Kapitel 17

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Mit einem finsteren Ausdruck lief ich schräg hinter Bellamy. Seine Fesseln hatte man ihm abgenommen, im Gegensatz zu Octavias, Kanes und meinen. Wir wurden von den bewaffneten Soldaten Pikes eskortiert.
»Bist du sicher, dass das der richtige Weg ist?«, wollte Pike wissen.
Erst jetzt ließ ich meine Blicke durch die Region schweifen. Wir waren nicht mal annähernd in der Nähe der Höhle. Dieses Gebiet hier war weitaus schlimmer.
»Wir kommen in die Nähe der Blockade«, sprach Pike das aus, was ich dachte.
»Deswegen hat Kane sich hier niedergelassen«, erklärte Bellamy und ich sah ihn überrascht an.
Schützte er uns gerade? Belog er Pike in diesem Moment für uns? »Er dachte, das würden wir nicht riskieren.«
»Er hat sich geirrt«, meinte Pike.
»Was geschieht mit meiner Schwester?«, fragte Bellamy. »Und mit meiner Freundin? Ich weiß, dass sie für ihre Verbrechen geradestehen müssen, aber ...«
»Ich sage dir was. Ich gebe dir dasselbe Versprechen, dass ich Montys Mutter gab: Immunität für alle vergangenen Aktionen. Aber wenn sie wieder durchdrehen ...«
»Das werden sie nicht. Dafür sorge ich. Meine Schwester, meine Verantwortung.«
»Deine Freundin, auch deine Verantwortung?«, hackte Pike nach.
»Rose wird nichts mehr tun. Ich werde jeder Zeit ein Auge auf sie haben.«
»Dann ist alles geklärt.«
Wir liefen weiter, bis Pike irgendwann »Halt« rief.
»Die Höhle ist auf der anderen Seite«, meinte Bellamy.
»Haltet eure Augen offen.«
Bellamy lief weiter voran, während unsere Wachen ihre Waffen schussbereit hochhielten. Kane warf mir einen unruhigen Blick zu - er wusste, was auf uns zukommen würde.
Da ertönte ein Horn und die Soldaten begannen sich nervös umzusehen.
»Die Blockade! Sieht jemand etwas?« Pike rannte zu mir und hielt mir seine Waffe an den Kopf. »Rückzug. Zurück auf die Anhöhe.« Er zog mich unsanft nach hinten und riss mir das Stück Stoff von meinem Mund. »Sag ihnen, dass wir in Frieden kommen.«
»Sie würden nicht auf mich hören«, entgegnete ich und wehrte mich gegen seinen Griff.
Er schlug mir mit der Faust in den Magen und ich krümmte mich keuchend. Da entwaffnete Bellamy Pike und zielte auf den Mann.
»Lassen Sie sie los!«, befahl er.
»Was zur Hölle tust du?«
»Lassen Sie die Waffen fallen und entfernen Sie sich langsam von ihr!«
In diesem Moment schlug Octavia nach ihrer Wache, die augenblicklich zu Boden stürzte.
»Wir bringen euch Kanzler Pike von den Himmelsmenschen!«, rief Bellamy.
»O, übersetze.«
Octavia zog sich die Fesseln vom Mund und übersetzte den Satz von Bellamy.
»Du hast uns alle getötet«, warf Pike ihm vor.
»Nehmt ihn mit. Hebt die Blockade auf.«
Wieder übersetzte Octavia, während meine Beine zitterten und ich schwankte. Da erklang ein Sirren, und unsere Wächter wurden von Pfeilen getötet, alle bis auf Pike. Die Grounder verließen ihre Verstecke und rannten auf uns zu. Octavia zog den Dolch von einem Toten und wollte Pike erstechen, doch Kane stellte sich ihr in den Weg.
»Nein. Hey, nein. Die Grounder werden ihn lebend brauchen. Sie haben für Finn keine Gerechtigkeit bekommen. Damit werden sie sich dieses Mal nicht abfinden.«
»In diesem Fall ...«, begann Pike und rannte auf Bellamy zu, doch sogleich wurde er von einem Pfeil im Brustbereich getroffen. Ein Grounder kam und schlug nach dem Mann, bevor dieser wieder auf beiden Beinen stehen konnte. Letztendlich verpasste er ihm einen Schlag ins Gesicht und der Kanzler fiel bewusstlos zu Boden. Zwei Krieger nahmen Pike an den Armen und zogen ihn davon.
»Wo bringt ihr ihn hin?«, wollte Kane wissen.
»Zum neuen Commander«, antwortete der Grounder, der Pike geschlagen hatte.
Immer noch nach Luft schnappend, sah ich auf, doch brachte ich nichts heraus. Meine Kehle war wie zugeschnürt.
»Darf ich euch begleiten?« Kane zog seinen Ärmel hoch und entblößte ein Symbol. »Wir sind der 13. Clan.«
»Halt uns nicht auf«, entgegnete der Grounder nur und lief los.
Octavia schnitt ihre Handfesseln durch, während Monty sich an Kane wandte. »Sind Sie sich sicher? Wir wissen nichts über den neuen Commander.«
»Ich bin mir sicher. Geht nach Hause. Erzählt unseren Leuten, was hier geschehen ist. Sagt Abby, dass ich nach Clarke Ausschau halten werde.«
Monty nickte verstehend und ließ Kane und Bellamy allein.
»Hast du das für deine Schwester und Rose, oder weil es das Richtige war, getan?«, verlangte der Mann zu wissen.
»Gern geschehen«, gab Bellamy nur zurück und wollte gehen, doch Kane ergriff grob seinen Arm und zog ihn zurück.
»Es ist wichtig. Bis du das nicht erkennst, bist du immer noch verloren«, sagte Kane und ging.
Bellamy lief uns langsam entgegen und blieb schließlich neben Monty stehen.
»Meine Mutter hat mich verraten«, erklärte der Junge der Farm Station, während er seine Handgelenke musterte, um welche zuvor die Fesseln gebunden waren.
»Ihr seid eine Familie. Ihr werdet das schon schaffen.« Bellamy legte Monty seine Hand auf den Unterarm und dieser ging.
In diesem Moment hob einer von Pikes Leuten seinen Kopf, und Octavia, die zuvor ihren Bruder beobachtet hatte, sprang auf und stieß ihr Messer direkt in das Herz am Boden liegenden Mannes. Finster blickte sie Bellamy an und sagte mit ernster Stimme: »Jus drein jus daun.«
Zitternd ließ ich mich auf einem alten Baumstamm sinken, während meine Hand auf meinem Bauch ruhte. Ich atmete tief ein und aus, doch mit jedem Atemzug wurde es anstrengender. Bellamys Blick wanderte zur mir, als ich eine blutige Hand hervorzog. Sein Gesicht erstarrte und hastig kam er zu mir herübergerannt.
»Was ist ...«, begann er und wollte mich berühren, doch ich schlug knurrend seine Hand zur Seite.
»Fass mich nicht an!«, zischte ich und kurz darauf stöhnte ich vor Schmerzen auf.
»Rosana, was ist passiert?«, fragte Octavia und drückte eilig ihre Hand auf meine Wunde.
»Ich wurde im Kampf gegen Roan verletzt«, erklärte ich. »Clarke hatte die Verletzung genäht, aber ...«
»Sie verliert zu viel Blut«, meinte Octavia und sah sich verzweifelt um. »Monty?«
»Wir müssen sie zurück zur Höhle bringen«, warf Monty ein. »Dort können wir mehr ausrichten.«
»Was sollen wir tun?«, fragte Bellamy nervös und unruhig.
»Ich bin kein Arzt«, entgegnete der schwarzhaarige Junge.
»Mir geht es gut«, sagte ich und versuchte zu lächeln, doch es gelang mir nicht. Stattdessen verzog sich mein Gesicht zu einem quälenden Grinsen. Ich begann allmählich zu schwitzen, einzelne Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn. Mir wurde übel und ich bekam das Bedürfnis, mich zu übergeben.
»Ai gonplei ste odon«, meinte ich leise und kippte nach vorn.

Und es kommt, wie es kommen musste. Rose ist verletzt :0

Ein langes Kapi heute mal. Ich hoffe, es gefällt euch ^^ Danke für die vielen Votes und Kommis <3

Heute haben wir gegrillt und ich war auch mal spazieren XD

Heute haben wir gegrillt und ich war auch mal spazieren XD

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Eine Blume aus unserem Garten XD sorry, das musste sein :P

Ich bin voll gut gelaunt. Liegt bestimmt am tollen Wetter und an dem langen Wochenende, welches zum Glück erst angefangen hat :D

Wie war euer Tag so?

Ich mache wahrscheinlich, so wie es jetzt aussieht, ein Buch über die Grounder-Sprache, aber es kann eventuell sein, dass ich damit erst nächste Woche beginne.

Ai gonplei ste odon - Mein Kampf ist vorbei.

Wer hat den Satz vorher auch verstanden?

Yu Gonplei Nou Ste Odon Nowe || The 100 [Staffel 1-3]Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu