Chapter 90

4.4K 280 134
                                    

Breaking News:

Jeon Jungkook, der jüngste CEO in ganz Korea, wurde häufig mit einer Frau gesichtet.
Bei der Frau handelt es sich um Kim Jisoo, die Tochter von Kim Sora.

Wie Kim Sora bekannt ist, führt er das Kim Unternehmen und schwimmt, genauso wie Jeon, in Geld.

Wir fragen uns, was aus dem mysteriösen jungen Mann, der an Jeons' Seite war, passiert ist und wieso man ihn öfter mit Kims' Tochter sieht.
Läuft da etwa was zwischen ihnen und der junge Mann war nur ein kleiner Spaß? Oder tobt sich Jeon aus und erkundet seine Sexualität? Vielleicht steht er auch auf beide Geschlechter.

Man kann es nicht sagen, außer das uns ein schwuler CEO sehr gefallen hat und Jeons' ex(?) Freund ein totaler hingucker war.
Es wird behauptet, dass er mit Kim nur befreundet ist, doch warum hat man ihn so lange nicht mehr mit seinem Schatz gesehen? Wir vermissen den verliebten und turtelden Jungkook.

Doch egal mit wem er welches Verhältnis hat, wir wünschen ihm das Beste und hoffen, dass er sein Glück findet.

„Scheiß Klatschpresse", murmelte Namjoon und schloss das Magazin. Ich hatte ihm über die Schulter gespäht und mitgelesen.
„Jimin, hör nicht auf diese Gerüchte. Du weißt, die wollen nur publicity und das die Leute unter einander reden und noch mehr Gerüchte verbreiten.", versuchte er es mir gut zu reden.

Ich lächelte ihn an. „Es ist okay, Joon, wirklich. Ich habe mich damit... abgefunden."
Lüge.

Als ich gerade den Artikel gelesen habe, hat es mir fast mein Herz zerrissen und hundert Fragen schossen mir durch den Kopf.

War ich wirklich nur ein Zeitvertreib für ihn? War irgendwas echt? Hat er je was für mich empfunden? Steht er eigentlich tatsächlich auf Frauen und hatte etwas neues probieren wollen? War ich ihm so verdammt egal? Scheißte er auf meine Gefühle?

Fragen über Fragen und mir schwirrte der Kopf, dass ich mich an der Lehne vom Drehstuhl halten musste.
„Alles in Ordnung, Jimin?", fragte Namjoon und stand auf. Ich hob die Hand und lächelte kurz.
„Ja, ich brauche nur dringend einen Kaffee."
„Du solltest lieber was essen. Du arbeitest so viel und dann kommt noch die Aufführung dazu. Überanstrenge dich nicht."
„Mach ich nich. Willst du auch einen?" Er nickte und schon läutete sein Handy.

In der Küche stellte ich zwei Kaffeebecher unter die Kaffeemaschine.

„Jiminie!", hörte ich plötzlich Taehyungs' Stimme und schon stand er im Türrahmen.
Er hielt etwas in der Hand und stützte sich am Rahmen ab, atmete schwer.

„Hast... du... ich... oh Gott" Er ließ sich auf den Boden fallen und und atmete laut aus.
Völlig unbeeindruckt sah ich von Tae zu der Kaffeemaschine und nahm die zwei Becher für Namjoon und mich.

Ich stieg über Taehyung drüber und setzte mich auf meinen Schreibtisch, drehte mich zu meinem liegenden besten Freund. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und wartete darauf, bis sich Tae beruhigt hatte.

Nach einer Zeit, wirde seine Atmung ruhiger und er stand auf, kam auf mich zu.
„Hast du schon das Neuste gehört?", fragte er und wirkte leicht nervös. Ich sah ihn verwirrt an, zog eine Augenbraue in die Höhe.

Er zeigte mir das gleiche Magazin, was Namjoon gelesen hatte.
Ich nickte bloß mit dem Kopf und nahm wieder einen Schluck von meinem Kaffee.

„Jimin...", bagan er, doch ich hob eine Hand um ihn zu stoppen und lächelte. „Schon okay, Tae. Es ist mir egal, was Jungkook macht. Wir sind nicht zusammen und er ist nicht an mich gebunden."
Nächste Lüge. Er wird mir nie egal sein.

Ich stand auf und nahm den Kaffeebecher, den ich für Namjoon gemacht hatte, klopfte an seiner Bürotür, die einen Spalt offen war und trat ein.
Namjoon war noch am telefonieren.
Als er mich sah, nickte er nur und formte ein 'Danke' mit seinen Lippen.

„Jimin", sprach Tae, als ich in unseren Arbeitsbereich kam.
Ich verdrehte die Augen. „Tae, mir geht es gut. Hobi und du habt recht, ich muss damit abschließen. Wenn er einen Schritt getan hat, dann mache ich meinetwegen zwei Schritte.", sagte ich schon angepisst. Wieso war jeder so verbissen darauf mich vom bösen Wolf beschützen zu müssen? Ich bin kein Kleinkind, das man vor der trügerischen Welt beschützen muss.

Doch eine leise Stimme in mir sprach:
Taehyung hat dich gesehen, wie du wie ein kleines Häufchen Elend aussahst und dir die Augen ausgweint hast. Du versuchst stark zu sein, doch eigentlich würdest du dich weiter in deiner Höhle verstecken und nie mehr rauskommen.
Gib es zu, er hat dein Herz genommen, es zerdrückt und ist draufgetreten.

Und diese blöde Stimme sprach die Wahrheit. Mir war klar, dass Tae so handelte und mich 'beschützen' wollte, weil er mich an meinem Tiefpunkt gesehen hatte. Es war genauso schlimm, wie an dem Tag, an dem meine Eltern gestorben sind. Ich hatte ihn verloren. Einen Menschen, den ich an mich rangelassen hatte. Einen Menschen, dem ich mich geöffnet hatte. Einen Menschen, dem ich vertraut hatte.
Verdammte Scheiße nochmal, ich hatte ihm mein erstes Mal geschenkt! Und dann lese ich sowas! Wen will er hier eigentlich verarschen?!

Ich seufzte frustriert. Mit beiden Händen fuhr ich mir genervt über mein Gesicht und sah Taehyung aus müden Augen an.
„Komm, ich sage Namjoon bescheid und du gehst nach Hause und legst dich schlafen. Du siehst aus, als würdest du den Schlaf dringend brauchen."

Ich nickte erledigt und Tae ging in Namjoons' Büro. Keine Minute später kam er raus und deutete mit seinem Kopf Richtung Ausgang.
„Komm, ich fahr dich."
„Du setz dich nicht in mein Auto."
Taehyung sah mich an. „Denkst du, deine Schrottkiste wäre noch was wert? Die steht schon mit zwei Reifen vor der Metallpresse."

Abermals verdrehte ich die Augen und gab ihm geschlagen meinen Autoschlüssel.
„Geht doch"

Ich lag hellwach im Bett und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mein Kopf fühlte sich schummrig an und wenn ich meine Augen schloss, sah ich Jungkooks Gesicht vor meinem geistigen Auge. Und das wollte ich vermeiden.
Egal was ich tat, er verfolgte mich, war in meinen Gedanken, in meinen Tagträumen und Albträumen.

Mein Blick wanderte zu meinem Nachttisch, wo meine Pillen standen. Drei Stück sollten reichen.
Und ehe ich es dachte, spürte ich die Wirkung. Meine Augen wurden schwer, Jungkooks' Gesicht verblasse und bevor ich mich versah, war alles schwarz.

Hoffe euch geht es gut und ihr seid gesund 🙆🏻‍♀️
Stay tuned, ma hons~
Chuuu~ 💋

Toxic Love | JikookWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu