№27

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Yoongi

Langsam aber sicher erwachte ich wieder aus meinem tiefen, aber nicht gerade erholenden Ruheschlaf. Ich spürte noch immer den Schmerz an meinem gesamten Körper, meine Lider waren noch immer sehr schwer und ich konnte die nötige Kraft zum Aufstehen noch nicht aufbringen. Es war nicht finster, aber alles erkennen konnte ich auch nicht, manche Dinge nur schemenhaft und manches genauer.
Aber da war etwas anderes, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog und mich aus Überraschung schmunzeln ließ - nichts, das ich sehen konnte, aber etwas, das ich spürte und dem ich auch lauschen können.
Es handelte sich um das ruhige, gleichmäßige Schnaufen einer anderen Person und wenn ich an die Zeit vor meinem Wegdämmern dachte, so war die Erklärung dahinter auch recht plausibel.

Ein kleiner Blick nach rechts verriet mir, dass Jimin wohl ebenfalls eingeschlafen sein musste denn er lag mit dem Kopf auf dem Bett und war seelenruhig am schlafen.
Irgendwie musste ich lächeln deshalb, er wirkte so friedlich und wenn ich nicht wüsste, in welch einer Situation wir uns befanden und welche Beziehung wir zueinander führten, würde ich diese Atmosphäre auch besser genießen können, überhaupt genießen können.
Nein, das waren die falschen Gedanke! Ich konnte mir keine andere Situation wünschen, ich musste mir eine Besserung für die Zukunft wünschen.

"Uhhhm...", hörte ich Jimin dann gähnen, anscheinend war er gerade selbst am Aufwachen und klang dabei noch ziemlich verschlafen. Oh man ist das süß, irgendwie ließ das mein Herz erwärmen.
Er setzte sich erneut auf und rieb sich verschlafen die Augen. Anschließend gähnte er einmal laut, weshalb ich leicht kichern musste und ein Lächeln meine Lippen zu zieren begann.
"Guten Morgen auch", sagte ich noch immer kichernd.
"Morgen", grummelte er daraufhin mit seiner rauchigen Stimme.
Huh? Er scheint wohl kein Morgenmensch zu sein.

Na ja, wie dem auch sei, mussten wir beide aufstehen, denn ich dachte mir, dass es noch genug zu besprechen gab heute. Ich stand auf und streckte mich einmal ausgiebig, was Jimin mir nach kurzer Zeit gleich tat. Gemeinsam verließen wir das Zimmer und betraten mit zügigen Schritten das Wohnzimmer, wo die anderen offensichtlich schon auf uns warteten und eine ernste Miene aufgesetzt hatten, da sie scheinbar schon dabei waren etwas zu besprechen.
"Na, ihr Langschläfer?", begrüßte uns Jin mit einem Grinsen auf den Lippen, das viel über seine Gedanken aussagte.
"Uhm hi", erwiderte ich dann unsicher und kratzte mir vorsichtig den Hinterkopf, denn all die Blicke ließen mich ein wenig unwohl fühlen und ich wollte ihre Gedanken nicht einmal kennenlernen.

"Setzt euch", wies Namjoon uns freundlich an und wir taten, wie er es uns gesagt hatte. Ich ließ mich mit Jimin auf dem freien Stück des Sofas, welches nicht vernichtet wurde, nieder und schaute durch die Runde.
"Wir müssen uns langsam Gedanken über unseren nächsten Schritt machen", fing er an, womit ich allerdings bereits gerechnet hatte. Es war Krieg angesagt, ich spürte, wie sich die Lage zuspitzte und wie ernst es langsam wurde - der Moment der Wahrheit stand bereits vor der Tür und ich machte mir ernorme Sorgen um alle anderen, aber vor allem auch um das Ergebnis davon.

"Sie haben schon unsere Unterkunft zerstört, allzu viel Zeit haben wir nicht mehr übrig!", warf Jin dann besorgt und wütend ein. Stimmt, denn das meiste hier glich mehr einem Trümmerhaufen, als einem Haus.
"Denkst du, wir sollten angreifen?", fragte Taehyung diesmal überlegend und fasste sich mit seinen Fingern an sein Kinn.
"Aber wann?", stellte Jimin daraufhin als Gegenfrage.
"Hört zu, ich erkläre euch jetzt den Plan", sagte Namjoon daraufhin und lenkte damit unser aller Aufmerksamkeit auf ihn.

--

"In 3 Tagen also, huh?"
"So sieht's aus", antwortete Jimin mir.
"Hast du Angst?", fragte er mich dann, weshalb ich mit dem Kopf nickte.
"Um ehrlich zu sein, ja", gab ich zu und senkte meinen Kopf.
"Keine Sorge, wir schaffen das!"

•~•

[Überarbeitet]

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