43.Kapitel (Dylan)

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Anmerkung!
Ich habe absolut keine Ahnung von einer solchen Situation. Daher kann ich sie auch nur in etwa so beschreiben, wie ich mir vorstellen könnte wäre es. Die Realität ist vermutlich komplett anders.
Außerdem ist das Kapitel wieder einmal nicht bearbeitet. (Hab dafür im Moment nicht so wirklich Zeit) darum viel Spaß!


Ich erinnerte mich daran, dass ich das schreckliche Gefühl hatte zu ersticken. Es fühlte sich an, als würde mich etwas niederdrücken, unter sich begraben und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, egal wie sehr ich auch versuchte zu atmen. Und jedes Mal, wenn ich dachte es wäre jetzt aus mit mir, holte ich wieder ein paar kräftige Atemzüge und alles begann von Neuem.

Es gab die Zeiten, wo ich mit Drogen vollgepumpt auf dem Stuhl sahs und die schrecklichsten Dinge erlebte, und die Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte etwas „klarer" zu denken, bemerkte wie sich jemand um meine Verletzungen kümmerte, doch nie konnte ich erkennen wer es war, da ich alles nur verschwommen sehen konnte. Irgendwann konnte ich auch nicht mehr sagen, was nur meinen Vorstellungen entsprungen war und dem Einfluss der Drogen geschuldet war, oder was genauso vor meinen Augen passierte und den Tatsachen entsprach. Ein paar Mal glaubte ich Allen zu sehen, doch im nächsten Moment verwandelte er sich in ein Monster... manchmal glaubte ich, er wäre es der meine Wunden versorgte und ein ander Mal sah ich ihn tot auf dem Boden liegen und schrie mir die Seele aus dem Leib, weil ich dachte es wäre Wirklichkeit und ich hätte ihn für immer verloren.

Und ich hoffte, dass es endlich vorbei sein würde. Die gute Wirkung von der sie gesprochen hatte blieb aus, stattdessen erlebte ich die schrecklichsten Szenarien. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte irgendwann ließ sie die Spritzen weg... oder verabreichte sie mir das Mittel anders? Ich wusste es nicht...

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war in der ich nichts mitbekam. Hatte ich geschlafen? Oder hatte ich irgendwelche Beruhigungsmittel bekommen? War ich noch immer in dem Zimmer? War ich in Sicherheit? Oder... tot?

Vorsichtig schlug ich meine Augen auf. Das Licht brannte in meinen Augen und ich schaute mich panisch um. Wo war ich? Sofort schreckte ich hoch, soweit es mir durch die ganzen Kabel an denen ich hing möglich war und war kurz vor einer Panikattacke. Irgendjemand war neben mir und in der Erwartung es war die Stalkerin oder irgendjemand anders schlug ich so halb um mich. Die Person neben mir drückte auf einen Knopf neben dem Bett und ein seltsames Piepen ertönte, als auch schon wenig später eine Frau in weißer Kleidung hereinstürmte und etwas in ein Telefon sprach.

»Beruhigen Sie sich! Alles ist gut, Sie sind im Krankenhaus...«, sagte die Frau und ich schaute sie zuerst an, ehe ich mehrmals blinzelte und versuchte mich zu orientieren. Das war nicht das Zimmer und ich war nicht an einen Stuhl gefesselt... aber wer waren diese Fremden Menschen?

Die Tür ging auf und ein Mann in einem ebenso weißen Kittel kam herein, ging zu meinem Bett und redete auf mich ein. Ich hörte nicht was er sagte, sondern versuchte weiterhin irgendwie Klarheit in meine Gedanken zu bekommen. Eine weitere Illusion? Passierte das hier wieder nur in meinem Kopf? Was ist wenn ich immer noch dort war?

»Dylan, hey Dylan. Hör mir zu... du bist in Sicherheit, dir passiert nichts, alles ist gut. Ich bin da.« Es dauerte eine Weile, bis die Stimme, die gerade zu mir sprach, zu mir durchdrang. Ich hörte wie der andere Mann sagte es wäre besser er würde gehen, doch bevor ich auch nur darüber nachdenken konnte was und warum ich es sagte, verließen die Worte meinen Mund.

»Nein! Er soll hier bleiben.« Ich hatte das Gefühl, dass erst jetzt die genaue Bedeutung der Stimmen zu mir durchdrang und ich hörte Allens Stimme nun auch genau heraus. Nicht darauf achtend was passierte, suchten meine Augen ihn und ich fiel ihm schluchzend um den Hals.

»Alles ist gut... ich gehe nicht weg«, sagte er beruhigend und der Arzt sagte etwas zu ihm. Ich bekam seine Antwort gar nicht so wirklich mit, ich wusste nur dass ich unendlich froh war ihn zu sehen. Hieß das ich war in Sicherheit?

Oderwollte meine Gehirn ihn so gerne sehen, dass ich ihn mir nur einbildete?

»Er wird gleich noch ein Beruhigungsmittel bekommen...«, sagte die Frau und verließ das Zimmer, während ich mit Allen alleine zurückblieb. Ich wusste immer noch nicht, ob er echt war oder nicht.

»Du solltest dich wieder hinlegen, sonst ziehst du zu sehr an den Schläuchen...«, murmelte er und ich klammerte mich nur noch fester an ihn. Wenn das jetzt ein Traum war, dann wollte ich nicht das er endete. Ich wollte nicht dorthin zurück...

»Bist du echt?«, fragte ich leise und er strich mir beruhigend über den Rücken, ehe er meinen Klammergriff von sich löste und mich behutsam aufs Bett drückte. Jetzt konnte ich ihn auch wieder sehen, es war Allen, auch wenn ich sein Gesicht nicht ganz so klar erkennen konnte.

»Du kannst mir glauben, dass ich echt bin.« Seine Stimme klang tatsächlich wie seine und auch die Hand, mit der er mir jetzt über den Kopf strich war so schön warm...

»Wie lange?« Ein trauriger Ausdruck huschte über sein Gesicht und gerade als er mir antworten wollte glitt die Tür auf und die Schwester kam mit einer Spritze herein. Sofort bekam ich wieder Panik und wollte am liebsten aufspringen, aber ich konnte nicht, da Allen schnell reagierte und mich aufs Bett drückte.

»Keine Spritze!«, sagte ich.

Allen warf der Schwester einen vernichtenden Blick zu, dann redete er auf mich ein. Langsam, als ich mich nur auf ihn konzentrierte, wurde ich wieder etwas ruhiger und war irgendwann eingeschlafen.

Color My World (BoyxBoy/Yaoi)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora