Chapter 49

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Den restlichen Tag verbrachten wir am Hafen und in der Stadt direkt.
Die Märkte draußen waren, trotz der Kälte, belebt.

Am Nachmittag, wo es schon etwas dunkler wurde, beschlossen wir zum Friedhof zu gehen.

Hand in Hand schritten wir schweigend hin, jeder in seinen Gedanken vertieft.
Ich für meinen Teil versuchte nicht allzu sehr in meine Gedanken zu versikern, da ich nicht wollte, dass Jungkook mich heulend vor ihm fand.

Also versuchte ich stark zu sein. Für meine Eltern. Ich weiß, sie hätten sich für mich nichts anderes gewünscht.

Am Friedhof angekommen umklammerte ich Jungkooks' Hand und er gab mir einen besorgten Seitenblick.

Alles gut, ich schaffe das, redete ich mir ein.

„Hier ist es." Meine Stimme brach in sich und mein Hals fühlte sich trocken an.

Wir blieben vor zwei Gräber stehen, die nebeneinander lagen.

Park Donghae und Park Juhee.

„Deine Mutter hatte einen sehr schönen Namen.", sagte Jungkook und seine Stimme klang wie ein Flüstern.

Ich nickte mit dem Kopf. „Er passte zu ihr. Sie machte der Bedeutung alle Ehre, wenn ich es so sagen darf."

Kurz schwiegen wir beide, bis ich mich in die Knie hockte und die Blumensträuße, jeweils für meinen Vater und Mutter, hinlegte.

Auch wenn es bald schneien sollte, wollte ich es mir nicht entgehen lassen ihre kahlen Gräber zu schmücken.

Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stießen, als mir die letzte Erinnerung, die ich von ihnen hatte, vor meinem geistigem Auge abspielte.

Wenn man den Tod miterlebt hat und ihm beinahe davon gekommen ist, prägte es sich auf die Seele und es könnten vierzig Jahre vergehen, ich würde dieses Bild niemlas vergessen.

Als ein Schluchzer meine Lippen verließ, schloss Jungkook mich sofort in eine Umarmung und ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust.

Sein Mantel roch nach seinem Parfum und auf eine bestimmte Art und Weise, beruhigte mich das.
Nie hätte ich gedacht, dass ich nach Taehyung hier jemanden mitnehmen würde, geschweige den von, dass mich jemand von sich aus begleitet.

Ich war Jungkook für alles dankbar. Und ich merkte, wie ich weiter für ihn fiel.

Mit Tränenverströmten Wangen und geröteten Augen, sah ich ihn an.
Er legte seine Hände um meine Wangen und strich mit seinem Daumen sanft darüber, wischte die Tränen weg.

„Soll ich mich deinen Eltern vorstellen?", fragte er und lächelte sanft.
Ich sah die Güte in seinen Augen und die Warmherzigkeit.

Man konnte sagen, dass Jungkook kalt und unnahbar war, aber das war sein CEO Ich.
Sein wahres Wesen war so gut, so liebevoll und sanft.

Ich sah ihn verwirrt an und wischte ungalant über meine Nase.
Dann nickte ich und richtete mich wieder neben Jungkook.
Er hielt meine Hand, hatte seine Finger in meine verschränkt.

„Mr. und Mrs. Park. Ich bin Jeon Jungkook." Er verbeugte sich und man könnte meinen, dass er ein Verrückter wäre, der sich vor Gräbern verbeugte, doch ich wusste, dass er es wegen mir tat.

„Wenn ich etwas rückgängig machen könnte, dann wäre es der Tode von euch beiden. Keiner hat es verdient Elternlos zu sein.
Dennoch..." Er stockte und sah unsicher zu mir, dann wieder zu die Gräber.

Jungkook schluckte schwer und atmete tief aus.
„Ich verspreche Ihnen auf ihn Acht zu geben. Auf ihn aufzupassen, wie er es verdient hat." Seine Stimme war belegt und ich konnte nicht sagen von was.

Ich konnte auch nicht den Ausdruck in seinen Augen deuten.
Mein Kopf war wie leer gefegt und seine Worte umhüllten mich wie eine warme Decke. Es war wie Balsam für meine Seele, etwas was ich schon immer hören wollte.

Der Damm in mir brach vollkommen und ich fing bitterlich zu weinen an.
Jungkook zog mich in seine Arme und stützte sein Kinn auf meinem Kopf ab.

Beruhigend strich er mir über den Rücken.
„Ich habe dir gesagt, dass ich da sein werde, Baby. Immer."

So standen wir noch eine ganze Weile da. Ich, in den Armen eines wahnsinnig gutherzigen Mannes, für den ich wahrscheinlich mehr empfand, als ich mir eingestehen wollte.

Als meine Schluchzer verklungen waren und ich Schluckauf bekam, löste sich Jungkook aus der Umarmung, wischte meine Tränen mit seinen Daumen sanft weg und sah mich aus warmen Augen an.

Er presste seine Lippen auf meine Stirn und verharrte so einen Augenblick, bis er sich von mir löste.
„Lass uns gehen. Es ist kalt und ich will nicht das du dich verkühlst."

Mit einem letzten Blick auf die Gräber meiner Eltern, gingen wir zum Ausgang vom Friedhof.

Danke Appa, danke Eomma, dass ihr mir Jungkook geschickt habt.

In Jungkooks' Apartment angekommen, saß ich schon in bequemen Klamotten, eingehüllt in einer Decke, vor dem Kamin, den Jungkook angemacht hatte und hielt ein Glas Wein in der Hand.

Meinen Blick starr ins Feuer gelegt, dachte ich an absolut nichts.
Der Kopf leer gefegt, Körper taub, saß ich da.

Jungkook setzte sich neben mich.
Ich stellte mein Weinglas ab und deckte Jungkook mit mir unter die Decke und kuschelte mich an ihn.

Er legte seinen Arm um meine Schulter und meine Wange ruhte auf seiner Brust, hörte seinem Herzschlag zu.
Ich zog seinen Duft in mir auf und seufzte zufrieden.

„Alles okay?", fragte er und drückte mich näher an sich.
Ich nickte mit meinem Kopf und sah dann zu ihm hoch.
Meine Arme um ihn geschlungen, ließ ich meine rechte unter sein T-Shirt fahren und berührte seine warme Haut.

Jungkook sah mich an und unterdrückte sich sein Grinsen, indem er sich auf die Lippen biss.

„Was wird das?", fragte er heiser und mein Verstand spielte verrückt.
Ich liebe seine Stimme.

Undschuldig machte ich einen Wimpernaufschlag und sah ihn an.
„Ich weiß nicht was du meinst."

Diesmal fuhr meine linke Hand unter sein Shirt und erreichte den Bund seiner Jogginghose.
Spielerisch zog ich daran und ließ meine Hand vollends reingleiten.

Zu meiner Überraschung trug er keine Boxer, was mir meine Sache ereinfachte.
Als ich kurz vor seinem semi steifen Schwanz innehielt, zog er die Luft schwarf ein.

Meine Hand wanderte weiter nach unten, erreichte seinen Penis und fing an ihn zu massieren.

Jungkook stöhnte, legte seinen Kopf in den Nacken und das war das Schärfste was ich je gehört hatte.
Es turnte mich an, ihn so ausgeliefert und getrieben von Lust zu sehen. Und das alles wegen mir.

Seine Errektion wuchs innerhalb von Sekunden und abrupt nahm er meine Hand aus seiner Hose und stieß mich sanft in die Couch.

Ich lag auf dem Rücken. Jungkook hielt mir meine Handgelenke, neben meinem Kopf fest und drückte seine Errektion gegen meinen Schritt.

Bei der Berührung stöhnte ich und bog meinen Rücken durch.

„Du wolltest es nicht anders, doll.", sprach er mit belegter Stimme und fing an mein Hals zu bearbeiten.

Nicht darauf achtend, dass die vorherigen Knutschflecken noch deutlich zu sehen waren, verpasste er mir neue.

Ich wandt mich unter ihm, drückte ihm meine Hüften entgegen.

Getrieben von Lust und Erregung, schaltete mein Hirn komplett ab und ich stöhnte, als er mit seiner linken Hand unter mein Shirt fuhr und mein Unterleib sanft streifte.

„Verlegen wir das ins Schlafzimmer.", flüsterte er, hob mich an meinen Handgelenken hoch und warf mich über seine Schulter.

Ich quiekte auf und kichterte.
Seine Hand schellte auf meinen Hintern und ich zog die Luft scharf ein.

„Das war dafür, dass du mich zum necken angefangen hast."

Chu~ 💋

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now