38.Kapitel (Allen)

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Anmerkung + Ankündigung!
Also zuerst einmal... zu dem Kapitel. Ich hoffe es ist einigermaßen realistisch, leider hab ich von so was keine Ahnung, also habe ich es einfach so geschrieben, wie ich mir vorstellen würde, wäre es in etwa.
Außerdem möchte ich ankündigen, dass ich derzeit an einer der neuen Storys arbeite, und diese vermutlich auch bald öffentlich stellen werde, vermutlich wenn Color my World abgeschlossen ist oder bei Kapitel 45 ist. (: Es wird auch mal etwas komplett anderes sein, als das was ich sonst so habe, aber natürlich wieder BoyxBoy (:



»Was kommt als nächstes?«, fragte ich, als ich die Zeitung aufschlug. Zuerst war ich erleichtert gewesen das ich mal nicht das Titelblatt einnahm – die Ereignisse der letzten Tage waren zum Glück wichtiger – doch auf Seite 10 entdeckte ich Fotos wo ich mit irgendwelchen Frauen zu sehen war... und natürlich hieß es dann, dass ich angeblich ein viel zu wechselhaftes Leben führen würde. Sah man einmal davon ab, dass die Bilder eher wie sehr gute Fälschungen aussahen.

»Solange es nur das ist«, murmelte ich und merkte wie Dylan mir über die Schulter schaute. Er war die Nacht über bei mir geblieben und betrachtete nun das Bild.

»Schon erstaunlich wie die glauben das es echt ist.« Er verdrehte die Augen, umarmte mich von hinten und kuschelte sich an mich.

»Was wirst du jetzt tun?«, fragte ich und er zuckte mit der Schulter.

»Genau dasselbe, was ich sonst auch tun würde. Arbeiten gehen, nach Hause gehen und so tun als wäre nichts.« Ich schüttelte mit dem Kopf und seufzte. Ehrlich gesagt hatte ich auch nichts anderes von ihm erwartet.

»Wir fahren dich heute auf Arbeit, wenn es okay ist? Ich habe erst heute Nachmittag etwas vor«, meinte ich und er gab mir einen Kuss.

»Dann haben wir ja noch ein wenig Zeit.«


»Ich habe morgen bestimmt Schmerzen«, sagte Dylan und ich grinste ihn an. Ich zog ihn zu mir und küsste ihn, ehe wir die Treppe nach unten gingen. Glücklicherweise musste Dylan zur selben Zeit auf Arbeit, wie ich den Termin hatte, sodass ich ihn vorher absetzen konnte und gleich weiter fahren konnte. Er lächelte mich gerade an und für einen kurzen Moment vergaß ich den Stalker und fühlte mich einfach nur glücklich. Solange er bei mir war und ihm nichts passierte...

Wir stießen die Tür auf und vor uns stand Roberto, der uns aufgeregt musterte. Normalerweise war er eher ruhig und wartete im Auto, aber diesmal war er aufgebracht. Er zog uns ein Stück die Straße weiter, weg vom Auto und ich musterte ihn aufmerksam.

»Was ist los?«, fragte ich sofort alarmiert und er atmete geräuchvoll aus.

»Ich hatte ein seltsames Geräuch gehört... wie ein Ticken... ich habe die Polizei schon informiert.« Ich hob eine Augenbraue und schaute Dylan an der Roberto musterte. Auch er schien eins und eins zusammen zählen zu können und ahnte, dass unser Stalker diesmal in einer viel extremeren Form zugeschlagen hatte.

Innerhalb der nächsten fünf Minuten rückte das Bombenkommando ein und ein paar Polizisten kamen zu uns um uns zu befragen. Dabei war auch der Polizist, der meinen Stalkerfall übernommen hatte.

Er befragte Roberto dazu, wie er bemerkt hatte das etwas nicht stimmte. Er gab ziemlich genaue Antworten und meinte auch, dass es eigentlich unmöglich war dort eine Bombe anzubringen. Der Polizist notierte alles auf einem Blatt Papier, dann wandte er sich uns beiden zu. Mittlerweile wurde eine Absperrung gezogen und wir betrachteten aus sicherer Entfernung die Arbeit.

»Wir gehen der Annahme nach, dass es Ihr Stalker gewesen ist«, meinte er und musterte dabei Dylan von oben bis unten. Ich nickte da ich mit dieser Antwort schon gerechnet hatte und der Polizist fuhr fort.

»Anscheinend hatte Ihr Fahrer recht: Am Auto ist eine Bombe angebracht. Keine große Bombe, aber sie würde durchaus die Personen die darin sitzen töten. Haben Sie etwas oder jemanden, wo Sie die nächsten Tage unterkommen könnten?«

Allen nickte.

»Wir können in einem Hotel unterkommen.« Der Polizist nickte und schrieb auch das auf, ehe einer der Bombenentschärfern Entwarnung gab.

»Sie werden von uns Polizeischutz bekommen. Ob sie zur Arbeit gehen oder nicht, ist ganz Ihnen überlassen ich würde es Ihnen aber in Anbetracht der Umstände abraten, da der Stalker noch lange nicht fertig sein wird. Wir werden tun was wir können. Sie sollten jetzt erstmal alles was Sie brauchen aus Ihren Wohnungen holen...« Wir nickten und der Polizist ging zu seinen Kollegen um alles mit ihnen zu besprechen.

»Das fühlt sich gerade alles an wie ein Traum«, murmelte Dylan neben mir und ich schüttelte mit dem Kopf. Ich kam mir vor wie einem verdammt billigen und schlechten Film.

»Jetzt hat man versucht dich umzubringen.« Ich atmete aus.

»Du hättest genauso gut tot sein können. Das alles nimmt Dimensionenan, die mir ganz und gar nicht gefallen. Ich glaube heute streiche ich die Arbeit erstmal...« Ich nahm mein Handy aus der Tasche und informierte Anna, die heute direkt bei der Agentur warten wollte. Sie war sofort ziemlich aufgeregt und versprach sich um alles zu kümmern und auch die Termine für morgen abzusagen, sowie dafür zu sorgen das die Medien nichts davon mitbekamen.

Zwei Polizisten kamen zu uns, stellten sich vor und erklärten uns die nächsten Schritte. Einer würde mit mir in meine Wohnung zurück gehen, der andere mit Dylan zu seiner fahren und dann würden wir uns im Hotel treffen. Ich ließ Dylan nur ungern allein, aber es war immerhin ein Polizist also sollte ihm ja an sich nichts passieren.

Ich ging in meine Wohnung hoch und packte alles was ich brauchte in eineTasche, ein paar Dinge, Kleidung und einen Terminkalender. Kurz danach rief auch Anna an, die mir mitteilte dass sie meine gesamten Termine erstmal verschoben hatte und ich ihr bescheid sagen sollte, wenn ich mehr wusste.

Gerade als ich meine Tasche nahm und die Treppe nach unten ging klingelte mein privates Handy und ich runzelte die Stirn, als ich Dylans Namen darauf las.

»Ist etwas passiert?«, fragte ich sofort.

»Man hat bei mir eingebrochen.« Dieser eine Satz reichte aus, das mir schon wieder unglaublich schlecht wurde und ich mich am liebsten übergeben hätte. Das wurde alles wirklich von Sekunde zu Sekunde schlimmer, viel schlimmer als ich geglaubt hatte.

Das klang alles wie aus einem verdammt schlechten Film.

Color My World (BoyxBoy/Yaoi)Where stories live. Discover now