57. Kapitel

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Saphiras Sicht:

Ich schlug die Augen auf. 17. Endlich! Motiviert sprang ich aus dem Bett und aus meinem Fenster. Dichter Nebel hing zwischen den Bäumen und versperrten jede Sicht. Ich öffnete das Fenster und atmete die frische Morgenluft ein. Sie war feucht und der Boden war nicht mehr ganz von Schnee übersät, er wich einigen Grasflecken.

Ich schlich lächelnd ins Bad und vollendete meine Katzenwäsche, bevor ich nach unten ging. Zu meiner großen Überraschung standen meine Eltern, sogar Juniper war dabei, um einen Tisch mit Geschenken und erwarteten mich vorfreudig. Sie schlossen mich herzlich in die Arme und beglückwünschten mich. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, deshalb freute ich mich umso mehr.

Nachdem ich die Geschenke ausgepackt hatte, frühstückten wir gemeinsam und ausgiebig und Juniper erzählte uns von einem süßen Typen, den sie gestern im Laden getroffen hatte.

Eine Stunde später lag ich auf dem Sofa und telefonierte mit meinen Großeltern, Tante, Onkel, Cousins, und weiterer Familie, die mir alle gratulierten. Ich fand es ja süß von ihnen, doch diese ganzen Gespräche dauerten immer viel zu lange.

Deshalb vergingen weitere zwei Stunden, die die Zeit vergehen ließen. Meine Mutter stand plötzlich vor mir, als ich endlich das Telefon weg legte.

"Komm, wir haben noch was für dich." Sie lächelte vielversprechend und führte mich in die Küche. Sie legte ihr Hände auf meine Augen und ich hörte meinen Vater, der den Kühlschrank öffnete. Was kam denn jetzt?

Als es kurz klapperte nahm meine Mutter die Hände von meinen Augen und ich sah eine riesige Torte auf unserem Esstisch. Sie war zweistöckig und wunderschön mit Schleifen und Luftballons verziert. Oben drauf standen eine Reihe Kerzen, die mein Vater gerade anzündete. Zusammen bildeten sie eine kleine 17.

Dankbar setzte ich mich an den Tisch und wartete, bis alle Kerzen brannten.

"Wünsch dir was!" Meine Mutter sah mich an und faltete ihre Hände. Ich wusste im Moment überhaupt nicht, was ich mir wünschen wollte, also schloss ich die Augen und wünschte mir das, was mir als erstes durch den Kopf schoss. Ein Haustier... Am Liebsten eine Katze! Klischeehaft, ich weiß, doch es war mein größter Wunsch.

Ich pustete alle Kerzen aus und lächelte zufrieden in die Gesichter meiner Eltern.

"Los, Saphira, mach dich fertig, ich fahr euch dann, und die Torte kommt mit, die könnt ihr dann essen." Mein Vater gestikulierte mir nach oben zu gehen und ich huschte sofort in mein Zimmer. Ich nahm mein schönes neues Kleid zur Hand und fuhr verträumt über den Stoff. Ich wollte das Kleid endlich anziehen, also zog ich mich um und betrachtete mich im Spiegel. Zufrieden holte ich noch die neuen Schuhe aus meinem Schrank, die aus Leder waren und kleine Fransen hatten.

Ich ging ins Bad und flechtete meine Haare zu einem seitlichen Fischgrätenzopf

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Ich ging ins Bad und flechtete meine Haare zu einem seitlichen Fischgrätenzopf. Als ich fertig war, klingelte es bereits an der Tür, und alle drei Mädels sprangen mir kreischend in die Arme. Ich lachte und bedankte mich herzlich bei ihnen. Sie alle waren noch nicht umgezogen, also holten sie das jetzt bei mir nach.

Das Geheimnis der grünen InselWhere stories live. Discover now