Kapitel 9

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Langsam gingen die Aufzugtüren auf und die riesige traditionelle Lobby erstreckte sich vor mir. Mit nervösen Schritten verließ ich den Aufzug und blickte mich um. Ich konnte Louis nirgends entdecken.

Also trottete ich zu den eleganten weißen Sesseln, die am Eingang des Hotels standen. Während meine Augen jeden Winkel nach ihm durchsuchten, kam mir die Idee, zur Empfangstheke zu gehen - vielleicht haben die Louis gesehen.

Doch kurz bevor ich ankam, packten mich von hinten zwei große Hände an den Handgelenken und ich musste automatisch vor Schreck schreien. Natürlich schenkten mir die Leute, die in der Lobby anwesend waren, verwirrte Blicke. Doch als ich mich umdrehte musste ich verlegen lächeln.

"Sorry, hab ich dich erschreckt ?", fragte Louis sichtlich amüsiert. Der Mann an der Empfangstheke fragte uns, ob alles okay wäre. Schüchtern machte ich ihm klar, dass ich mich nur erschreckt hatte und widmete meine Aufmerksamkeit dann wieder Louis.

Er trug etwas hochgekrempelte Jeans, einen großen grauen Pulli und eine schwarze Beanie. Selbst in einem so einfachen Outfit sah er so toll aus..

"Gehen wir ?", riss mich Louis aus meiner Träumerei und ich fühlte mich ertappt. Seine blauen Augen strahlten mit seinem Lächeln um die Wette. Nervös nickte ich und schon legte er einen Arm um meine Taille. Ich musste meine Arme um meinen Bauch schlingen, weil 'dieses' Gefühl sich wieder meldete.

*•*•*•*

Louis und ich spazierten durch die Straßen. Es war nicht allzu warm, aber es war angenehm. Ich wusste weder wo wir jetzt waren, noch wo wir hingehen würden.

"Hast du Lust das FC Barcelona Stadion zu sehen ?", fragte Louis mich. Ich kannte mich wirklich schlecht mit Fussball aus, aber gut genug, um zu wissen, dass der FC Barcelona sehr gut ist. Als Antwort nickte ich einfach mit einem Lächeln. Sofort zog Louis mich lachend mit. Sein Arm hatte nicht einmal meine Taille losgelassen und langsam gewöhnte ich mich daran.

Wir entdeckten einen großen blauen Bus, der gerade losfahren wollte und auf der Anzeigetafel stand: "Barcelona - Stadium". Noch bevor ich realisieren konnte, wurde ich wieder von Louis mitgezogen. Der Bus setzte sich schon in Bewegung, doch Louis sprang mit Leichtigkeit auf einen kleinen Steg vor der Tür.

Louis umfasste meine Hände und lachend zog er mich mit einem Ruck neben sich auf den Steg. Natürlich hatte ich panische Angst, dass ich zurück fallen könnte. Wir beide mussten lachen - ohne richtigen Grund. 'Dieses' Gefühl verstärkte sich nochmal und ich musste verlegen meinen Blick von Louis lassen.

Während der Fahrt wagte Louis es hat nicht, meine Hand loszulassen. Heimlich lächelte ich vor mich hin und betrachtete ihn. Man könnte unmöglich sagen, dass Louis nicht attraktiv war. Ganz abgesehen von seinem Humor.

"Wenn du mich anstarren darfst, dann darf ich's auch.", motzte Louis beleidigt gespielt und zog eine süße Schnute.

"Tut mir leid.", murmelte ich und hoffte, dass er mein viel zu laut klopfendes Herz nicht hörte. Als wir ankamen, hüpfte Louis vom Steg und landete fest auf den Füßen. Er streckte seine Arme einladend aus, offenbar wollte er, dass ich in seine Arme sprang.

Schüchtern hielt ich mich an seinen muskulösen Unterarmen fest und im nächsten Moment lag ich in Louis Armen. Ich musste auch so ungeschickt sein und stolpern !

Louis' heiseres Lachen machte mich umso nervöser und eine wohltuende Wärme umhüllte mich. Wir sahen uns eine Ewigkeit in die Augen und bei genauerem Hinsehen erkannte man einen leichten schönen Goldstich in Louis' strahlenden blauen Augen. Auch bemerkte ich, dass ihm kleine Bartstoppel wuchsen, die.. Echt heiß aussahen. Oh Mann, schon wieder solche Gedanken !

c'mon c'mon » l.t. ✓Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon