Chapter 34

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Jungkook POV

Nach unserem Sex unter der Dusche, lagen wir, sauber von unserer Aktivität, im King Size Bett.
Ich lag auf dem Rücken, Jimin neben mir. Er hatte seinen Kopf auf meine Brust gelegt und hatte seinen rechten Arm um meine Taille geschlungen.

Ich selber hatte meinen rechten Arm um ihn gelegt und strich sanft, mit meinem Daumen, seinen Oberarm auf und ab.

„Ist das dein kink?", fragte er mich plötzlich.
Ich sah ihn verwirrt an. Jimin legte sein Kinn auf meine Brust und sah mich an.

„Jemanden zu versohlen, meine ich. Bist du ein Sadist?" Er hob eine Augenbraue und ich grinste.

„Nein, ich bin kein Sadist, Jimin. Aber dir gehört sehr wohl dein Prachtarsch versohlt.", neckte ich ihn und hauchte einen leichten Kuss auf seine, immer noch, geschwollenen Lippen.

„Wieso das?", fragte er, gespielt beleidigt.
„Weil du ein loses Mundwerk hast und ständig deine Augen verdrehst.", flüsterte ich.

Bei dem gesagtem, verdrehte er die Augen und ich grinste teuflisch.
Als er mein Grinsen sah, schluckte er schwer.
„Du bist ein Perversling, weißt du das?"
„Nur für dich, baby."

Er legte den Kopf wieder auf meine Brust und zog mich enger an sich.
Ich grinste wie ein Vollidiot vor mich hin.

„Tu nicht so als würde dir mein ‚loses Mundwerk', nicht gefallen.", nuschelte er.
Ich dachte kurz nach, bevor ich antwortete.
„Um ehrlich zu sein, ist es was erfrischendes."

Er hob seinen Kopf und sah mich verwirrt an.
„Wie meinst du das?"
„Ich bin es gewohnt, dass Leute vor mir ihren Mund halten und sich mir beugen. Doch du..."
Lächelnd schüttelte ich den Kopf.

„Du wirktest bei unserer ersten Begegnung so unterwürfig. Doch als du mehr an Mut gewonnen hast, hast du deine wahre Seite gezeigt."

Jimin leckte sich über die Lippen und lächelte leicht.
„Das habe ich von meiner Mutter.", sagte er und mir entging der traurige Unterton nicht.

Ich zog ihn näher an mich.
„Willst du darüber reden?", fragte ich leise doch Jimin schüttelte den Kopf.

„Erzähl mir lieber, was dir sonst noch an mir gefällt, außer mein loses Mundwerk.", grinste er mich frech an.

„Deine Lippen und wie sie nach einem wilden Kuss von mir geschwollen sind.", raunte ich und biss in sein Ohrläppchen.
Jimin kicherte und mein Herz schmelzte bei dem Klang.

„Die Tatsache, dass du noch Jungfrau warst."
Er sah mich überrascht an.
„Das hat dir gefallen?", fragte er ungläubig.
Ich nickte und grinste schief.

„Gefällt mir bis heute. Du weißt gar nicht wie angetan ich davon war, zu wissen, dass ich der Erste war."
„Ich dachte du stehst auf Männer, die erfahrener sind.", gab er nachdenklich von sich.

„Nein, ich bin gerne der Erfahrene. Zu wissen das ich der Erste war, hat mich sichtlich um den Verstand gebracht."
Jimin kicherte wieder und am liebsten würde ich ihn wie einen Burrito einwickeln und nie wieder gehen lassen.

Schockiert über meine Denkweise, schüttelte ich den Kopf.
Jetzt bleib mal auf dem Boden, Jeon.

„Das du nach wie vor so eng bist.", schnurrte ich in seine Halsbeuge und ich hörte wie Jimin die Luft scharf einatmete.

„Du bist ganz schön dominant. Ist dir das bewusst?"
Ich sah ihn grinsend an und nickte.
„Wobei es bei dir nichts hilft, Mr. Sarkasmus.", sagte ich und Jimin grinste frech.

„Was gefällt dir noch?", flüsterte er und sah mich aus seinen Rehaugen an.

„Wie gierig du nach meinen Berührungen bist. Wie sich deine Lippen spalten, wenn dich die Lust überkommt. Wie du unter mir stöhnst, wenn ich es dir besorge.", raunte ich und spürte schon, wie ich hart wurde.
Ich kann nicht genug von ihm bekommen.

„Deine Beine, wenn sie sich um mich schlingen und mich näher an dich ziehen. Deinen Arsch.
Habe ich schon deinen Arsch erwähnt."

Er schlug mich spielerisch auf die Brust und ich lachte.
Ich zog ihn enger an mich.

So lagen wir da, beide ineinander eingewickelt und starrten auf die Decke.
„Du magst ganz schön vieles an mir.", stellte er gähnend fest.
Ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf und brummte als Antwort.

Ein paar Minuten vergingen und ich spürte, wie Jimin einschlief.
Also schloß ich meine Augen und ließ mich von der Müdigkeit treiben, bis ich in einen Traumlosen Schlaf sickerte.

Meine Blase meldete sich und ich entwirrte mich aus Jimins Umarmung.

Im Badezimmer mein Geschäft erledigt, ging ich in die Küche und nahm mir eine kleine Wasserflasche aus dem Kühlschrank.

Aus dem Panoramafenster blickend, dachte ich nach.
Kann es wirklich sein, dass ich dem jungen Reporter verfallen war?
Ich schüttelte den Kopf

Es ist bestimmt nur der Sex.
Ich nickte mir selber zu, wohl wissend, dass ich mir nur was einredete.

Es kann nicht nur der Sex sein.
Ich sehe ihn nicht nur als ein Befriedigungsobjekt. Und leider musste ich meinem Bruder Recht geben. Ich habe meine Bettgeschichten nie zu mir eingeladen, nie zum Essen ausgeführt und nie das Verlangen gehabt, für sie sorgen zu wollen.

Und das alles habe ich bei Jimin.
Er stellt meine Welt auf den Kopf, obwohl ich ihn nicht lange kenne und unsere einzige intime Verbindung, nun ja, der Sex war.

Genau das wollte ich ändern. Dieses Gefühl ihn näher kennen zu lernen, war schon fast zwanghaft.

Meine Gedankengänge wurden unterbrochen, als ich einen fürchterlichen Schrei hörte.

Sofort lief ich ins Schlafzimmer und sah Jimin sich hin und her wälzen und wie er sich die Seele aus dem Leibe schrie.

Der Anblick war erschütternd und ich verharrte kurz.
Wieder einer seiner Albträume?

Ich lief auf das Bett zu und kniete mich neben dem Jüngeren.
„Jimin", rüttelte ich an seinen Schultern.
„Baby, wach auf.", sagte ich lauter.

Mit einem Satz saß er Kerzengerade. Sein Blick war unklar und Tränen flossen seine Wange runter.
Sein Brustkorb hob und senkte sich und als ich ihn in den Arm nahm, schlug sein Herz unnormal schnell.

Dieser Anblick brach mir mein Herz und ich wollte nichts mehr, als dieses Geschöpf zu beschützen. Ihm seine Dämonen verjagen.

„Alles ist gut. Du bist in Sicherheit."
Er krallte sich an mich und fing an zu weinen.
Leise schluchzte er in meine Halsbeuge und ich strich behutsam seinen Rücken.

„Ich bin bei dir, baby. Du bist nicht alleine."
Ich löste mich etwas von der Umarmung und nahm sein Gesicht in meine Hände.
Sanft strich ich ihm über die Wangen.

Seine Augen waren gerötet, genau wie seine Wangen und seine Lippen waren geschwollen.

Ich hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine weichen Lippen.
Meine Stirn an seine gelehnt, verweilten wir in dieser Position.

„Tut mir leid. Das... kommt manchmal vor.", sagte er, als er sich beruhigt hatte.
„Kein Grund sich zu entschuldigen, baby."

Ich legte uns zwei hin und zog ihn enger an mich.
Sein Kopf ruhte wieder auf meiner Brust und ich hatte beide Arme um ihn geschlungen.

Und nachdem ich ihn so gesehen hatte, schmerzte mein Herz bei dem Wissen, dass er nicht mir gehört.

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now