Jedoch sah ich die alt vertraute Hafenstadt und Erinnerungen kamen hoch.
Schöne Erinnerungen.

Busan war eine schöne Stadt und das fand ich nicht nur, weil es meine Heimatstadt war.
Die Stadt war bekannt für ihre Strände, Berge und Tempeln.
An den Stränden sind meine Eltern und ich immer gerne gewesen.

Ich merkte, wie ich melancholisch wurde und verdrängte den Gedanken an meine Vergangenheit.
Meinen Eltern zuliebe. Sie würden wollen, dass ich weiter lebe, meine Ziele anstrebe und ihnen nicht hinterher trauerte.
Sie wollten mich immer glücklich sehen und so wollte ich ihnen den Gefallen tun.

Ein leichtes Lächeln schmückte meine Lippen und ich sah Jungkook an.

„Wie wäre es, wenn wir am Abend nach Gwangalli aufbrechen?", fragte ich den Älteren.

Jungkook hob beide Augenbrauen und gab mir einen kurzen Seitenblick.
Als er mein Lächeln sah, grinste er schief und nickte.

„Ich hoffe doch, dass du dich nicht betrinken willst.", sagte er belustigt.
Ich kicherte leicht.
„Nein, nein. Aber man hat einen schönen Blick auf die Brücke Gwangandaegyo."

„Alles was du willst, Baby."

Jungkooks' Apartment war nicht ganz so groß wie sein Penthouse in Seoul, doch trotzdem groß genug, dass es viel zu viel Platz für nur einen bietet.

Das Apartment war modern, wie sein Penthouse in Seoul, eingerichtet.
Mit Panoramafenstern die vom Boden bis zur Decke gingen.

Die Farben waren in schwarz, grau und weiß gehalten. Genau so wie in seinem Penthouse.

Das Schlafzimmer war groß und der eye catcher war das riesige Bett.
Genau so groß wie sein King Size Bett.

„Wow", entkam es mir und ich sah mich mit offenem Mund im Raum um.
Jungkook hatte spärlich dekorierte Räume. Er ging nach dem Maß: ‚Weniger ist mehr' und mir persönlich gefiel es so.

Ich ließ mich auf das Bett fallen und schloss kurz die Augen.
„Daran könnte ich mich glatt gewöhnen."

Als ich meinen Kopf hob und Jungkook ansah, funkelten seine Augen und etwas lag in seinem Blick, was ich nicht deuten konnte.

Manchmal war er so schwer zu lesen und einzuschätzen, dass es mich frustrierte.

„Du hast nichts gegessen und mittlerweile ist es schon Mittag." Er sah mich streng an und ich kaute auf meiner Unterlippe.

Dann kam er auf mich zu und hielt mir seine Hand hin, die ich entgegennahm.
Er zog mich hoch und legte beide Hände auf meine Wangen und strich mit seinen Daumen sanft darüber.

Jungkook beugte sich vor und nahm meine Unterlippe zwischen seine Zähne.
„Hmm. Kein Wunder wieso du nonstop an ihnen kaust.", nuschelte er und ließ von meiner Lippe ziehend ab.

Mein Atem ging stoßweise und mein Herz schlug mir bis zum Hals.
Jungkook lehnte seine Stirn an meiner und gab meiner Nase einen flüchtigen Kuss, ehe er sich wieder aufrichtete.

„Komm, lass uns essen gehen."

Wir saßen im Bollywood Indian Restaurant and Bar.
Jungkook erzählte mir, dass er mal mit Kai hier war und ihnen das Essen geschmeckt hatte. Und da ich wusste, dass Jungkook einen guten Geschmack hatte, verließ ich mich darauf, ein gutes Mittagessen zu mir zu nehmen.

Um diese Uhrzeit, waren nicht viele Kunden da. Deswegen fiel auch die Wahl, wo wir uns hinsetzten sollten, schwerer.
Und so entschieden wir uns an einem Platz, neben der Wand, wo Poster von Indischen Filmen hangen.

Jungkook bestellte für uns und ich danke ihm innerlich dafür.
Mit indischem Essens Fleur war ich nicht bekannt.

Die Zeit strich und ich merkte sehr bald, wie ausgelassen Jungkook doch war.
Ob es daran lag, dass Seoul und die Arbeit weiter weg von uns lagen, konnte ich nicht sagen.

Doch mir gefiel dieser redegewandte Jungkook.
Ich fragte ihn eine Menge über seine Arbeit und stellte fest, dass er gerne über seine Arbeit sprach.

Man konnte sehen, wie er förmlich aufblühte.
Aber man konnte es ihm nicht verüblichen. Jeon Enterpise Holdings, Inc war sein Baby, auf das er stolz war.

Mit fünfundzwanzig ein eigenes Unternehmen zu führen zeugte von erstaunlicher Anerkennung der Außenstehenden.
Vor allem wenn er es alleine aufgebaut hatte.

Persönliche Fragen die seine Eltern involvierten, ging er, so gut wie, aus.
Klar wollte ich mehr über seine Familie wissen, aber wenn er sich unwohl fühlte, respektierte ich es und hakte nicht weiter nach.

„Bist du sicher das du am Abend zum Strand gehen willst? Wir haben November. Ich will nicht, dass du dir eine Erkältung einholst."
Jungkook legte seine Stirn in Sorgenfalten und sah mich aus seinen intensiven braunen Augen an

Ich lächelte über seine Sorge und schüttelte den Kopf.
„Es ist ja nicht so, dass wir uns ins Wasser stürzen. Ich finde Strände am Abend viel schöner und... magisch." Ich kaute auf meiner Unterlippe und Jungkooks' Blick huschte kurz nach unten, ehe er seine Augen wieder mit meinen fixierte.

Konnte es sein, dass ich mich von seinen Blicken alleine so angezogen fühlte?
Sie erzeugten in mir Herzrasen und unklares denken.

„Außerdem könnten wir eine Bar stürmen." Ich wackelte mit den Augenbrauen und Jungkook lachte kehlig.

So mochte ich ihn am liebsten.
Unbeschwert und Sorgenfrei.

Er strich mit seinem Daumen meinen Handrücken und fixierte mich mit seinem Blick.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

Und ich wünschte mir das dieser Moment niemlas enden würde.

An all diejenigen, die in die Schule gehen und Ferien haben:
Genießt eure Sommerferien. Geht oft raus, trefft euch mit Freunden (falls ihr nicht irgendwo hinfliegt/fährt)
Anyways, stay tuned~

Toxic Love | JikookWhere stories live. Discover now