Chapter 24

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Der Hauptgang sah und roch genau so gut, wie die Vorspeise.

Als ich den herrlichen Duft aufsog, sah mich Jungkook lächelnd an.
„Aber halte bitte diesmal deinen Mund im Zaun. Sonst bekomme ich ein Problem da unten."
Er deutete mit seinen Augen unter den Tisch, auf seinen Schritt.

Meine Ohren fingen an zu glühen und ich biss mir auf die Unterlippe.

„Dieser Kim Taehyung. Hast du mit ihm ein anderes Verhältnis?", fragte er und ich konnte seinen Blick nicht deuten.

„Wieso fragst du?"
„Mir scheint euer Verhältnis zueinander mehr... wie soll ich das sagen? Innig zu sein?" Jungkook kräuste seine Augenbrauen.

Ich grinste keck und reckte mein Kinn etwas vor.
„Und wenn es so wäre. Hättest du ein Problem damit?"
Er sah mich einen Moment stumm an und ich bemerkte, wie seine Gesichtszüge sich verhärteten.

„Ich teile nicht gerne.", gab er nur von sich.
Mein Herz machte einen kleinen Satz und ich war kurz angebunden.
Der Mut ihn zu provozieren verließ mich augenblicklich.

„Ich gehöre dir nicht, Jungkook. Wir führen keinerlei Beziehung, dass du sowas sagen kannst.", murmelte ich und zeichnete Kreise auf der Tischdecke.
„Jimin, iss."
Als er das sagte, hob ich meinen Kopf und sah ihm in die Augen.
Ich konnte sehen, dass ihm mein Gesagtes störte.

„Auch wenn wir keine ‚Beziehung' führen, teile ich trotzdem nicht gerne.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen das du die Art von Mensch bist, der Zweigleisig fährt." Er runzelte seine Stirn.

„Taehyung und ich kennen uns, seit wir in den Windeln steckten. Unsere Mütter waren ebenfalls befreundet und so wuchsen wir gemeinsam auf." Meine Stimme war leise und ich lächelte traurig.
„Er ist wie ein Bruder für mich."

Jungkooks' Gesichtszüge entspannten sich und er sah mich besorgt an. Dann legte er seine Hand auf meine und drückte leicht zu.
Seine Augen wiederspiegelten seinen Gesichtsausdruck wieder.

„Lass uns essen."

„Wieso war es dir so wichtig mich auszuführen?", fragte ich nach einer Zeit des Schweigens.

Jungkook und ich waren schon mit der Hauptspeise fertig und warteten auf die Nachspeise.

„Ich wollte dir nur was gutes tun. Außerdem habe ich mir denken können, dass es dir hier gefallen würde." Er grinste und leerte sein Weinglas.

Mein Kopf in meine linke Hand abgestützt, brummte ich nur.
Irgendwas sagte mir, dass da noch mehr dahinter war, doch ich ließ es dabei und fragte nicht weiter.

„Mir gefällt es hier wirklich sehr. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so edel essen würde, mit einem neun Jahre altem Wein und das alles mit Jeon Jungkook."

Er lächelte und ich erwiderte es.
„Du bist beschwipst.", gab er von sich.
Ich kicherte leicht. „Ich hatte schon vorhin Alkohol intus."
„Ich weiß. Ich habe die Bierdosen gesehen."

„Mhh, der ist viel besser." Lippenleckend, deutete ich auf mein leeres Weinglas.

„Der Nachtisch." Die junge Kellnerin stellte das Schokomousse in der Mitte ab und gab uns zwei kleine Löffeln.
Sie verbeugte sich und ging wieder.

Ich nahm den Löffel und begutachtete das weiße Schokomousse mit den Früchten daneben.
Dann nahm ich mir was auf den Löffel und stöhnte leise.

„Mhh~"
Ich leckte lasziv den Löffel ab und sah dabei Jungkook in die Augen.
Er beobachtet mich die ganze Zeit über so intensiv. Ich fühle mich... nackt.
Sein Adamsapfel bewegte sich, was mir zeigte, dass er schwer schlucken musste.

Abermals hatte er seine Ellenbogen auf den Tisch abgestützt und versteckte seinen Mund hinter seinen verschränkten Händen. Doch ich sah, wie seine Augen funkelten und er mit sich rang.

Ich nahm wieder ein kleines Stück auf den Löffel auf und hielt es Jungkook hin.
Er zögerte kurz, lehnte sich aber doch zu mir und umschloss den Löffel mit seinen Lippen.

Dabei sahen wir uns ununterbrochen in die Augen.

„Köstlich.", raunte er und ich bekam bei dem Klang seiner Stimme Gänsehaut.

Dann nahm ich mir wieder ein Stück und aß das Mousse genüsslich und provokant.
Meine Zunge leckte mal über meine Lippen, mal über den Löffel und ich fand es witzig zuzusehen, wie Jungkook innerlich durchdrehte.

Unter dem Tisch zog ich meinen rechten Schuh aus und bewegte meinen Fuß zu Jungkooks' Bein.
Als ich sein Schienbein ertastete, weiteten sich seine Augen.
Jackpot.

Ich lächelte schelmisch und fuhr meinen Fuß weiter nach oben und aß gemütlich den Nachtisch.

Als ich unmittelbar bei seinem Oberschenkel ankam, zog er die Luft scharf ein.

„Jimin.", warnte er mich, doch seine Stimme war rau.
Ich führte mein Tun fort und schon hatte ich seinen erregten Schritt erreicht.

Er stöhnte leise und räusperte sich dann.
Ich lächelte ihn unschuldig an und fing an ihn zu massieren.

„Jimin- fuck."
Plötzlich stand er auf und verdeckte seine Errektion. Ich musste kichern und zog mir schnell den Schuh an.

Mission completed.

„Wir gehen jetzt.", sagte er etwas zu voreilig, was mich wieder kichern ließ.

Er legte das Geld auf den Tisch und ich sah meinen unaufgegessenen Nachtisch an.
„Aber das Mousse.", sagte ich und schmollte gespielt.
„Baby, du bekommst von mir ein besseres Dessert.", raunte er mir ins Ohr und meine Nackenhärchen stellten sich auf.

Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich, alle Blicke ignorierend.

Draußen hielt er mir die Tür auf und ich stieg ein. Dann ging er um das Auto und schloss die Tür hinter sich.

„Nach Hause, Seung"
Der Fahrer nickte nur und fädelte sich geschickt in den Verkehr ein.

Ich war so aufgeregt über das, was auf mich zukommt, dass ich die Frage, ob der arme Fahrer die ganzen Stunden hier im Auto gewartet hatte, vergas.

Mein Verlangen nach Erlösung und nach seinen Berührungen war zu groß.
Sein Stöhnen zu hören und wie er vor Verlangen schwach wurde, ließ mich alles vergessen und ich wünschte mir schnell das Apartpent herbei.

Jungkook hatte seine Hand immer noch nicht von meiner gelöst und ich spürte, wie mein Herz schneller anfing zu schlagen.

Nach ein paar Minuten dann, hiel der Wagen in der Tiefgarage und Jungkook stieg sofort raus, ohne zu warten, dass sein Fahrer eigentlich noch richtig parken muss.

Er hielt mir wieder die Tür auf und zog mich hinter sich zum Aufzug.
Dort legte er seine Hand in mein Kreuz und führte mich in den Lift.
Jungkook betätigte den Knopf und ich lehnte mich gegen die Wand.

Ich schloss meine Augen einen kleinen Moment.
„Fuck.", hörte ich Jungkook fluchen und öffnete meine Augen.
Er durchbohrte mich mit seinen, schon vor Lust, verschleierten Augen.

Dann stürzte er auf mich, nahm mein Gesicht in seine Hände und presste unsere Lippen aufeinander.
Der Kuss war wild und leidenschaftlich.

Jungkook bis mir in meine Unterlippe und ich stöhnte.
„Du machst mich verrückt.", gab er keuchend von sich und drängte dann seine Zunge in meinen Mund.

Leicht öffnete ich meinen Mund und er küsste mich so, als wäre ich die Luft zum Atmen, die er benötigt.

Der Aufzug war gefüllt mit Kussgeräuschen, seinem knurren und meinem keuchen.

Das leise ping verriet uns, dass wir angekommen waren.

Jungkook löste sich, schwer atmend, von mir und streckte mir die Hand aus.
Ich legte meine in seine große Hand und ließ mich von ihm zu seinem Schlafzimmer führen.

Ihr könnt euch auf ein ganzes Smut Kapitel freuen 🙌🏻😛

Toxic Love | JikookOù les histoires vivent. Découvrez maintenant