8. Schock fürs Leben

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Doch bevor Jayden seinen Mund auf Melodies legen konnte schiebt diese ihn grob von sich weg.

„Davon träumst du wohl", meint sie nur dazu. „Lieber wär ich wirklich verreckt. Ihr seid wirklich unfähig, alle zusammen, wisst ihr das."

„Ich glaub die Jungs haben den Schock ihres Lebens bekommen", lachte Kyle. „Ich hätte es dir auch fast geglaubt. Du bist wirklich gut geworden."

„Danke", grinste Melodie ihn an.

Dieses kleine Biest hat alles nur gespielt. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich sie nicht leiden kann.

In Wirklichkeit magst du sie doch und das weißt du auch.

Pha, wer's glaubt.

„Du...Wasser...verdammt lang...wie?", stotterte Luca vor sich hin und starrt Melodie geschockt an.

„Mund zu Süßer", kichert Melodie und tätschelt seine Wange. „Schon mal was von Luft anhalten und Schauspielern gehört."

„Wann zum Henker hast du das bitte gelernt?", will Jake wissen. „Ich hab das nie bemerkt."

„Du musst ja auch nicht immer alles wissen", gibt Melodie keck von sich.

„Ich bin zu tiefst verletzt Melodie", seufzt Jayden auf und greift sich gespielt betroffen ans Herz. „Ich wollte deinen Held spielen, doch du stößt mich von dir. Außerdem spielst du uns allen was vor. Ich werde dir nie wieder vertrauen können."

Oh Mann, was hab ich denn für Deppen als Freunde.

Wer ist gerade eben noch in den Pool gesprungen um sie zu ‚retten'?

Gut ich bin auch drauf reingefallen, aber ich mach doch nicht gleich so ein Drama draus.

„Du Dreckssack", wandte sich Mason an Kyle. „Du hast gewusst, dass sie uns verarscht und hast uns nicht gewarnt. Ich hab mich voll mies gefühlt, dass ich Melodie reingeworfen hab. Du Arsch, ich hatte echt voll Schiss um sie."

„Chill Mason", lacht Kyle. „Hatte doch auch was Gutes, die ganze Sache."

„Ach ja, was denn?", misch ich mich auch mal wieder ein.

„Ihr seid jetzt alle hell wach und den Kater habt ihr mit eurem Schock auch überwunden", erklärt Kyle uns.

Verdammt, er hat Recht ich merke meinen Kater kaum noch. Erst das kalte Wasser und dann der Schock wegen Melodie, das hat den Kater echt vertrieben.

Melodie P.O.V.

Ich glaub die Jungs hab ich echt dran gekriegt. Ihre Gesichter waren echt phänomenal. Sie konnten ja nicht wissen, dass mein Vater mir schon als kleines Kind das Tauchen beigebracht hat.

Während sich die anderen langsam auf den Weg machen steht Jase immer noch wie angewurzelt da.

„He, alles klar?", frag ich vorsichtig.

Doch anstatt einen Antwort zu bekommen, finde ich mich in seinen Armen wieder.

„Mach das bitte nie wieder", flüstert er in meine Haare. „Ich hatte echt Angst um dich Kleines."

„Alles gut Jase, ich hab doch nur geschauspielert", versuche ich ihn zu beruhigen.

„Ich weiß, aber das wirkte alles so echt. Du sahst so verletzlich aus", immer noch drückt Jase mich an sie, als würde ich sterben, wenn er mich loslässt.

Da fällt es mir schlagartig wieder ein. Seine kleine Schwester ist ertrunken und ich Volldepp erlaub mir einen Scherz damit.

„Oh Gott, Jase. Es tut mir so leid, ich hatte es total vergessen. Ich wollte nicht...", schluchze ich. „Es tut mir so leid."

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now