№39

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Yoongi

"Habt ihr das gehört? Das System wurde lahm gelegt, wir können weiter vordringen", ertönte Namjoons Stimme wieder in meinem Ohr und ich kam nicht um ein erleichtertes Grinsen umher. Auf der anderen Seite begann ich mich aber auch zu fragen, was denn aus Hoseok geworden war und wie es ihm ging; ob die anderen ihn bei seinem Vorhaben erwischt hatten oder er heil davon gekommen war. Ich schüttelte meinen Kopf und schlug mir all diesr negativen Vorstellungen aus dem Kopf, Hoseok war ein starker Mensch und was auch immer sie tun würden, würde ihm sicher nicht das Wasser reichen können.

Dafür kannte ich ihn zu gut und ich konnte meine Hand ins Feuer legen, dass er hier nicht sterben würde.

Allerdings bemerkte ich auch, dass wir hier nur Zeit verschwenden, wenn wir uns nicht bald auf den Weg machten und endlich das taten, warum wir in erster Linie gekommen waren. Jede vergehende Sekunde war eine mehr, die Jimin in der Gewalt dieser Psycho-Doks verbringen musste und mehr Zeit, die zu einer Gefahr für ihn werden konnte. Ganz gleich, wie stark er auch sein mochte, all diese Zeit hier konnte man nicht einfach so wegstecken und dazu kam, dass sie ihn ihne zu zögern umbringen würden, wenn sie es denn wollten.

Das verschlossene Tor vor uns öffnete sich langsam, dahinter waren schon einige Feinde zu erkennen und ich wappnete mich bereits für das Kommende, meine Augen funkelten bereits böse und ich fletschte aggressiv meine Zähne. "Ich denke, wir müssen die erst loswerden, bevor wir weiter kommen", meinte Taehyung neben mir, weshalb ich ihm grinsend zustimmte und mir die Vorstellung, wie ich gleich jedem Einzelnen das Licht ausknipsen würde, mich ein fremdes Gefühl spüren ließ.

Während Taehyung sie sich alle einzeln mit seiner Waffe vornahm, aktivierte sich meine Fähigkeit und in kurzer Zeit fielen die meisten tot zu Boden. Als Dämon hatte ich immer noch die Gabe, meine Feinde mit bloßem Augenkontakt zu erledigen, viel von einem Kampf würde das also nicht mal werden, außer sie würden einen Weg finden, mir entgegenzutreten, ohne mir dabei in die Augen schauen zu müssen.

Diese widerrum pochten vor Schmerz und Blut quillte aus ihnen hervor, meine Hand hielt ich für einen Moment auf meine Augen und ein Zischen entwich meinen mit Blut verschmierten Lippen. Meine Hand presste ich mit der Zeit etwas fester auf besagte Stelle, um etwas gegen den noch anhaltenden Schmerz zu unternehmen, doch wirklich helfen tat da nur die Zeit, in der dieses Gefühl wieder vergehen wird. "Ein paar hast du scheinbar nicht erwischt", meinte Taehyung dann alarmierend, während er sich um den verbleibenden Rest kümmerte.

"Wir dürfen keine Zeit verlieren", sagte ich hektisch und sofort gingen wir mit schnellen Schritten weiter. Dass ich dabei immer noch unter Schmerzen stand, blendete ich so gut wie möglich aus, denn wir konnten nicht jedes Mal eine Pause einlegen, wenn einer von uns nicht in bester Verfassung war. Das waren die Bedingungen in einem Kampf, wer diesen nicht gewachsen war, hatte in einem solchen auch nichts verloren.

Letztendlich gab es dann zwei Möglichkeiten, die wohl entscheidend für den Verlauf unserer Mission waren. "Entweder wir gehen weiter gerade aus oder wir gehen die Treppe runter", überlegte Taehyung laut und fasste sich mit den Fingern an sein Kinn. "Wir teilen uns auf", sagte ich bestimmerisch, doch er begann zunächst damit zu widersprechen, dass meine Kampferfahrungen noch viel zu unausgereift sind, als dass er mich hier alleine lassen konnte. Aber nach kurzer Argumentation konnte ich ihn letztendlich dazu überreden, weshalb er den Weg weiter gerade aus ging und ich somit den nach unten.

Auf dem Weg nach unten begegnete mir immer Mal wieder einige Leute, die es zu beseitigen galt, aber das war für mich kein Problem - nur die darauffolgenden Schmerzen waren es, die mich hinderten. Irgendwann kam ich dann in einem etwas größerem, offenbar vollkommen leeren Raum an.

Es war so ruhig hier, fast schon zu ruhig, verdächtig leise, als würde jeden Augenblick etwas geschehen. Was war das hier nur für ein Raum? Es sah aus, als wäre es ein Labor. Im nächsten Moment fiel vor mir etwas Rundes zu Boden und ich konnte gerade noch rechtzeitig Abstand nehmen, um der darauffolgenden Explosion zu entkommen. "Das war knapp", gab ich erleichtert von mir und atmete einmal tief durch, denn ich fühlte mich, als sei ich dem Tod gerade nur knapp entkommen. Auf einmal waren starke Schritte zu hören und sofort drehte ich mich in die Richtung, aus der diese kamen und erblickte auch direkt die Gestalt, die es wohl auf mich abgesehen hatte..

"Ich dachte mir schon, dass wir uns bald wieder sehen würden, doch niemals hätte ich dich hier erwartet, Jungkook!"

•~•

[Überarbeitet]

Deadly Sin メ YoonminWhere stories live. Discover now