Kapitel 2

34.4K 1.1K 197
                                    

Nächster Morgen..

Meine Augen wollten einfach nie mit mir aufwachen. Meine Lider waren schwer und ich bekam sie nur mit großer Anstrengung auf. Helles Licht schien in Harry's Zimmer hinein. Langsam streckte ich mich, wobei ich bemerkte, dass Harry mich noch fest in seinem Griff hatte. Ich lächelte und versuchte mich vorsichtig aus seiner Umarmung zu befreien. Doch Harry drückte mich beschützerisch enger an sich ran.

Diesmal war ich der Teddybär. Seine Locken kitzelten meinen Hals und ich versuchte es erneut. Ganz vorsichtig hob ich seinen Arm und schlüpfte aus dem Bett. Harry gab ein müdes 'Mh ?', ebenso einen kleinen Schnarcher von sich und streckte seinen Arm ins Leere aus. Die Decke legte ich ihm über seine nackte Schulter. Sofort kuschelte er sich in seine kuschelige Decke und seufzte müde. Leise schlich ich mich aus seinem Zimmer, rüber in meins.

Dort suchte ich mir neue Klamotten heraus.

"Wieviel Uhr haben wir eigentlich ?", fragte ich mich selbst im Flüsterton. Ich sah auf mein Handy, das auf dem Nachtisch lag. Der Display zeigte 9:13am an. Also beschloss ich duschen zu gehen.

Als ich das warme Wasser aufdrehte, prasselten heiße Tropfen auf meinen Körper. Entspannt seufzte ich und wusch mich. Nach etwa einer halben Stunde war ich auch schon fertig. Ich wickelte meine blonden Haare in ein Handtuch und zog mir mein heutiges Outfit an - mein neues Crap Tank Top 'Hug Me Brotha' und meine gelbe enge Hose. Gerade als ich aus dem Bad kam und mich auf mein Bett setzte, klopfte es an meiner Tür.

"Ja ?", rief ich und rubbelte mir meine nassen Haare. Gemma kam durch meine Tür und lächelte mich lieb an.

"Guten Morgen, honey !", rief sie fröhlich.

"Morgen.", sagte ich und lächelte sie an, wobei ich spürte, wie meine Grübchen hervortraten. Gemma kam zu mir aufs Bett.

"Warte mal.", meinte sie und rubbelte mir meine Haare trocken. Danach wollte sie unbedingt noch mit meinen Haaren rumexperimentieren. Ich nickte knapp und saß brav auf meinem Bett, während sie meine Haare in drei Abteile aufteilte und sie zusammen flochtet.

"Komm, ich schminke dich noch.", meinte Gemma mit einem frechen Grinsen. Also holte ich mein Make-up-Döschen und meine Wimperntusche. Gemma tupfte mir das Make-up leicht auf mein Gesicht und verteilte es gründlich. Als sie dann mit meinen Wimpern anfing, öffnete jemand meine Zimmertür. Doch Gemma und ich sahen nicht auf, sondern konzentrieren uns weiterhin. Aus den Augenwinkeln erhaschte ich einen Blick auf Harry's verwundertes Gesicht. Ich kicherte leise, weil er einfach witzig und süß aussah.

"Harry.", meinte Gemma, ohne ihn anzuschauen, "Man klopft an bevor man in ein Zimmer geht. Erst recht bei einem Mädchen !"

Harry machte ein verärgertes Gesicht und ich lachte kurz auf.

"Überschmink sie bloß nicht, Gemma !", sagte Harry dumpf. Sie machte eine wegwerfende Bewegung. Ich sah wie Harry zum Bett kam und sich hinter mich setzte. Er fing an mir etwas in meine Frisur zu stecken. Ich fragte nach: "Hazza, was machst du da ?"

"Wirst noch sehen !", lachte er. Gemma verkündete gleich nachdem Harry mit meiner Frisur fertig war: "Geschafft !"

Sofort zog sie mich hoch und führte mich zum Wandspiegel. Ich musterte mein Spiegelbild - nach der Meinung von Familie und Freunden habe ich eine ziemlich gute Figur - Dünn, aber auch Kurven, die an den richtigen Stellen waren. Meine Kurven lagen an meiner Oberweite und Po, obwohl der eher klein wirkte. Oh, ich sollte ja mein Gesicht betrachten ! Hastig blickte ich hoch. Gemma hat ziemlich gute Arbeit geleistet. Ich lächelte meinem Spiegelbild zu, aber.. Irgendwie fand ich mich nie sonderlich hübsch.. Ich war kein bisschen so hübsch wie meine Familie oder meine Freunde. Wenn man Mum, Gemma und Harry betrachtete, würde man denken, sie wären die Kinder der Liebes- und Schönheitsgöttin Aphrodite. Nun drehte ich mich zur Seite und sah mir Harry's Werk an. Er hatte kleine Cupcake-Stecker in meine Frisur platziert, die perfekt zu meinem Outfit passten.

c'mon c'mon » l.t. ✓Where stories live. Discover now