Chapter 91

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Es war dunkel und ich hörte Absatzschuhe, die immer näher kamen. Ich stand wie gelehmt da, konnte mich nicht bewegen. Meine Augen huschten von einer Richtung in die andere, doch ich konnte keine Umrisse ausfindig machen.

Das Geräusch von den Absätzen kam immer näher und mein Atem stockte. Plötzlich nahm ich einen mir vertrauten Geruch wahr.
Jungkook.

Ich trat einen Schritt vor. „Jungkook?", flüsterte ich in die Dunkelheit.
Keine Antwort.

„Jungkook." Diesmal war meine Stimme fester, doch trotzdem kam keine Antwort. Stattdessen spürte ich, wie sich zwei Arme von hinten um mich schlungen, hielten mich fest.

Ich sog den vertrauten Geruch tief ein, viel zu lange war es her, seit ich ihn das letzte Mal gerochen hatte, dass ich ihn gespürt hatte.
Meine Hände legten sich automatisch auf seine. „Jungkook", flüsterte ich wieder, als wäre sein Name ein Mantra, was ich im Kopf rezitierte und sich viel zu kostbar auf der Zunge anfühlte.

Ich legte meinen Kopf zurück, lehnte ihn an seine Schulter. Seine Lippen fanden sofort ihren Weg auf meinen Hals und langsam fing er an, eine feuchte Spur zu hinterlassen. Ich griff nach hinten, zog an seinen Haaren.
Der dunkle Raum wurde von meinem Stöhnen und seinem tiefen grollen erfüllt.

„Du schmeckst so gut, Baby", hauchte er mit seinem heißen Atem gegen meinen Hals. Oh, wie ich seine Stimme vermisst hatte. Tief und sanft zugelich. Bestimmend aber nicht herrisch..

Jungkook drehte mich um und ich legte meine Arme auf seine Schultern, verschränkte meine Finger hinter seinem Nacken.
Das Glitzern seiner Augen konnte ich leicht sehen.
Dann lehnte er seine Stirn an meine und schloss die Augen. „Ich habe dich vermisst, Jimin"
Mein Name hörte sich aus seinem Mund wie das Schönste auf der Welt an. Ich wurde schwach und schloss lächelnd meine Augen.

Seine Hände lagen auf meiner Taille und die Stelle kribbelte angenehm. Ich hatte dieses vertraute Gefühl von Schmetterlingen im Bauch und mein Puls beschleunigte sich.
„Du bist das Beste was mir je passieren konnte, doll." Er löste seine Stirn von mir, legte seine Hand auf meine Wange und strich sie sanft mit seinem Daumen.

Sie bahnte sich ihren Weg zu meinen Lippen. „Und diese plumpen Lippen" Während er das leise sagte, kam er mir näher und legte endlich seine Lippen auf die meinen.
Erst begannen wir uns langsam zu küssen, bis ich bereitwillig meinen Mund öffnete und mir ein Wimmern entkam, als ich seine heiße Zunge spürte. Ich versuchte gar nicht einen Dominanzkampf anzufangen, ich ließ Jungkook führen.

Meine Finger krallten sich in seine Schultern und er zog mich näher an sich.

Ehe ich mich versehen konnte, hörte ich einen Schuss und ließ von Jungkook ab.
Mit weit aufgerissenen Augen, sah ich ihn an. Plötzlich war der Raum hell. Wir standen in einer Art Museum, doch statt Gemälde hingen Spiegeln um uns herum.

Ich sah mich hektisch um, wollte wissen von wo dieses Geräusch kam, als ich bemerkte, wie Jungkooks weißes Hemd sich rot verfärbte. Schokiert hielt ich mir beide Hände vor den Mund um jeden Laut zu vermeiden.

Jungkooks' Hände zitterten, als er sich auf den Bauch griff und die Flüssigkeit inspizieren wollte. Dann streckte er seine Hand nach mir. „Ji-min", kam noch abgehakt von ihm raus, bevor seine Beine nachgaben und er zu Boden viel.

Mir entkam ein Schrei und ich kniete mich sofort zu ihm, legte seinen Kopf auf meine Oberschenkel ab.

„Jungkook" Ich gab ihm einen leichten Klaps auf die Wange. Seine Augen waren offen und er sah zur Decke hoch, bewegte sich nicht.
„Jungkook.", sprach ich lauter und konnte ihn nicht mehr richtig sehen, da meine Sicht durch die aufkommenden Tränen verschwommen war.

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now