Kapitel sechsundzwanzig

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Emilia

Ich bekam kein Luft. Ich begann zu hyperventilieren. Ich brauchte ihn bei mir und nicht dass er wieder die ganze Zeit unterwegs ist. Wo bist du Art?
Der Druck auf meine Lunge wurde immer stärker. Die Tränen stiegen mir wieder in die Augen. Ich hab keine Kraft mehr mich auf meinen Beinen zu halten d gerade als ich mich auf den Weg machte, sackten meine Beine unter mir weg. Ich landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. Genau in diesem Moment trat mein vermisster Freund durch die Tür. Er wollte gerade ansetzten, dass er wieder zu Hause war als er mich fallen sah. Er rannte auf mich zu. Er schaffte es nicht mich auf zu fangen, dafür fiel ich zu schnell. Ich lag reglos am Boden und ich wollte mich nicht mehr bewegen. Ich wollte nicht mehr hier sein.
"Emilia. Ich bin hier. Atmete."
Das waren die letzten Worte und dann war alles still. Es war alles ruhig und seit langem hatte ich keine Panik mehr. Es war ruhig. Ich hörte nur noch die Worte von meinem Freund. Ich roch sein Parfum und zum Schluss spürte ich seine Wärme.
"Emilia, ich brauche dich."

——

Arthur

Ich kam gerade nach Hause, als meine Freundin vor meinen Augen zusammen brach. Nein schlimmer. Sie brach nicht nur zusammen, ihre Panikattacke war so schlimm, dass sie davon ohnmächtig wurde. Verdammt nochmal. Was ist in den letzten Wochen passiert, was ich einfach übersehen hab. Ich fülle mich noch schlimmer als ohnehin schon. Schnell trug ich meine Freundin auf unser Sofa im Wohnzimmer. Ich durfte nicht schwer tragen, aber es war mir schlichtweg egal. Ich bettete Emilias Kopf in meinem Schoß und strich ihr die Haarsträhnen aus dem Gesicht.  Eine wunderschöne Kämpferin. Ich küsste ihren Scheitel und strich ihr immer wieder über den Kopf.
Ich war wütend aber nicht auf sie. Auf die Presse. Auf dieses Versteckspiel. Aber jetzt reicht es. Endgültig.

Wir haben nie offiziell bestätigt, dass wir ein Paar sind. Das war für uns nie nötig, allerdings die ständigen Fotografen vor unserer Wohnung nervten, die Fans die sie beschimpften waren unfair zu dem Mädchen was ich liebte. Ich handelte entgegen dem Rat von meiner PR-Managerin, engten dem Rat von Charles. Aber es war mir egal! Ich werde nicht zusehen wie ein Mensch den ich liebe so zu Grunde geht und innerlich stirbt.
Ich zog mein Handy raus, ich rief meine Mutter an.
Nach wenigen Minuten war Emilia wieder bei Bewusstsein. Sie lag immer noch bei mir im Schoß und ich krauelte immer noch ihren Kopf. "Wie geht es dir mon amoure?" Erst war sie etwas verdutzt, dass ich tatsächlich da war, dieser Gesichtsausdruck verletzte mich. Ich wusste nicht, dass es ihr so schlecht ging. Oh man was ein schlechter Freund war ich eigentlich.
Emilia hatte nicht auf meine Frage geantwortet und nach ungefähr einer Stunde, nachdem wir beide nur eng umschlugen auf dem Sofa lagen, setzten wir uns auf. Meine Mutter war gekommen um Emilia für ungefähr 2 Stunden abzulenken. Solange brauchte ich um alle Sachen zu packen, die wir vor erst brauchen.
Wir fahren weg, weit weg von Monaco und so sehr es schmerzt meine Familie erstmal zurück zulassen, ist es das beste für Emilia. Ich konnte nicht noch einen geliebten Menschen verlieren und erst recht nicht Emilia.
Ich packte alles zusammen und brachte die Sachen bereits in mein Auto.
Als ich wieder hochkam kam meine Mutter zu mir und nahm mich noch ein Mal fest in den Arm. Meine Mutter verstand weswegen ich das tat und sie wusste es ist das beste für uns. Emilia trat zu uns in den Flur und sah meine Mutter weinen. "Oh, ähm hab ich was falsch gemacht? Tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten." Meine süße Emilia. "Mon amoure du hast nichts falsch gemacht, bitte zieh deine Sachen an. Wir fahren weg. Und wir sind lange weg deine Sachen und bereits neben meinem im Auto." Erst nahm ich sie in den Arm um sie zu beruhigen, dann gab ich ihr ein Kuss auf den Scheitel und wenig später einen auf ihren perfekten Lippen. "Ich liebe dich Emilia. Ich werde dir helfen. Und jetzt zieh dich an und mach dich bereit für unser neues Leben." Ich drückte meine Mutter nochmal kurz, Emilia verabschiedete sich auch und wenig später setzten wir uns in mein Auto. Ich sah in die Augen dieser fantastischen Frau. Ich hatte sie viel zu lange links liegen lassen, jetzt bekam sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich werde sie ab sofort wieder zu meiner wichtigsten Priorität machen, sowie sie es verdient hat.
"Bereit Mon amoure?" Fragte ich sie nochmal, dann sah sie mir tief in die Augen. Sie nahm meine Hand und drückte diese. Sie gab mir einen kreuzen Kuss auf die Wange und dieser Kuss bedeutete alles. "Bereit mein Schatz." Mehr brauchte sie nicht sagen, ich startete das Auto und fuhr die Ausfahrt der Tiefgarage hinaus. Raus in unser neues Leben.

Until the End of Time Onde histórias criam vida. Descubra agora