Toxic Love | Jikook

Chapter 16

„Du willst was?", fragte ich entsetzt und sah Namjoon an. Der legte nur verlegen seine Hand in den Nacken und vermied jeglichen Blickkontakt mit uns.

„Namjoon, ich habe nie an deinen Entscheidungen gezweifelt. Wirklich. Du bist der Klügste von uns, aber...
What the fuck? Bist du bescheuert?!" Youngjae hatte seine Arme vor der Brust verschränkt.

Er war erst heute wieder da, weil er letzte Woche Urlaub hatte und somit auch nicht ganz im Bilde war, was mit Jeon passiert war.
Oder auf der Spendengala.

Namjoon hob beschwichtigend seine Hände.
„Denkt mal nach, Jungs. Wir könnten aus diesem Mauseloch raus und größer werden.
Wir würden durch Jeon mehr Leser an Land ziehen und mehr Aufträge haben.
Wir machen nur einen Gewinn daraus."

Wir waren alle erst still, jeder in seinen Gedanken vertieft.
„Bist du dich sicher, dass du es für das Richtige hälst?", fragte Taehyung ruhig.
Manchmal fragte ich mich, wie seine tiefe Stimme mich so ruhig stimmte.

„Ich bin mir sicher. Aber ich mache nichts, wobei meine Jungs dagegen sind."
Als er das sagte, legte Jackson seinen Arm um Namjoon und klopfte ihm mit der anderen auf die Brust.
„Ich bin dabei, Bro."

Namjoon und Jackson sahen Taehyung, Youngjae und mich an.
„Nun gut. Wie du meinst.", meinte Youngjae.
Taehyung nickte, hob seinen Daumen und grinste ihn an.

„Chim Chim?" Namjoons' Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
„Kann ich kurz mit dir reden?", fragte ich ihn.
Er nickte nur und ich folgte ihm in sein Büro.

Namjoon schloss die Tür und ich setzte mich vor seinen Schreibtisch, auf den Besucherstuhl, hin.
„Nun sie mich nicht so an.", meite er, als er sich auf seinen Drehstuhl fallen ließ.
Er seufzte laut und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht.

Ich beugte mich etwas nach vor.
„Hast du dir das gründlich überlegt, Namjoon."
Er presste seine Lippen zusammen und nickte.

„Ja. Ich habe jetzt eine ganze Woche darüber nachgedacht.
Jeon will ein Ja oder Nein von mir."
Ich sah ihn nur an, nicht wissend, was ich dazu sagen sollte.

Wieso will Jeon plötzlich Seoul Gazette kaufen?
„Ich hoffe er hat dir einen guten Grund genannt, den sonst bereuen wir es alle.", seufzte ich und Namjoons' Miene hellte auf
„Also bist du dabei?"
„Ja, ich bin dabei."
—

Später am Nachmittg konnte ich es mir nicht nehmen, keinen Besuch bei Jeon abzustatten.
Was fällt diesem Schnösel ein, einfach Namjoon zu manipulieren und Seoul Gazette zu kaufen?
Ja, ich war sauer.

Bei Jeon Enterprise Holdings, Inc angekommen, stürmte ich geradeaus zum Aufzug.
Im Lift drinnen, drückte ich den obersten Knopf und tippte ungeduldig mit meinem Fuß auf den Boden.

Als sich die Türen mit einem leisen ping öffneten, steuerte ich schnurstracks zu seinem Büro.

„Hey! Sie dürfen da nicht rein!", schrie mir seine Empfangsdame nach, doch ich ignorierte sie.
Ich war sauer.

Ohne anzuklopfen, öffnete ich die Tür und sah ihn dort.
Er saß vor seinem großen, modernen mahagoni Schreibtisch.
Als er sah, dass die Tür aufgerissen wurde, hob er den Kopf und sah mich direkt an.
Erst runzelte er die Stirn und sein Gesichtsausdruck zeigte bloße Verwirrung.

„Jimin?", fragte er und legte einen Zettel, den er gerade in der Hand hielt, auf den Tisch.
Er stand auf und ging auf mich zu.
Ich schloss die Tür hinter mir und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Ich musterte ihn einen Augenblick. Er trug eine schwarze Anzughose und dazu ein schwarzes Hemd, wobei die ersten drei Knöpfe offen waren und seine Brust hervorlugte.
Die Ärmel hatte er hochgekrempelt und sein Bizeps zeichnete sich ab.
Ich schluckte trocken und ließ meine Hände fallen.

Als mein Blick wieder auf seinem Gesicht lag, grinste er mich schief an.
„Was machst du hier?"
Ich fuhr mir durchs Haar und leckte kurz über meine Lippen. Diese Geste blieb vom älteren nicht unbemerkt.

Jungkook setzte sich seitlich auf seinen Schreibtisch hin.
„Wie kannst du nur Seoul Gazette kaufen?"
Ich erinnerte mich an meine Wut ihm gegenüber.
Jungkook sah mich wieder verwirrt an.
„Noch hat Mr. Kim meinem Angebot nicht zugestimmt.", sprach er ruhig und fixierte mich mit seinen dunklen Augen.

Eine ganze Woche lang hatte ich ihn nicht gesehen und mein Körper reagierte sofort auf seine bloße Anwesenheit.
Ihr hattet nur einmal was miteinander und schon reagiert mein Körper geil auf ihn. Fantastisch!

Ich fuhr mir wieder durchs Haar und funkelte ihn an.
„Noch hat er dir nicht zugesagt, aber er hat vor es zu tun. Also,", ich nickte ihn seine Richtung und verschränkte wieder meine Arme.
„was hast du vor?"

Diesmal grinste er mich schelmisch an und stand vom Schreibtisch auf.
Langsam, wie eine Raubkatze, die ihre Beute gesichtet hatte, kam er auf mich zu.

Direkt vor mir, blieb er stehen und hob seine Hand, um mir eine Strähne aus der Stirn zu streichen.
Diese Geste war so sanft, dass sich meine Lippen automatisch etwas öffneten und ich abermals meine Hände fallen ließ.

„Wieso fragst du mich das?", flüsterte er und zwirbelte eine Haarsträhne zwischen seinem Daumen- und Zeigefinger.

Er beugte sich etwas nach unten und ich senkte meinen Blick.
Wieso wurde ich so schwach in seiner Nähe?
Ich kaute unbehaglich auf meiner Unterlippe herum, zwiegespalten ob ich seine Nähe genießen sollte, oder nicht.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Jungkook entfernte sich von mir.
Die Distanz verschaffte mir einen klaren Kopf zu bekommen.

„Mr. Jeon-"
Es war die Empfangsdame, die vorne beim Eingang saß.
„Alles gut Yuri. Ich möchte in der nächsten halben Stunde nicht gestört werden.", sagte er kühl und die Frau blinzelte verwirrt.
Dann fing sie sich wieder, verbeugte sich und schloss die Tür.

„Nun, wo waren wir?", fragte er mich und kam wieder einen Schritt auf mich zu.

May I introduce: this is Kai. Er spielt Jungkooks älteren Bruder.
Hatte im letzten Kapitel vergessen ihn zu zeigen. Für alle die nicht wissen, wie er aussieht 🤗

Und das ist Youngjae. Der fünfte im Bunde, der bei der Seoul Gazette noch gefehlt hat.
Ich hatte nämlich fünf Leute geplant gehabt, die bei Seoul Gazette arbeiten, deswegen 🙆🏻‍♀️
Feel free to let a comment here 🌝
Chu~💋