35. Du musst es ihm sagen!

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Ich stelle zwei dampfende Tassen vor uns auf den Couchtisch in meinem Zimmer und lasse mich dann neben Hope fallen.

„So und jetzt raus mit der Sprache", vordere ich sie auf. „Was ist passiert?"

„Luca ist ein Arschloch", schnieft Hope und klammert sich regelrecht an ihre Tasse.

„Das ist jetzt nicht wirklich einen neue Erkenntnis", murmel ich vor mich hin. „Was hat der Idiot denn jetzt schon wieder angestellt?"

„Ich wollte ihm heute Morgen seine Klamotten zurückbringen", beginnt sie zu erzählen und ich ziehe fragend eine Augenbraue hoch. „Lange Geschichte. Auf jeden Fall wollte ich sie ihm zurück geben. Und als ich bei ihm angekommen bin stand er da in einer sehr innigen Umarmung mit einem anderen Mädchen." Zum Ende hin brach Hopes Stimme regelrecht und sie beginnt erneut zu weinen.

„Ich dachte du magst Luca nicht wirklich und er ist nur zum vögeln gut. Außerdem könnte es doch seine...", setzt ich an.

„Nein", unterbricht Hope mich mit einem Aufschluchzen. „Luca hat keine Schwestern oder Cousinen. Und ja vielleicht mag ich ihn doch ein bisschen."

„Es wird trotzdem eine ganz simple Erklärung dafür geben", versuche ich Hope zu beruhigen.

„Er ist und bleibt ein Arschloch und ein Player", schnieft Hope weiter.

„War", korrigiere ich sie. „Luca war ein Player. Seit ich wieder hier bin hab ich noch keine einzige von diesen Barbiekopien an seiner Seite gesehen."

„Schon, aber..", setzt Hope zögerlich an.

„Kein aber", unterbreche ich sie. „Das ist eine Tatsache, die du nicht abstreiten kannst."

„Na gut", gibt Hope nach. „Aber dann werde ich diesem Arschloch zeigen was er verpasst, wenn er mit einer anderen rummacht."

„Er hat nur ein anderes Mädchen umarmt", erinnere ich sie. „Und wie genau willst du ihm das beweisen?"

„Ich werde auf Scotts Party einfach umwerfend aussehen", erläutert Hope mir. „Und dann werde ICH vor SEINEN Augen mit jemand anderen rummachen. Hoffentlich geht es ihm dann genauso mies wie mir."

„Scott schmeißt eine Party?", wundere ich mich. „Und hältst du das wirklich für eine gute Idee. Du solltest erst einmal mit Luca reden."

„Als ob reden etwas bringen würde bei diesem Quadratidioten", schnaubt Hope verächtlich auf.

„Melodie! Melodie! Melodie! Melodie!", ein nerviges Klopfen unterbricht uns. „Melodie! Melodie! Mel..."

„Was willst du Kyle?", mit dieser Frage reiße ich die Tür auf. Kyle steht oben ohne, mit verstrubelten Haaren und der Zahnbürste im Mundwinkel vor meiner Tür.

„Ähm hi", meint er knapp. „Oh ähm...hi Hope."

„Ja ja, guten Morgen Kyle, was willst du jetzt?", frage ich erneut.

„Ich wollte dir nur kurz sagen, dass Scott heute Abend eine Party bei sich zu Hause feiert", brabbelt Kyle drauf los.

„Hab ich jetzt schon mitbekommen", entgegne ich ihm. „Und jetzt ciao, wir haben hier wichtige Mädchengespräche zu führen." Damit schlage ich ihm die Tür wieder vor der Nase zu.

„Kommt es mir nur so vor, oder hast du Stress mit Kyle?", will Hope von mir wissen.

„Lange Geschichte", winke ich ab.

„Ach komm schon", bettelt Hope.

„Das erfährst du nur, wenn du mir die Geschichte mit den Klamotten von Luca erzählst", entgegne ich.

Not a typical Bad Boy StoryDonde viven las historias. Descúbrelo ahora