27.Kapitel (Dylan)

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»Was ist heute nur los mit dir? Bist du verliebt?«, fragte Lisa mit hochgezogener Augenrbaue, als wir das Café geschlossen hatten und noch dabei waren zu kehren und zu wischen.

»Nein, wie kommst du denn jetzt dadrauf?« Sie schaute mich an, als hätte ich etwas wesentliches nicht mitbekommen, dann verdrehte sie die Augen.

»Du wirst so. Geh schon, ich mache den Rest«, sagte sie und ich schaute sie überrascht an.

»Wirklich?« Eigentlich hatte ich ja kein gutes Gefühl dabei sie jetzt noch alleine putzen zu lassen, aber ich war gerade so hibbelig und wollte unbedingt nach Hause in der Hoffnung das Allen noch dort war und nicht gegangen war.

»Ich seh doch das du es eilig hast. Also mach dass du weg kommst.«

»Danke, ich machs auch wieder gut!«, sagte ich, zog meine Schürze aus und sprang in mein Auto, dann fuhr ich nach Hause.

Zu Hause angekommen hoffte ich, dass Allen noch immer da war. Im Wohnzimmer war schon einmal niemand, also schaute ich ins Schlafzimmer wo er noch immer genau in der gleichen Position dalag wie wo ich gegangen war und er schlief seelenruhig. Selbst im Schlaf sah er noch so unglaublich gut aus und irgendwie auch ziemlich niedlich...

Ich schloss leise die Tür hinter mir, tauschte meine Jeans gegen eine viel bequemere Jogginghose ein und legte mich neben ihn aufs Bett und zwar vorsichtig um ihn nicht aufzuwecken. Wahrscheinlich war er wirklich überarbeitet, was kein Wunder war so viel Stress wie er in letzter Zeit gehabt hatte... und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er ein klein wenig dünner geworden war, seit ich ihn kennengelernt hatte. Zwar noch nicht so sehr, dass es besorgniserregend wäre, zumindest noch nicht, aber wenn das so weiter ging... nicht, dass es zu viel wurde. Ich zog die Decke ein wenig höher, damit er ganz unter ihr lag und kroch ebenfalls darunter. Es war warm und kuschelig... Ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, er murmelte etwas unverständliches und ich lächelte. Man ich war wirklich total verliebt, ich könnte ihm stundenlang einfach nur beim schlafen zu sehen...

Ich blieb ein wenig einfach nur liegen, bis mich der Hunger aus dem Bett trieb. Beim Versuch aufzustehen quietschte allerdings mein Bett ein wenig und Allen begann sich zu regen.

»Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.«

»Ist schon okay«, sagte er gähnend und richtete sich auf. Anscheinend war er immer noch müde, zumindest wirkte er so als wolle er am liebsten gleich wieder einschlafen.

»Schlaf ruhig noch etwas.« Er schüttelte sofort mit dem Kopf.

»Ich will nicht und ich habe Hunger... In letzter Zeit hab ich auch meine Nahrungsaufnahme ein wenig vernachlässigt«, murmelte er.

»Ich kann uns etwas kochen... Was magst du essen?«

»Mir egal, ich esse vermutlich sowieso alles. Solange es keine Pilze beinhaltet.«

»Nudeln?« Er nickte und sank zurück ins Bett, während ich mich auf den Weg hin die Küche machte. Ich gehörte zu den Menschen die eigentlich immer Nudeln da hatten, war immerhin das schnellste und einfachste. Ich füllte Wasser in einen Topf, dann nahm ich ein paar Tomaten aus dem Kühlschrank um sie zu schneiden. Es dauerte nicht lange da stöhnte ich genervt auf, jetzt wusste ich wieder warum ich Tomaten hasste, sie waren zu flüssig.
Ich suchte noch ein paar Kräuter heraus, dann warf ich alles in einen Topf. Nach einer gewissen Zeit spürte ich zwei Hände die sich auf meine Hüfte legten und Allen drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite um mich zu küssen.
»Es fühlt sich für mich eher wie ein Traum an«, murmelte er dann und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. Was sollte ich nur sagen? Er war immerhin der Schauspieler und nicht ich. Für mich fühlte es sich viel unwirklicher an.
Ich versuchte mich auf das Essen zu konzentrieren, wobei es mir schon schwer fiel den Löffel in der Soße herum zu rühren. Seine Gegenwart machte mich plötzlich ziemlich nervös und brachte mich ein wenig aus der Fassung. Er war mir defintiv etwas zu nah und seine Körperwärme hatte keinen guten Einfluss auf mich.

»Allen... du bist mir etwas zu nah...«, murmelte ich und schluckte.

»Entschuldige... ich warte einfach im Wohnzimmer auf dich«, grinste er und ließ mich endlich los. Sofort wurde mir ein wenig kalt, da seine Körperwärme weg war, aber wenigstens lenkte er mich jetzt nicht mehr ab. Er schlürfte ins Wohnzimmer, wo er sich auf mein Sofa schmiss und den Fernseher einschaltete. Der fühlte sich ja jetzt schon wie zu Hause.
Es dauerte nicht lange bis das Essen fertig war, dann trug ich die Teller ins Wohnzimmer. Im Fernsehen lief irgendeine Dokumentation des zweiten Weltkrieges, wobei - wer hätte das gedacht? - 90% nur aus Hitler und Holocaust bestanden. Natürlich war das alles schlimm gewesen, aber das Thema war nahm man in der Schule Jahrelang durch ständig liefen Dokumentationen... Es wurde auf dauer nervig. Ich setzte mich neben ihn und er probierte.
»Schmeckt gut. Kannst du eigentlich kochen? Oder beschränken sich deine Fähigkeiten auf Nudeln?«
»Ich kann kochen, aber allein macht das zu viel arbeit, daher lass ich das besser. Wie lange hast du frei bekommen?«
»Nur noch morgen... Darf ich hier bleiben?« Ich nickte. Er musste von der Arbeit total erschöpft sein...
»Ich muss morgen so wie heute arbeiten. Wenn du willst kannst du hier bleiben bis zum Essen, danach fahre ich dich nach Hause.« Er lächelte dann beugte er sich zu mir rüber und küsste mich. Es fühlte sich immer noch wie ein einziger Traum an und ich hoffte, dass ich morgen nicht aufwachte und alles vorbei war.

Huhu Leute.
Die letzten Tage kamen nicht so viele Updates, was daran lag dass ich Samstag und Sonntag auf der lbm war. War noch jemand von euch dort? Habt ihr gecosplayed und wenn ja was? Würde mich mal interessieren. (:
Ich hab total viel Zeug gekauft, okay weniger als die letzten Jahre, aber trotzdem :D

Color My World (BoyxBoy/Yaoi)Where stories live. Discover now