ZUSATZKAPITEL

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„Achtung, Vorsicht! Ich muss hier mal durch", Jayden presst seinen Rücken gegen die Schließfächer und kriecht so langsam Richtung Schulausgang.

Hope steht auf der anderen Seite des Flurs, lehnt sich leicht gegen die Wand und wirft Jayden wütende Blicke zu: „Nur weil ich im neunten Monat bin musst du noch lange nicht so tun, als bräuchte ich einen ganzen Schulflur für mich allein."

„Scheiße, du bist schon im neunten Monat!", entsetzt reiß Jayden die Augen auf. „Verdammt, jeden Moment kann deine Fruchtblase platzen!"

„Nein wird sie nicht. Eine Schwangerschaft dauert zwischen neun und zehn Monaten du Vollidiot", genervt verdreht Hope die Augen, will sich gerade zu Luca drehen stoppt dann aber in der Bewegung und legt mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre Hände auf ihren Bauch. „Dein Kind hat einen ganz schön harten Tritt drauf."

„Sorry Babe", entschuldigend lächelt Luca sie an und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Zusammen machen sich die Beiden auf den Weg zum Ausgang. Jayden watschelte ihnen wie ein Pinguin hinterher. Wenn er nicht gerade die Zunge einer Barbieimitation in seinem Hals hat, ärgert er unsere Schwangere oder nervt uns anderen mit seinen schlechten Sprüchen.

„Du kommst rüber wie eine Stalkerin, wie du hier so an der Ecke stehst und die anderen beobachtest", raunt eine Stimme neben mir in mein Ohr.

„Was kann ich denn dafür, dass du Spaten immer so lang brauchst", gebe ich zurück und drehe mich zu Damian um.

„Benjen musste nochmal aufs Klo, also bin ich nicht allein daran schuld, dass wir erst so spät nach Hause kommen", verteidigt Dan sich. „Du denkst daran, dass wir heute zu dieser Familienfeier müssen?"

„Oh, das hätte ich jetzt fast vergessen", mach ich einen auf erleichtert. „Gut, dass du mich fast stündlich daran erinnerst."

„Ja sorry Honey, aber meiner Mom ist es nun mal wirklich wichtig, dass du auch mitkommst", rechtfertigt er sich. „Du gehörst schließlich zur Familie."

„Awww, das hast du jetzt aber süß gesagt", lächle ich ihn an.

„Ich bin nicht süß", murmelt Dan in seinen nicht vorhandenen Bart.

„Ihr Männer immer mit eurem Pseudostolz", seufze ich auf und bevor Dan wieder meckern kann lege ich meine Lippen auf seine.

Wir sind jetzt schon drei Monate zusammen und es ist bis jetzt noch nicht langweilig geworden. Ich hoffe auch stark, dass es das niemals wird. Die Beziehung mit Damian ist ganz anders als die Sache mit Scott. Diese hier ist zu 100% besser.

Dans Hände haben mittlerweile ihren Weg zu meiner Hüfte gefunden, während meine in seinen weichen Haaren gelandet sind. Gerade habe ich mich dazu entschlossen meine Lippen zu seinem Schlüsselbein wandern zu lassen, als ein lautstarkes Räuspern uns unterbricht.

„Erst Scott zusammen mit Tiffany auf dem Klo und jetzt ihr beiden hier im Flur", seufzt Ben theatralisch auf. „Lasst uns lieber fahren, bevor nach mehr Leute beschließen hier einen Softporno zu veranstalten."

„Du bist ganz schön prüde", lacht Dan auf und entfernt seine Hände von meiner Hüfte.

„Ich glaube wir sollten ihm eine Freundin besorgen", schlage ich vor, während wir endlich zum Schulausgang gehen. „Vielleicht hört ja dann dieses Verhalten auf."

„Leute, nein. Vergesst das sofort wieder", wehrt Ben sofort ab. „Ich kenne diese Blicke und sie bedeuten definitiv nichts Gutes. Ihr beiden werdet mich ganz sicher nicht verkuppeln. Schlagt euch das gleich wieder aus dem Kopf."

„Langweiler", trällert Damian und startet das Auto. Die ganze Fahrt über schmollt Benjen auf der Rückbank, was irgendwie putzig aussieht.

„Melodie! Gut, dass du gleich mitgekommen bist. Ich brauch deine Hilfe", bevor ich noch irgendwas sagen kann hat Kate mich schon regelrecht aus dem Auto gezerrt und ins Haus verfrachtet.

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now