Der Anfang eines Plans

Start from the beginning
                                    

Die „Feinde" bestanden aus silbernen Pünktchen und waren der Anzahl von unseren goldenen angepasst.

„Das ist egal. Wir müssen so viele wie möglich für unsere Sache gewinnen."

Der königliche Berater, der versuchte, mit seinem Ellbogen seinen Platz zurückzugewinnen, schlug entschlossen auf die Tischplatte.

Hogun mischte sich ein.

„Die Vanen werden nicht zulassen, das Ragnarök ihre Heimat zerstört. Sie werden für uns kämpfen."

„So wie Sygin?" warf Loki knurrend ein.

„Sie hat nicht nur euch verraten, sondern auch mein Volk." erwiderte der Schweigsame ernst.

Tony schnippte in der Luft herum, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen

„Gut. Also die Vanen. Wir Avengers sind zwar nur eine kleine Gruppe, aber unsere Kampfstärke hat es auch mit hunderten Chitauri aufgenommen. Diese Dunkelelben wären kein Problem. Zudem bin ich, und ich möchte nicht angeben, ein ziemlicher Experte, wenn es darum geht, meine unbemannten Anzüge auf böse Kerle regnen zu lassen. Es wären zwar nur fünfzehn, aber Kleinvieh macht auch Mist."

„Hinzu kommen die Shield-Agents, die Fury uns zur Seite stellen wird." meinte nun ich und sah zu meinen beiden Kollegen.

„Ihr müsst sofort zurück und alles in die Wege leiten. Spart nicht an Dramatik."

„Brauchen wir nicht. Das ganze ist dramatisch genug."

Scott kratzte sich am Kopf und seufzte.

„Na ja... ich hätte Ameisen."

„Wir brauchen keine Ameisen."

„Wer sagt das? Ameisen sind nützlich."

„Scott, lass deine Ameisen bitte auf der Erde."

Er ließ die Schultern hängen.

„Gut, ich lasse sie auf der Erde."

Sif wischte einmal über das Hologramm, sodass die Punkte alle, bis auf einen kleinen goldenen Teil, verschwanden.

„Wir sollten einen Aufklärungstrupp hinschicken. Heimdall kann sie nicht sehen und so wissen wir nicht, wo sie sich befinden und ob sie überhaupt noch in Vanaheim sind. Vielleicht schaffen sie Ragnarök trotz seiner fehlenden Kraft irgendwo anders hin."

„Ich würde eine Gruppe aus sechs meiner fähigsten Männer zusammenstellen, mein König." warf der Berater ein.

Odin nickte mit konzentrierter Miene.

„Ihr habt drei Stunden um es vorzubereiten Thoralf. Sie werden nicht über den Bifröst geschickt und auch nicht über den Weg, den der Soldat und meine Schwiegertochter nahmen. Sucht einen anderen."

„Ich kenne noch einen." sagte Bucky, wonach Thoralf – jetzt wusste ich auch seinen Namen wieder – ihm nach kurzen Zögern bedeutete, ihn zu begleiten.

„Wir sollten nicht warten, bis wir wissen, wie es dort aussieht. Lasst uns gleich nach Leuten suchen, die uns helfen. Unser Heer sollte so groß wie möglich sein. Die Elben werden uns sicher unterstützen." sprach Thor zu seinem Vater, der den Gott daraufhin gleich nach Alfheim aussandte.

Tony schnappte sich Scott und kam noch einmal zu mir, während die anderen sich langsam zerstreuten.

„Wir reisen zurück und kümmern und um unsere kleine Armee. Ihr bleibt hier?"

Damit meinte er mich und Loki, woraufhin mein Mann mir eine Hand auf den Rücken legte.

„Das ist das beste. Aller Wahrscheinlichkeit nach, werden wir uns sowieso alle hier bald wieder sehen."

„Wegen einem Krieg. Das ist natürlich ein schöner Grund für eine Zusammenkunft."

Scott klopfte mir einmal auf die Schulter, bevor er mit meinem Vater ebenfalls den Raum verließ.

Loki, Odin, Frigga und ich blieben zurück.

Ylva hatte die ganze Zeit keinen Mucks von sich gegeben, grummelte nun aber und mir von Loki aus dem Arm genommen, um sie nun selbst zu halten.

„Bereiten wir gerade wirklich einen Krieg vor?" fragte ich leise und eigentlich nur rhetorisch, aber Odin antwortete mir sogleich.

„Ja. Und je schneller wir sind, desto eher wird er vorbei sein. Dennoch wird es eine Schlacht von der man sich noch lange erzählen wird."

Warum lebten wir nicht in einer Welt, in der man solch wichtige Angelegenheiten und Machtspielchen mit weniger tödlichen Mitteln klärte?

Eine gute Runde Mensch-Ärgere-Dich-Nicht oder Rommé wären doch eine klasse Idee für so etwas.

Tief durchatmend fuhr ich mir über das Gesicht und wechselte das Thema.

„Wo sind die Schlüssel?"

„Liegen in der Schatzkammer. Wir denken nicht, das Ragnarök sie wieder haben will." sagte Odin, weshalb ich humorlos auflachte.

„Oh, darauf würde ich mich nicht verlassen. Der Kerl ist absolut unberechenbar. Mir geht es aber eigentlich nicht darum, ob sie sicher sind. Mir geht es eher darum, ob es möglich ist, Ragnarök wieder in seine kleine Zelle zu schaffen und dieses Mal für immer. Wo ist Heimdall?"

Loki schnaubte.

„Da er der Wächter des Bifrösts ist, ist er wahrscheinlich dort."

>>Klingt logisch.<<

„Dann entschuldigt mich bitte."

Ich ging zur Tür und hörte Frigga meinen Namen rufen.

„Sarah, was hast du vor?"

„Ach, ich habe nur ein wenig Redebedarf. Will ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Vielleicht ist unser lieber Heimdall die Kerze die uns dafür fehlt."

Irritiert von mir selbst, blieb ich stehen.

„Okay, vergesst den Spruch wieder. Bleiben wir bei dem „Ich habe Redebedarf"."


Der Spaß hört nie auf!Where stories live. Discover now