76. Verzogenes unbeliebtes Einzelkind

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Zeitsprung* 1 ½ Jahre

*Zeitsprung, der: Man kennt diesen Kunstgriff aus Filmen, in denen Regisseur und Drehbuchautoren zu faul sind das Vergehen der Zeit aus Bildern zu entwickeln. Oft soll dem Zuschauer suggeriert werden, dass in der Zwischenzeit nichts Relevantes passiert ist. Das ist hier nicht der Fall. Folgendes ist nämlich passiert^: Nick ist mit seine Familie wieder zurück gezogen. Der arme Jung hat erst mal gar nix mehr kapiert. Da alle seine Freunde und die Menschen in seinem Umfeld sich in der Zeit seiner Abwesenheit extrem verändert haben. Nicks Verwirrung konnte aber nicht lange anhalten, da sein Vater wieder an einen anderen Ort versetzt wurde. So musste der arme Junge letzten Endes doch wieder weg ziehen. Außerdem hat Georgie ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Daraufhin ist sie mit Levi in eine größere Wohnung gezogen, die sie wirklich gebrauchen können. Vor allem weil Georgie schon wieder schwanger ist. Also im Fazit ist dann doch wohl nicht wirklich etwas Relevantes passiert.

Anm. der Autorin ^^

Damian P.O.V.

„Bin wieder da", rufe ich in den Flur und kicke meine Schuhe von meinen Füßen.

„Hey Spaten", werde ich von Mel begrüßt, die im Wohnzimmer auf der Couch liegt und fern sieht. „Wie war's?"

„Schrecklich. Irgendwann geh ich dem Typ noch an die Gurgel. Wie kann ein einziger Mensch nur so viel scheiße an einem Tag von sich geben. Er ist zwar mein Chef aber ich würde ihm am liebsten mal so richtig schön in den Arsch treten", gebe ich seufzend als Antwort von mir und werfe meine Jake in die nächstbeste Ecke.

„Ich glaub du brauchst dringend etwas Ablenkung", meint Melodie, schaltet den Fernseher ab, setzt sich auf und zieht mich anzüglich lächelnd zu ihr.

„Oh ja, das glaube ich auch", gebe ich zurück und küsse sie sofort hungrig.

Ich bin echt süchtig nach ihren Küssen, ihren Berührungen und ihrer Nähe geworden. Am liebsten würde ich sie ja den ganzen Tag lang küssen, aber die scheiß Arbeit macht mir da leider einen Strich durch die Rechnung.

Irgendwie haben wir es die Treppe hoch und ins Schlafzimmer geschafft. Melodies Hände finden ihren Weg zu meinem Shirt, greifen danach und streifen es mir direkt von Körper. Meine Hände erkunden hungrig jeden Zentimeter ihres Köpers. Ich will sie hier und jetzt und in ihren dunklen Augen kann ich erkennen, dass es ihr genauso geht.

Gerade als ich sie von diesem hinderlichem BH befreien will meldet sich das Babyphone auf dem Nachttisch und verkündet uns ein klägliches Weinen.

„Hey verdammt", rufe ich leicht aufgebracht in die Richtung des Babyphones. „Wir arbeiten hier gerade daran dir ein Geschwisterchen zu machen. Also halt die Klappe. Oder willst du etwa so ein verzogenes unbeliebtes Einzelkind werden?"

Kichernd schaut Melodie zu mir hoch, kurz darauf verstummt das Babyphone auch schon. „Siehst du, er weiß eben jetzt schon worauf es ankommt und er weiß wann er die Klappe halten muss", gebe ich grinsend zurück und platzier einen Kuss auf Melodies Schlüsselbein.

„Na die Eigenschaft hat er dann wohl ganz sicher nicht von seinem Vater", entgegnet Melodie mir mit diesem frechen Grinsen auf den Lippen, das ich bei ihr so sehr liebe.

„Was willst du denn jetzt damit schon wieder andeuten Honey?", frage ich sicherheitshalber mal nach

„Ich will damit doch nichts andeuten Dan", stichelt Melodie zurück. „Und jetzt hör auf zu labbern und küss mich endlich wieder." Nichts lieber als das.

„Sehr geehrte Fluggäste, es tut uns leide ihnen mitteilen zu müssen, dass es in nächster Zeit zu Turbulenzen kommen könnte. Bitte begeben sie sich schnellst möglich an ihren Platz zurück und legen sie die Sicherheitsgurte an", die Stimme des Pilotens weckt mich aus meinem Zukunftstraum.

Not a typical Bad Boy StoryOn viuen les histories. Descobreix ara