40. Beautyqueen

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Scott P.O.V.

Mein erster Gedanke, als ich am Morgen wach wurde war definitiv: Dieser Sex war der Beste den ich je hatte. Mein zweiter: Ich will unbedingt nochmal. Und mein dritter: Wo ist Melodie abgeblieben? Neben mir liegt sie nämlich nicht mehr.

Verwirrt schau' ich mich in meinem Zimmer um.

Ihre Klamotten sind auch verschwunden. Ist sie etwa abgehauen? Aber warum?

Vielleicht fand sie den Sex mit dir nicht so gut und hat sich nur gedacht: Bloß weg hier.

Ach ne, dich gibt es auch noch. Hab dich ja überhaupt nicht vermisst. Und ich glaub' schon, dass es Melodie mindestens genauso gut gefallen hat wie mir. Hätte sie sonst so laut gestöhnt und meinen Namen geschrien?

Könnte auch daran liegen, dass sie komplett betrunken war, weil du sie bis obenhin abgefüllt hast.

Ich hab sie nicht abgefüllt. Mein Alkoholpegel war genauso hoch wie ihrer.

Bevor ich wieder damit anfangen kann mit meiner inneren Stimme zu streiten mach ich mich mal lieber auf die Suche nach Aspirin gegen den Kater, Kaffee gegen die Müdigkeit und meinem Handy um Melodie zu schreiben.

Vielleicht ist ja irgendwas passiert und deshalb musste sie schnell weg. Mein Handy find ich direkt neben mir, also schick ich Melodie gleich mal eine Nachricht: ‚Was ist los? Warum bist du weg?' So, das wäre erledigt.

Nachdem ich mir eine Boxer und eine Jogges angezogen habe geh ich nach unten, um Mission Kaffee und Aspirin fortzusetzen.

„Scott, dein Haus sieht aus als hätte irgendjemand 'ne fette Party dort gefeiert", begrüßt Mason mich, als ich in die Küche komme.

„Erzähl mir was Neues, du Scherzkeks", mein' ich nur und schalte die Kaffeemaschine ein.

„Machst du mir auch einen?", fragt Mason mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht.

„Warum genau bist du bitte so gut drauf?", will ich wissen, als ich mir ein Aspirin einwerfe. „Hattest wohl 'ne gute Nacht, was?"

„Kann man schon so sagen", meint Mason immer noch mit diesem eklig fetten Grinsen. „Aber Melodie hatte wohl auch sehr viel Spaß heute Nacht. Hab sie vorhin aus dem Haus schleichen sehen. Die hat sich wohl von jemanden flach legen lassen."

„Hat sie wohl", während ich mich stark bemühe nicht so blöd zu grinsen wie er überreiche ich Mason seinen Kaffee.

Als ich mich gerade gegen die Küchentheke lehne vibriert mein Handy in meiner Hosentasche.

‚Levi und Georgie mussten weg. Bin gegangen um die beiden zu verabschieden' kommt Melodies Antwort auf meine Frage vorhin.

‚Hättest mich auch wecken können' schreibe ich zurück.

‚Nee, du sahst so aus, als ob du den Schlaf gebrauchen könntest' kommt sofort ihre Antwort.

‚Vielen Dank fürs Kompliment' Melodie und ihre freundliche Art.

‚Bitte, bitte' als ich die Nachricht von Melodie lese, kann ich mir ihr Grinsen schon fast vorstellen.

„Mit wem schreibst du?", will Mason neben mir wissen und versucht auf mein Handy zu schauen.

„Musst du immer alles wissen?", frage ich zurück.

„Klar, vor allem wenn du dabei grinst wie ein kompletter Volltrottel", meint Mason.

‚Wir müssen reden' schreib ich Melodie noch, bevor ich mein Handy wieder weg stecke.

„Schon mal was von Privatsphäre gehört?", wende ich mich wieder an Mason.

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now