Kapitel 26 Sorgen

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Die nächsten Wochen wurden zu den anstrengendsten die ich je in meinem Leben hatte. Jeden Tag musste ich mit einem anderen Paranormalem Lebewesen arbeiten und meine Fähigkeiten verbessern. Doch nicht nur körperlich, sondern auch Dinge, die ich von den Paranormalen Lebewesen zuvor nicht wusste.

Am meisten trainierte ich mit Sun und Moon, was eigentlich kein großes Wunder war, schließlich waren die Elfen, diejenigen mit den meisten Kampfgeschick und das brauchte ich im Kampf gegen die Demonen.

Mit Moon übte ich mit Messern, Bögen, jeglichen Schusswaffen und weiteren Waffen, sowie den Nahkampf. Im Gegensatz dazu lernte ich mit Sun wie man Menschen heile, sich so gut wie unsichtbar werden lässt und wie ich so schnell wie möglich mich verwandeln kann, ohne, dass der Nebel auftauchte.

Ähnlich wie dieses Training war es bei den Drachen und Engeln. Mit meinen Drachen Trainern Henry und seine Genien Brüder musste ich aber in einer verlassenen Lagerhalle, die weit entfernt von Vancouver lag, trainieren, da es zu gefährlich war in der Zentrale als fünf Meter großer, feuerspeiender Drache zu kämpfen.

Bei ihnen lernte ich wie ich in meiner Drachenform nicht nur durch Feuer, sondern auch durch meine riesigen Flügeln den Gegner ausschalten konnte. Dazu zeigte Henry mir noch, wie ich als ganz normaler Mensch Feuer hinauf beschwören könne. Zwar kam es nicht aus meinem Mund, sondern als ein schwebender Feuerball, der nur kurz über meine Handfläche schwebte, den ich jederzeit abschießen konnte, was für mich schwer beeindruckend war.

Bei den Engeln war es weniger spannend, da ich von ihnen schon am meisten wusste und auch konnte. Zusammen mit Nathaniel und Franklyn übte ich das Telepotieren durch meinen neuen Portal-User, sowie das ausweichen von Gegenständen, während man flog.

Auch bei den Gestaltenwandler war es nicht anders, da musste ich nur diverse Parkours, Kämpfe und Schnelligkeitstets zusammen mit Peter und Aaron machen.

Doch bei den Feen war alles für mich total neu, schließlich wusste ich so gut wie gar nichts über die sie. Überraschenderweise war Sari eine sehr strenge Lehrerin, die einen an seine Grenzen bringen konnte. Bei ihr lernte ich, dass ich nur durch ein Fingerschnipsen Wasserföntanen mit einer Wucht, die dich Meter weit weg schleudern kann, erzeuge. Sowie, wie ich mich durch meine kleine Größe an meine Gegner von hinten anschleichen konnte.

Das alles machte mir zwar auch ein bisschen Spaß, aber ein für mich sehr wichtiger Mensch litt darunter, da ich so gut wie nie Zeit hatte. Noel.

In den letzten Wochen hatten wir uns gegenseitig nur Nachts gesehen und da war ich so kaputt, dass ich mich nur noch ins Bett fallen ließ und sofort einschlief. Manchmal, wenn ich noch die Kraft hatte schaffte er es mich mit seinen himmlischen Küssen und wundervollen sanften Händen zu verwöhnen, bevor ich ihn dabei stoppen musste, dass er mich auszog, denn dafür hatte ich keine Kraft mehr.

Er versuchte es zwar zu verdecken, trotzdem merkte ich, wie sehr ihn das enttäuschte. Er hatte so schreckliches in der Hölle erlebt und konnte jetzt nicht mal Zeit mit mir verbringen, weil ich zu kaputt war.

Doch das war nicht das einzige, was mir Sorgen bereitete. Immer öfters in der Nacht merkte ich wie er sich neben mir verkrampfte und leise gequälte Worte murmelte. Letzte Woche war es sogar so schlimm, dass er panisch laut auf geschrien hatte und wahllos um sich geschlagen hatte. Bevor er mich aber treffen konnte weckte ich ihn schon auf und er beruhigte sich. Nur die Erinnerung gab mir einen Stich daran wie verzweifelt er sich mit seinern Fingern in meine Schulter gegraben hatte und leise schluchzte, dass er Angst hatte die Kontrolle über sich zu verlieren und mich zu verletzten.

Jetzt, eine Woche später, sah ich ihn nicht mal mehr Nachts. Immer wenn ich in mein kleines Apartment kam, war er nicht da und selbst in der Früh lag er nicht mehr neben mir. Ich war schwerst beunruhigt darüber

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