64. Kleinkindverhalten

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„Danke fürs heim fahren", bedanken ich mich beim aussteigen, während Damian meine Tasche aus dem Kofferraum holt.

„Immer wieder gern Honey", grinst Damian zurück und bevor ich reagieren kann zieht er mich an meiner Taille an sich und drückt mir einen Kuss auf die Lippen.

„Was sollte das denn jetzt?", fragte ich an seinen Hals, da er mich in eine Umarmung gezogen hat.

„Meine Mom ist in der Nähe", rechtfertigt Damian sich grinsend.

„Die schläft", antworte ich leicht verwirrt.

„Oh, du weißt gar nicht wie viel sie im Unterbewusstsein mitbekommt", gibt Damian immer noch grinsend von sich, löst seine Arme aber immer noch nicht von mir.

„So und jetzt der wahre Grund", fordere ich ihn auf.

„Scott steht da hinten an der Tür und beobachtet uns", antwortet Damian mir jetzt ehrlich. „Naja besser gesagt versucht er mich gerade mit seinen Blicken zu töten. Zum Glück besitzt er nicht die Macht, sonst wär ich jetzt wirklich tot."

„Gut, dann kannst du mich ja jetzt wieder los lassen", schlage ich ihm vor.

„Nö, ich finde es gerade recht angenehm von Todesblicken bombardiert zu werden", gibt Damian frech zurück, lässt mich aber trotzdem wieder los.

„Wenn er nicht um dich kämpft hat er dich nicht verdient", meint Damian noch bevor ich ins Haus verschwinde.

Scott kann ich nur noch ganz leicht von hinten erkennen. Na der muss aber schnell abgehauen sein, so lang hat Damian mich doch gar nicht in seinen Armen gehalten. Oder etwa doch?

„Melodie", jemand klopft an die Tür.

„Ich bin nur körperlich anwesend", gebe ich zurück und kuschel mich enger an mein Kissen. Mein ewiger Seelenverwandter. Aber gerade als ich wieder am eindösen bin, wird mir mein zweiter Seelenverwandter, auch bekannt als meine Decke, gewaltsam entwendet.

„Levi, gib mir meine Decke wieder", beschwere ich mich sofort.

„Sorry Prinzessin, aber du bist mit deinen Gedanken wohl noch im falschen Haushalt", hör ich erneut die Stimme von vorhin und stelle fest, dass es sich um Kyle handelt.

„Hab doch gesagt, bin nur körperlich anwesend", gebe ich murmelt zurück, ich hab ja zum Glück noch mein Kissen. Oder auch dich nicht, das hat mir Kyle gerade auch noch weg genommen.

„Genug ausgeruht jetzt", meint Kyle und ignoriert meinen Kommentar komplett. „Du stehst jetzt auf, ziehst dich an und dann wirst du mit mir zur Schule fahren."

„Meno", gebe ich widerwillig von mir, steh aber trotzdem auf.

Ladylike wie ich nun mal bin sehe ich dabei natürlich wahnsinnig elegant aus. Nicht! Ich rolle mich von meinem Bett und lande mit dem Gesicht nach unten auf den Boden.

„So beginnt man doch gern seinen Tag", murre ich in meinem Teppich.

„Komm bloß nicht auf die Idee nochmal einzuschlafen", ruft Kyle der schon wieder die Treppe runter ist.

„Kennst mich doch", rufe ich zurück.

„Genau deswegen", kommt Kyles Antwort.

„Na sieh mal einer an", begrüßt Ben mich an der Schule. „Wer hat denn da den Weg zurück zu uns gefunden?"

„Ach halt die Klappe Easton", gebe ich grinsend zurück und umarme ihn kurz.

„Hat dir Damian eigentlich schon erzählt, was hier so los war?", will Ben wissen.

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now