Chapter 51

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Meine Augen ließen sich schwer öffnen, doch als es mir gelang, sie offen zu halten, erblickte ich ein Gesicht vor mir.

Jeon Jungkook.

Wer hätte jemals gedacht, dass es soweit kommen würde?

Ich streckte mich, so gut es ging, denn Jungkook hatte sich wie ein Seegras um mich geschlungen, sein Gesicht an meiner Brust vergraben.

Leicht lächelte ich und strich ihm sanft sein zerzaustes Haar aus der Stirn.

So blieb ich liegen und ließ mich in die Tiefe meiner Gedanken gleiten.

Hatte ich mich wirklich in ihn verliebt?

Er gab mir das Gefühl, dass er mich wollte, doch wie tief gingen seine Gefühle für mich?

Sah er nur den guten Sex oder war da mehr?
Wenn es nur Sex wäre, würde er sich doch nicht solche Sorgen um mich machen, oder?

Seine besorgten Blicke, seine ständigen ‚Ich bin hier. Ich bleibe bei dir.'
Dies waren, so blöd es auch klingen mag, kleine Versprechungen für mich.

War es möglich, dass ich mich nach so einer kurzen Zeit zu ihm so verbunden fühlte? Konnte ich von Verliebtheit sprechen.

Zwar hatte ich mir vorgenommen mit ihm darüber zu sprechen, über seine Gefühle für mich. Doch inzwischen war ich unsicher.

Ich wollte nichts ruinieren, was nicht mal angefangen hatte.
Vielleicht war es besser so.

Plötzlich riss ich meine Augen auf und wollte schon aufspringen, bis mir einfiel, dass Jungkook auf mir schlief.

Fuck", fluchte ich und Jungkook regte sich.

Ich spürte wie er seine Morgenlatte an meinem Bein rieb und leise brummte und ich versteifte.

„Baby, ich glaube es ist nicht gesund, wenn du neben mir liegst.", sprach er in seiner heiseren Morgenstimme.

Ich lächelte leicht, bis mir wieder einfiel, dass heute Montag war.

„Fuck, fuck, fuck."
Ich wollte aufstehen, doch Jungkook hielt mich fest, ließ mich nicht los.

Er hob den Kopf und sah mich belustigt und dennoch verwirrt an.
„Was ist los?"

„Es ist Montag. Und ich bin in Busan, wobei ich in Seoul im Seoul Gazette sein sollte. Ich muss zur Arbeit!" Panik überkam mich und Jungkook lachte kehlig.

„Das ist nicht witzig, Jeon. Mein Boss killt mich. Ich habe Namjoon nicht mal bescheid gesagt."

Jungkook vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und atmete hörbar ein.

„Du hast vergessen, dass du mit dem Boss deines Bosses schläfst."

Bei der Bemerkung biss ich mir auf meine Unterlippe und versuchte mir ein Grinsen zu verkneifen. Was mir kläglich misslang.

„Ach? Und das soll eine Entschuldigung für mein nicht kommen sein?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

Jungkook tat es mir gleich und biss sich ebenfalls auf seine Unterlippe.
Wir grinsten und an bis Jungkook belustigt den Kopf schüttelte.

„Keine Sorge, Baby. Ich habe Kim gestern noch bescheid gegeben, dass du nicht fähig sein wirst zu kommen."

„Mit welcher Entschuldigung?", fragte ich keck und reckte mein Kinn.

Jungkook sah mich mit einer hochgezogener Braue an und schnalzte mit der Zunge.

„Ich bin sein Chef. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen.", knurrte er und pinnte meine Handgelenke oberhalb meines Kopfes.

Ich keuchte auf und spürte wie ich hart wurde.
„Vorteile hat es neben mir wach zu werden, Jeon.", sagte ich und leckte mir lasziv über meine Lippen.

„Ach, ist dem so?"
Als Antwort streckte ich ihm meine Hüften entgegen und er grinste wölfisch.

Vergessen waren all meine Gedanken, die ich vorher hatte und ich fragte mich, ob so viel Sex gut war.

Na ja, schaden tat es keinem.

Am frühen Nachmittag packten wir uns zusammen und machten uns auf den Weg zurück nach Seoul.
Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich diese kurze Zeit mit Jungkook alleine verbracht hatte.

Und mir kam es so vor, als hätte ich ihn in den drei einhalb Tagen besser und näher kennen gelernt, als in dem Monat, indem wir uns kannten.

Jungkook war nie der offene Typ gewesen. Deswegen war es eine Bereicherung für mich, ihn so sorgenlos und unbeschwert erlebt zu haben.

Er erzählte mehr über sich. Über seine Kindheit und über die Dummheiten die Kai und er angerichtet haben.
Auch von seiner Zeit in der Uni in Amerika berichtete er. Und jedesmal stellte ich mir einen jüngeren Jungkook vor, der lässig über das Unigelände schritt, mit Büchern in seiner Hand und die Mädels verrückt werden ließ.

Er erzählte von seinen Eroberungen und was für ein Womanaizer er war. Mich störte es nicht, da es Frauen waren und er schon in dem Alter auf Männer stand.
Nur hatte er sich nie geoutet gehabt, sagte er und so ließ er sich mit Frauen sehen.

Wir saßen im Auto und fuhren die Strecke nach Seoul zurück, die wir am frühen Samstag hergefahren waren.

„Hast du viel Viagra zu dir nehmen müssen?" Ich kicherte und lehnte meinen Kopf an die Kopfstütze.

Mein Blick ging zu Jungkook, der grinsend zur Straße blickte.

„Hin und wieder.
Es gab zwar auch Typen, mit denen ich heimlich was hatte. Aber das waren einmalige Sachen."

Ein kurzer Stich bereitete sich in meiner linken Brustseite aus, dennoch grinste ich leicht und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

Wieso werde ich eifersüchtig?
Es ist Jahre her, Park. Bleib auf dem Boden.

Jungkook hatte das Radio angeschaltet und ließ ein ruhiges Klavierspiel laufen.

„Du hörst dir oft solche Klaviermelodien an, oder?", bemerkte ich nicht zum ersten mal.
Jungkook brummte als Antwort.

„Ich finde es hat was beruhigendes.", sagte er dann nach einer Zeit.
„Stimmt.", pflichtete ich ihm bei und lächelte schief.

Das war typisch für ihn. Und seine Musikwahl passte zu ihm.

Ich schloss meine Augen und ließ mich von der Melodie einlullen, bis meine Augen schwer wurden und ich vollends einschlief.

Kurzes Kapitel, weil das ein filler ist 😐
Sorry for that.
Stay tuned anyway~ ✨🙆🏻‍♀️

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now