Yu Gonplei Nou Ste Odon Nowe || The 100 [Staffel 1-3]

Kapitel 14

Der Klang meiner Schritte hallte von den Wänden ab und ließ ein bestimmtes und leises Echo von ihnen zurückprallen. Ich wollte mit Lexa über das Geschehene sprechen. Blut verlangt nicht nach Blut war vollkommen verrückt und schwachsinnig.
Ich traf Lexa im Flur an, die auf den Weg zu Clarke war.
»Lexa, wir müssen sprechen?«
»Hörst du das?«, fragte die Frau, ohne auf meine Frage einzugehen. Wir blieben stehen und lauschten. Laute Stimmen - ganz klar von Clarke und Titus. »Komm!«
Ich folgte der Frau. Diese öffnete die Tür, und da erklang ein Knall. Als ich es realisiert hatte, war es bereits zu spät. Lexas Beine knickten ein, und bevor sie auf dem Boden aufschlug, fing ich sie auf.
»Heda«, sagte Titus leise, der auf dem Boden kniete.
Clarke starrte Lexa entsetzt an. Der Commander entglitt meinem Griff und fiel endgültig zu Boden.
»Hilf mir, sie auf's Bett zu legen«, forderte Clarke Titus auf und zusammen hoben sie Lexa hoch und legten sie auf Clarkes Bett.
Erst jetzt erkannte ich Murphy, der genauso entsetzt wie alle anderen auf die Frau blickte. Ich beachtete ihn nicht, es war nicht einmal der Gedanke vorhanden, ihn danach zu fragen, was er hier tat. Das Einzige, was zählte, war Lexa.
»Was habe ich getan?«, flüsterte Titus fassungslos.
»Ich brauche etwas, um die Blutung zu stoppen.« Sofort rannte Titus los. »Du kommst wieder in Ordnung. Bleib einfach ruhig liegen, okay? Bleib ruhig liegen.« Clarke presste ihre Hände auf Lexas Wunde, während der Commander immer wieder nach Luft schnappte.
»Lexa«, sagte ich leise und trat ans Bett.
»Rose ...«
Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich schüttelte wild mit dem Kopf.
»Du wirst nicht sterben.«
»Rose ... Du musst ... verschwinden ...«
»Ich werd' nicht gehen!«, meinte ich bestimmt.
»Man würde ... dich ... umbringen.«
»Rose, du musst gehen«, sagte auch Clarke. »Octavia reitet bald nach Arkadia. Geh mit ihr.«
Weinend sah ich Lexa in die Augen. Ich nickte und beugte mich langsam zu ihr hinunter, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben.
»Mebi oso na hit choda op nodotaim«, flüsterte ich.
»Leidon, Rose. Mögest du lange ... und in Frieden ... leben«, sagte Lexa, während sie immer wieder nach Atem rang.
»Geh.« Clarke berührte mich leicht an der Schulter und zögernd eilte ich aus dem Zimmer.
Ich rannte zu meinem eigenen, um meine Sachen und Waffen zu holen, und eilte dann zum Fahrstuhl.
»Erdgeschoss«, befahl ich knapp und die Grounder ließen den Fahrstuhl hinunter fahren.
Ich wischte meine Tränen mit dem Handrücken davon und atmete tief durch. Sie schafft das, redete ich mir ein. Doch ich hatte Zweifel.
Ich wusste nicht, warum ich gegangen war. Warum stand ich im Fahrstuhl? Warum war ich auf den Weg zu Octavia? Ich müsste bei Lexa sein. Bei meinem Commander, bei meiner Freundin. Aber irgendetwas in mir verhinderte, dass ich umkehrte. Es war nichts, was ich bei den Sky People gelernt hatte, nichts, was die Regeln der Grounder widerspiegelte - es war schlicht eine menschliche Reaktion.
Ich erreichte das Erdgeschoss und verließ den Turm. Draußen sah ich mich verzweifelt nach Octavia um. Ich entdeckte sie nicht, zwischen all den Groundern, und ich lief los und erst als ich eine bekannte Stimme vernahm, hielt ich inne.
»Octavia kom Skaikru«, sagte Indra, die mit einem Verband um den Arm auf Octavia zulief.
Zusammen gingen sie los, sahen sich nicht einmal um.
»Hey! Wartet!«, rief ich ihnen zu und rannte ihnen entgegen.
Die beiden wandten sich um und ihre Augen weiteten sich vor Verblüffung.
»Rose, was tust du hier?«, wollte Indra wissen.
»Ich komme mit euch.«
»Wo ist Clarke?«, fragte Octavia sogleich.
»Wir müssen los«, sagte ich, ohne Anstalten zu machen, ihr die Frage zu beantworten.
»Rosana ...«, begann Indra, doch ich rannte an ihr vorbei.
»Wir müssen los!«, erwiderte ich nur mit zusammengebissenen Zähnen und begann meine Haare zu einer Kriegsfrisur zu flechten.

Morgen habe ich meine Deutschprüfung 😫 Nicht, dass ihr euch wundert: Ich habe die Kapis schon vorgeschrieben. Ich korrigiere sie also nur und veröffentliche sie ^^

Noch einen tollen Tag :*

Mebi oso na hit choda op nodotaim - Mögen wir uns wiedersehen.

Leidon - Auf Wiedersehen.