4. Ein ganzer Haufen Missverständnisse

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„Mom", stöhn ich leise. „Kannst du nicht anklopfen."

„Oh, ich wusste ja nicht, dass du Besuch hast", entschuldigt sich Mom und geht endlich wieder.

Zum Glück ist Melodie nicht aufgewacht. Warte was heißt hier zum Glück? Wenn sie weiter schläft kann ich nicht weg, da sie mich als Kissen benutzt.

Oh ja tragische Sache, ein hübsches Mädchen liegt auf dir drauf und du kannst nicht weg. Wirklich traurige Situation.

Bevor ich meiner inneren Stimme antworten kann, wird meine Tür erneut aufgerissen.

Kann man nicht mal seine Ruhe haben.

„Damian Mom grinst wie 'ne Blöde, was hast du gem...", Benjen bleibt in der Tür stehen und starrt mich ungläubig an.

„Was denn?", schnaube ich ihn an. „Habt ihr eigentlich noch nie was von anklopfen gehört?"

„Ja sorry. Aber wer erwartet denn, dass du mit meiner besten Freundin halb nackt im Bett liegst!", schreit Benjen entsetzt.

„Ja genau, schrei noch lauter", zische ich leise. „Die Nachbarn haben dich noch nicht gehört und Melodie ist auch noch nicht aufgewacht."

„Kannst du mal kurz raus, damit wir reden können", sagte Benjen nun etwas ruhiger.

„Nee, sorry", entgegne ich. „Melodie benutzt mich als Kissen."

„Dann weck sie auf", befiehlt Benjen mir.

„Vergiss es, sonst bekomm ich wieder den ganzen Ärger ab", auf Zickerreien von Melodie hab ich jetzt echt keine Lust.

„Du weißt schon, dass Melodie erst morgen früh wieder aufwacht", Benjen schaut mich skeptisch an.

„Das ist doch nicht dein Problem", kopfschüttelnd verlässt Benjen mein Zimmer.

Melodie P.O.V.

„Beep, beep, beep....", ein sehr nerviges Geräusch reist mich aus meinem Schlaf. Murend drehe ich mich um und knalle auf den Boden.

„Au", jammernd richte ich mich wieder auf.

Moment ich bin gar nicht bei mir daheim. Wo bin ich?

„Bohr Mann, musst du schon so früh Krach machen?", höre ich ein Stöhnen hinter mir.

Erschrocken dreh ich mich um und sehe Damian in dem Bett, aus dem ich gerade rausgefallen bin. Er liegt oben ohne da und schaut mich müde an.

„Was kann ich denn dafür, dass dein blöder Wecker mich geweckt hat", gähne ich als Antwort. „Was mach ich überhaupt hier?"

„Du bist gestern beim Film schauen hier eingepennt und hast mich als Kissen benutzt", erklärt er mir mit rauer Morgenstimme. „Da ich ja nicht weg konnte bin ich irgendwann auch eingepennt."

„Ach so", fällte mir dazu nur ein. „Ich geh dann mal heim."

„Wenn du schon hier gepennt hast kannst du auch hier frühstücken", Damian steht ebenfalls auf.

„Wenn's sein muss", stöhne ich auf.

„Ja, muss es", entgegnet Damian. „Sonst bekomm ich Ärger von Mom und Benjen. Wo unser Bad ist weißt du ja."

Ich verstehe das mit dem Ärger kriegen ja nicht, aber egal.

Nach meiner Morgenrutine betrete ich die Küche.

„Ach guten Morgen Melodie, hast du gut geschlafen?", die Mutter der Zwillinge grinst mich an. Okay, das ist nicht normal.

„Ja, danke Kate", murmle ich als Antwort und setze mich neben Ben.

Not a typical Bad Boy StoryDär berättelser lever. Upptäck nu