20. Abgewiesen

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Melodie P.O.V.

„Kyle, hast du Melodie gefunden?", begrüßt Dad mich.

„Ja, Kyle hat mich gefunden", antworte ich knapp. „Ich geh packen, wir fliegen ja morgenfrüh."

„Prinzessin ist alles okay?", will Dad wissen.

„Ja, alles bestens", meine ich nur und geh hoch in mein Zimmer packen.

Ich bin zwar erst wieder zwei Monate hier, aber ich bin echt froh hier mal wieder weg zu kommen. Vor allem weg von Kyle! Dass er so über mich denkt hätte ich echt nicht gedacht. Und Scott kann mich auch mal. Der hätte mir ja auch mal helfen können, so ein Spaßt.

Nach einer halben Stunde bin ich schon fertig und schmeiß mich auf mein Bett. Mein Bett ist tausendmal besser als Scotts. Ist zwar nicht so bequem, aber das ist mit scheiß egal.

Scheiß Scott, scheiß Kyle, scheiß Leben. Frustriert schlage ich auf mein Kissen ein.

„Melodie?", zaghaft wird an meine Tür geklopft.

„Verpiss dich Kyle, ich will dich nicht mehr sehen", brüll ich ihm durch die Tür zu.

„Mensch Mel", stöhnt Kyle auf. „Lass mich bitte rein."

„Vergiss es du Arschloch", zisch ich zurück.

„Melodie jetzt komm schon", mault Kyle.

„Ich will dich nicht sehen", antworte ich darauf nur und lass mich auf mein Kissen sinken. Kyle kann meinetwegen da draußen versauern, ist mir doch egal.

„Melodie, jetzt mach die verdammte Tür endlich auf, sonst tretet ich sie ein", beschwert Kyle sich weiterhin. Soll er doch!

Nach einer Weile gibt Kyle sein nerviges Klopfen auf und geht endlich in sein Zimmer.

Montag

„Melodie", erneut wird an meine Tür geklopft.

„Nein!", schrei ich zurück.

„Ich wollte dich doch nur wecken", meint Dad.

„Ich bin schon wach", sag ich darauf nur.

„In einer Stunde musst du los zum Flughafen", sagt Dad noch und geht wieder.

Die Nacht war echt scheiße, ich konnte kaum schlafen. Nach der Dusche bin ich schon etwas wacher.

Aber mein Spiegelbild erschreckt mich trotzdem. Meine linke Wange ist komplett blau angelaufen. Na das hast du ja toll hingekriegt Kyle, wirklich super. So gut es geht überschminke ich den Fleck und geh runter in die Küche.

„Dad kannst du mich zum Flughafen fahren?", will ich wissen.

„Klar Prinzessin", antwortet Dad sofort und reicht mir eine Kaffe.

„Ich dachte du fährst bei Jayden mit", murmelt Kyle mit gegenüber.

„Weißt du, momentan hab ich genug von so Testosteron überfüllten, pubertierenden Jungs", klär ich ihn auf, schnapp mir noch einen Donut und verschwinde wieder in mein Zimmer.

Es war zwar eigentlich Kyles Donut, aber das ist ja jetzt nicht mein Problem. Und der Donut ist verdammt lecker!

„Melodie kommst du, wir müssen los", hör ich Dad von unten.

„Ich komme", rufe ich zurück und mach mich daran meinen Koffer die Treppe runter zu schleppen.

„Das hätte ich doch auch machen können", beschwert Kyle ich.

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now