51. Nutellabrot

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„Ich sag's dir, wenn das nicht klappt dann geb ich dir die ganze Schuld an der Sache", warne ich Damian vor.

„Das klappt schon", nimmt Ben seinen Bruder in Schutz.

„Jetzt stell dir doch mal vor du würdest mir so etwas sagen", stellte Damian wage Überlegungen an. „Also ich würde erst mal Abstand von dir haben wollen, für mindestens eine Woche und dir nicht vor Freude um den Hals fallen."

„Erstens haben wir beide nicht mit einander geschlafen", fange ich an auf zu zählen. „Und zweitens bist du nicht Scott."

„Aber ich bin ein Mann", argumentiert Damian zurück. „Und Männer denken alle ziemlich schlicht und gleich."

„Na wenn du meinst", murmel ich zurück.

„Das klappt!", bestätigt Ben seine Aussage nochmal. „Also beweg jetzt deinen hübschen Arsch aus unserem Auto und geh zu Scott rein."

„Ist ja gut Brauner, ich geh ja schon", beschwichtige ich meinen besten Freund, steige aus dem Auto und klingel bei Scott an der Tür.

Hinter mir hör ich wie Damian wieder losfährt. Ist klar, die gehen schon mal auf Sicherheitsabstand, falls ihr wahnsinniger Plan nicht funktioniert.

„Melodie", stellte Scott überrascht fest, als er mir endlich die Tür öffnet. „Was machst du denn hier?"

„Wir müssen reden", sage ich knapp und trete an ihm vorbei ins Haus.

„Klar, komm doch rein", höre ich Scott hinter mir sagen, während er die Tür schließt. „Also, was ist denn jetzt so wichtig, dass du extra bei mir vorbei kommen musst?"

„Ich glaube wir sollten lieber in dein Zimmer gehen um das zu klären", mein ich nur schlicht.

„Na dann, nach dir", sagt Scott und deutet auf die Treppe.

„Also, es ist so...", setzt ich an. Oh Mann, dass klappt doch in 1000 Jahren nicht.

„Jetzt spuck es schon aus", fordert Scott mich auf. „So schlimm wird es schon nicht sein."

„Wir hatten ja Sex", starrte ich einen neuen Versuch.

„Ja", bestätigt Scott mir. „Daran kann ich mich auch noch erinnern. Und weiter?"

„Naja, seid de hatte ich meine Periode nicht mehr", sage ich zögerlich, was mir von Scott nur einen verwirrten Blick einbringt. „Eskönntalsoseinndassichvondirschwangerbin."

„Was? Bitte nochmal langsam", verlangt Scott. „Wenn du das so runter ratterst versteht das doch keiner."

„Es könnte also sein, dass ich von dir schwanger bin", sage ich nochmal langsam. „Ich bin mir natürlich noch nicht sicher. Ich hab auch noch keinen Test gemacht und war auch noch nicht beim Frauenarzt. Ich wollte dir nur schon mal Bescheid gesagt haben, damit das nicht so überraschend kommt. Aber ich wüsste sonst fast keine andere Erklärung dafür, dass ich meine Tage seit über einem Monat nicht mehr habe. Normalerweise hab ich die nämlich immer recht pünktlich."

Ich hätte locker noch länger so weiter plappern können und wäre wahrscheinlich noch zu einem Wasserfall aus Wörtern geworden, wenn mich Scotts Lippen nicht unterbrochen hätten, die plötzlich auf meinen liegen.

Na der Plan hat ja dann wohl genau das Gegenteil bewirkt, wie er eigentlich sollte. Toll gemacht Easton, wirklich toll gemacht.

„Jetzt beruhig dich doch mal wieder Mel", sagt Scott sanft und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Wir schaffen das schon zusammen. Ich werde für dich und das Kind natürlich sorgen. Aber jetzt gehst du erst mal zu Arzt, lässt dir das Ganze bestätigen und dann sehen wir weiter. Okay?"

Not a typical Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now