Kapitel zweiundzwanzig

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Arthur

Es war schon ätzend genug, dass ich diesen beschissenen Unfall hatte. Es war aber noch schlimmer das ich mich nicht bewegen konnte und auch nicht mehr fahren konnten.Am aller schlimmsten war es als ich irgendwann aus unserem Schlafzimmer kam und Emilia nicht da war. Ich suchte sie überall. Ich schaute ob sie im Wohnzimmer, in der Küche, ob sie im Bad war. Ich Idiot schaute sogar in meinem Fitnessstudio vorbei bis ich mir endlich eingestand sie war weg. Emilia ganze Sachen waren aus meiner Wohnung verschwunden. Diese Erkenntnis traf mich bis ins Mark. Wo war sie nur? Dumme Frage Arthur ganz dumme Frage. Sie war offensichtlich irgendwo alleine in Monaco. Ich hoffte inständig, dass es ihr gut ging. Ich machte mir solche Vorwürfe. Ich konnte nicht in dieser Wohnung sitzen und warten bis sie wieder zurück kommt. Das heißt wenn sie zurückkommt. Ich habe scheisse gebaut. Ich hab sie einfach angeschrien. Ich hab ihr gesagt ich will sie nicht und das ich sie nicht brauche. Nur leider war beides absolut gelogen. Ich brauche ihre Hilfe gerade mehr den je und ich will sie in meinem Leben. Das wollte ich schon immer. Ich musste sie finden unbedingt, ich hatte bloß keinen Anhaltspunkt wo ich mit der Suche starten sollte. Fuck...das war verdammt nochmaler Mist. Mein Handy gab einen Ton von sich ab und ich las die Nachricht:
Charlie
Mia ist bei uns. Was hast du nur angestellt? Sie ist völlig fertig.

Scheiße, wenn sie Charles und Charlotte davon erzählt hat ging es ihr mehr als dreckig und schon wieder zog sich etwas in mir zusammen. Die fiese Stimme in meinem Kopf schrie mich an "Ja und du bist daran Schuld. Du verdienst sie nicht. Du machst sie nur kaputt. Sie wird dich nie lieben. Du wirst nie gut genug für sie sein." Fuck die Stimme hatte Recht, aber das war jetzt egal Emilia ging es so wegen mir. Aber sollte ich jetzt wirklich dahin.

"Wo ist sie?" witzig wenn man bedenkt das ich die gleich Frage vor ca 5 Tagen im Krankenhaus schon mal gestellt hatte.
"Wohn..." weiter kam er nicht schon war ich an ihm vorbei gestürmt ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa saß ein zusammen gekauter Berg als Taschentücher und braunen Haaren. Ich hörte sie schluchzen. Ich stockte in meiner Bewegung. Ich konnte mich kaum noch bewegen so sehr zog es in meinem Brust sie so zu sehen. Meine Emilia.  Charlotte sah mich wütend an doch bevor sie anfangen konnte mit mir zu "reden", trat Charles hinter mich und signalisierte ihr uns beide alleine zu lassen. Gerade als ich dachte Charlotte würde die Sache einfach auf sich beruhen lassen, lief sie an mir vorbei uns rammte ihr Schulter gegen meine.  Diese Bewegung war weder Förderlich für meine Verletzungen nach dem Unfall. Der Schmerz der durch meinen Körper jagte war so massiv, dass er mich fast in die Knie zwang. Aber ich hatte es verdient. Als die beiden ihr Wohnzimmer verlassen hatten, ging ich auf den zusammengerollten Haufen aus Schluchzern zu. Ich setze mich neben sie und legte ihr meine Hand um die Taille. Sie hatte gemerkt, dass ich es war oder ich hoffte nur die würde merken, dass ich jetzt bei ihr war. Sie hörte auf zu atmen. " Emilia, du musst atmen bitte. Ich wollte dich wieder mit nach Hause nehmen." Jetzt hatte auch sie gemerkt, dass sie den Atem angehalten hatte. Sie atmete nun hörbar aus, bewegte sich aber denn noch kein Stück, weder von mir weg noch drehte sie ihren Kopf zu mir hin. "Emilia bitte sie mich an." Da bekam ich nur ein stummes Kopfschütteln neben mir zurück. "Entweder du drehst dein wunderschönen Kopf in meine Richtung oder ich schmeiße dich hier und jetzt über meine Schulter und setze dich in mein Auto." Ich weiß nicht ob meine Androhung dabei half, dass sie sich zu mir umdrehte. Vielleicht wollte sie aber auch nur nicht mit mir alleine sein. oder sie war perfekt wie immer und machte sich nur sorgen um mich, dass würde nämlich auch ihren Blick erklären, welcher kurz über mich schweifte um zu schauen ob alles in Ordnung ist. Emilia drehte sich zu mir um, sah mir allerdings immer noch nicht in die Augen. "Es tut mir leid, Em. " Ich konnte diese Entschuldigen nicht zu ihr sagen ohne ihr in die Augen zu sehen. Ich strich ihr kurzer Hand mit meinen Finger über ihr Gesicht und danach hob ich sanft ihr Kinn an und damit musste sie mir in die Augen schauen. Ihre Augen waren gerötet vom weinen und ihre Wimpertusche war verschmiert. Man sah unweigerlich, dass sie die letzten Stunden nicht einfach für sie waren. "Es tut mir so furchtbar leid Emilia. Ich wollte dich nicht weg schupsen. Ich möchte nicht dein Pflegefall werden oder das du denkst du musst den Praktikum bei der FIA aufgeben nur um für mich da zu sein." Sie schluckte. "Ich möchte dich bei mir haben und ich bin dir dankbar, dass du da bist. Ich muss bloß lernen Sachen ab zu geben. Es ist schwer für mich einen Menschen wieder so zu vertrauen. Zusätzlich will ich dir auch nicht auf die Nerven gehen. Aber ich wollte nie das du gehst. Ich möchte dich bei mir haben Fräulein. Ich liebe dich lˋamore! Ich meine ich liebe dich wirklich und das letzte was ich möchte ist dich zu verletzen. Ich möchte dich bei jeden meiner Rennen dabei haben. Ich möchte dass du die erste Person bist die ich morgens sehe und die letzte wenn ich schlafen gehen. Ich möchte zu dir nach Hause kommen, wenn es mal schlecht gelaufen ist beim Rennen und ich möchte auch das du die erste bist die mit mir meine Erfolge feiert. Ich möchte, dass du in der Box auf mich wartest bist ich wieder da bin und wir den Sieg oder die Niederlage gemeinsam meistern. Ich möchte das du mir von deinem Problem erzählst und wir gemeinsam nach Lösungen suchen. Ich möchte einfach dich Emilia Wiese. Ich möchte dich zu 120%. Ich liebe dich!" Erst jetzt sah ich Emilia wieder an die mir neben mir auf dem Sofa saß. Es hatten sich erneut Tränen aus ihren Augen befreit und gerade als ich mich nach vorne Lehnen wollte um diese Weg zu wischen, kam sie mir entgegen.
Wir küssten uns und es war fanatisch. Es war als würden wir uns zum ersten mal richtig küssen und ein Feuerwerk fing in meinem Innren an zu feiern. Ich küsste Emilia. Ich küsste das Mädchen das ich mehr als alles andere liebte. Für dieses Mädchen würde ich alles wirklich alles aufgeben.

Until the End of Time Donde viven las historias. Descúbrelo ahora