Chapter 2

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Jungkook POV

Ich drehte mich um und sah einen jungen Mann stehen.
Aha. Der muss also von der Seoul Gazette sein.
Ich umgehe meinen Schreibtisch und steuere zu dem, nervös aussehenden, Mann.
Was mir sofort ins Auge sticht, sind seine vollen, rosa Lippen. Ich musste schwer schlucken.
Er ist einen Kopf kleiner als ich und hat aschblondes Haar, dass ihm etwas gewellt in die Stirn fällt. Sie sehen weich aus.
Zu seinem Treffen mit mir hatte er sich für ein hellblauses Hemd und cremefarbene Slacks entschieden.

Ich musste schmunzeln, als mein Blick auf seinen Schuhen lag.
Er trug tatsächlich schwarze Converse dazu.
Leicht Kopfschüttelnd, sah ich ihn wieder an.
Er bemerkte meinen Blick und wurde augenblicklich rot, was mich wieder zum schmunzeln brachte, sogar zum grinsen.
Ich liebe den Effekt, den ich auf andere habe.
Er sieht so unschuldig aus, mit seinen sanften Gesichtszügen. Passt genau zu meinem Beuteschema.

Ich strecke die Hand aus.
„Jeon Jungkook.", sage ich schlicht.
Zögernd ergreift er meine Hand. Für einen Kerl, der einen Kopf kleiner ist als ich, hat er einen festen Händedruck. Wobei seine Hand auch kleiner ist als meine.
Die Berührung spüre ich sofort in meinem Unterleib. Seine Hand ist weich und angenhem.
Vielleicht fühlen sich seine Lippen aus so an?
Ich verwerfe den Gedanken sofort.

„Park Jimin. Danke das Sie sich Zeit genommen haben, Mr. Jeon."
Er hat eine angenehme Stimme und ich höre einen leichten Akzent. Er ist nicht aus Seoul, stelle ich fest.
Ich deute auf einen Ledersessel und er setzt sich hin.
Während ich mich gegenüber von ihm setzte, bin ich von mir selber überrascht, dass ich zu diesem Interview zugesagt habe.

Eigentlich lasse ich mich nicht gerne von Zeitungsreportern interviewen. Alle die etwas über mich wissen wollen, sollen mich googeln und schon haben sie die wichtigsten Fakten.
Doch dieser Kim Namjoon ist mir schon seit zwei Monaten im Nacken gesessen und hat nicht locker gelassen, dass ich schlussendlich nachgab und zusagte. Ich war von seiner Hartnäckigkeit überzeugt und solche Art von Menschen mag ich.

Ich hätte eher erwartet, dass Mr. Kim höchstpersönlich kommt, doch anscheinend, hat er kleine Helfer.
Umso besser für mich, grinse ich und muss mir auf die Zunge beißen um nicht vollkommen wie ein Vollidiot grinsen zu müssen.
Ich atme tief ein. Zügle deine Gedanken, Jeon. Du hast einfach schon lange nicht mehr gevögelt. Wie lange ist das jetzt her...?
Mein Gedankengang wird durch ein räuspern unterbrochen und ich widme meine Aufmerksamkeit wieder dem jungen Reporter.

Ich lehne mich in meinem Sessel zurück und lege meinen linken Knöchel, auf mein rechtes Knie und fahre mir über mein Kinn um mein Grinsen zu verstecken.
Mein Blick huscht hin und wieder zu seinen vollen Lippen, die sündhaft aussehen.

„Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich dieses Interview aufnheme?", fragte er unsicher und ich räuspere mich.
„Nein. Machen Sie es, wie Sie es gewohnt sind."
Kein Grund nervös zu werden, Kleiner. Es ist nur ein hübsches Gesicht was ich habe.
Meine Finger fuhren weiter mein Kinn entlang, weil ich sein Zittern als eine positive Auswirkung auffasste.

„Ich mache für gewöhnlich keine Interviews.", nuschelte er und ich spüre ein Ziehen in meinem Unterleib.
Ich beiße mir auf die Lippen um mir mein Grinsen zu verkneifen.
Was für eine Ehre, Park, denke ich mir.

Das Ziehen im Unterleib wird schlimmer, als er sich über seine vollen Lippen leckte.
Wieder räusperte ich mich und erntete einen verwirrten Blick von Mr. Park, der gerade dabei war, die Knöpfe vom Rekorder zu drücken.
Wer benützt heutzutage sowas?

Ich gestikuliere ihm, dass er fortfahren soll. So habe ich mehr Zeit ihn zu betrachten.
Er fährt sich durch sein Haar und leckt wieder über seine Lippen.
Ein nervöser Tick, wie es aussieht.
Ich fahre über meine Unterlippe entlang und meine Augen bleiben auf seinen vollen Lippen haften.
Die Vorstellung, was ich alles mit diesem Mund anstellen könnte, lässt meine Hose enger werden.
Jeon, du bist eindeutig untervögelt.

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now