nichts vermag es zu stoppen, dieses ewig währende Feuer. Selbst die glühenden Flammen konnten nicht auslöschen was unter Qualen versucht, denn sie konnte nur löschen, was das menschliche Auge sieht.
Von was die Rede ist?
Die Rede ist von dem Einen.
Dem einen Ring, geschmiedet in den Tiefen des glühend heißen Vulkans in Mordor, vor sehr langer Zeit.
Zu vernichten geglaubt.
Doch nunmehr  verschmolzen, mit etwas, etwas von dem niemand geglaubt, einer Seele, so rein und klar, geboren in tiefstem Schatten und in hellstem Sternenlicht. In einer Zeit des Krieges, in einer Zeit des Leidens und der erste Blick, den die großen leuchtenden Augen vernahmen, war der dunkle Himmel, getränkt in die Farben des Schattens und Leidens, doch der Schatten wich und der nächste Tag begann, hell, rein... so auch die Augen, zwei Seiten, zwei Teile, zwei Seelen, verschmolzen in einem, kraftvoll, von unermesslichem Wert...

Schweigend saß sie da. Die Augen auf die Tafel gerichtet, die kreuz und quer geschriebenen Sätze und Sprichwörter auf elbisch. Sie seufzte und stützte ihren Kopf auf die Hände, sicher war sie nicht die einzige, die den alltäglichen Unterricht hasste und schon gar den Lehrer. Es war als würde die Zeit stehen und alles in immer währenden Kreisen drehen.
Am liebsten hätte sie noch im Bett gelegen und sich unter ihrer weichen weißen Bettdecke verkrochen.
Da stach es.
Sie wusste nicht was es war. Es kam und ging und sie wusste, wenn sie es anderen sagte und diese dann behaupteten, es auch zu spüren, logen diese.
Das wusste sie.
Mit ihrer zierlichen Hand drückte sie ganz Sachte an ihre linke Hüfte, in solch kleinen Bewegungen, sodass die Anderen es nicht sehen konnten. Seit einer Weile besuchte Jaselaya den Waldelbenunterricht im Düsterwald, nahe Thranduils Palast. Hier war es immer ruhig, die Bäume schienen sich langsam zu erholen und  jede kleine Wurzel Spross mit neuer Lebenskraft aus dem saftigen Boden. Die Blätter grünten aufs Neue in voller Frische und die Vögel sangen Lieder in den hohen Baumkonen und Ästen der rot glühenden Blätter. Die Wege waren von herabfallenden Blättern bedeckt, rot, grün, orange, gelb. Die Roten glichen saftigen Tomaten, die Gelben der strahlenden Sonne, die Grünen den weiten Landen die sich über Mittelerde erstreckten, wie ein reißender Fluss, der die Erde in grünem Schein bedeckt und über Hügel und Auen fließt, weiter über die Lande, zu dichten grünen Wäldern, zu Bächen und Flüssen, Seen und Teichen und über die Berge und weit hinaus. Die orangenen wie Kürbisse, die in hellen Farben leuchten und in warmer Suppe gekocht wurden, serviert in hölzernen Schalen und geschmaust, wie die erste warme Mahlzeit des Jahres. Rot, wie die untergehende Sonne am Horizont, hell glühend und riesengroß. Flammend und wie ein riesiges Feuer, welches man so oft im steinernen Ofen sieht, doch viel intensiver und warm, warm und hell.
Jaselaya war wieder in ihren Gedanken versunken, Gedanken über die weit entfernten Städte und Dörfer Mittelerdes.
In Gedanken an all die prachtvolle Schönheit und den Geruch des Windes, wenn dieser über den Ozean brauste.
Da wurde sie unsanft aus ihren Gedanken gerissen, als der Lehrer auf den Elfenbein Tisch schlug und die Hirschgeweihe, an den Stühlen, die als Lehnen dienten, nur so wackelten.
„Ich bitte um Aufmerksamkeit" rief der kleine Elb mit dem Monokel auf der Nase und einer langen Pfeife im Mund, rauchend das beste Kraut im Südviertel,  wie er immer zu sagen pflegte. Selbst der Tisch an dem Jaselaya saß vibrierte von seinem Schlag. Das Unterrichtszimmer befand sich unter einem Pavillon, der umgeben von kleinen Bächen und Wiesen fast im Mittelpunkt der Elbenschule lag, alle Pavillons sahen gleich aus, rote Ziegel, geschwungene Birken, die als Pfeiler dienten und Lorbeerblätter, die von der Decke hingen. Holztische für die Schüler, in beigen Ton gehalten und Stühle, oder eher Hocker aus ebenfalls dem gleichen beigen Holz. Der Tisch der Lehrer war aus Elfenbein, sein Stuhl ebenfalls, doch die Lehnen waren aus Hirschgeweihen.
„Jaselaya, das gilt auch für Sie, obgleich Sie dem Schutz Thranduils ergeben sind, von der Tochter der Herrin des Lichts und dem Herrn Celeborn hätte ich mehr erwartet."
„Ich entschuldige mich, aber ist es nicht das gleiche, ob ich nun meine Bleibe bei Thranduil habe, oder wie jede normale Elbe im Düsterwald hause."
Der Lehrer schaute sie missbillig an, er mochte sie nicht, obgleich Sie stets versuchte wie jede normale Elbe den Unterricht zu besuchen und auch die geschwollene Sprache der Elben in sich auf zu nehmen, doch viel lieber wäre sie frei, schwämme im Meer, oder erkundete die weiten Mittelerdes. Sie würde gerne schreien und auf großen Adlern fliegend, durch die Lüfte gleiten, ihre lange, blonde Lockenmähne im Wind flattern lassen und über die Hügel und weit, weit weg.
„Wären Sie nun so freundlich und würden die nächste Strophe für uns übersetzten?" Fragte der Lehrer.

Die Elbe des Wassers ___Meine größte SehnsuchtWhere stories live. Discover now