Kapital neun

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Emilia

Oh verdammter Mist. Jetzt stand er vor mir, der Grund warum ich nachts immer nicht schlafen konnte. Weil mich seine Augen, sein Lächeln, seine Art zu reden und sein Gesicht einfach vom schlafen abhielten. Ja man konnte sagen meine beste Sexfatansie von ihm stand vor mir. Aber nein das war keine Fantasie, das war real. Arthur stand vor mir. Arthur der gut aussehende Fremde aus dem Zug. Der Fremde der mir Bilder von seinen Reisen schickte und ich schlicht weg zu beschäftigt war ihm zu antworten.
Charlotte sprach Arthur an und Arthur sah mich weiter an unschlüssig ob wir uns nun kannten oder nicht. Nachdem Charlotte auf mich zu kam, erwachte ich aus meiner Starre und umarmte sie erst und entschuldigte mich dafür, dass ich heute morgen beim Frühstück nicht anwesend war. Dann stellte ich mich auch Charles vor. Dieser nahm mich auch in dem Arm, aber es fühlte sich eher an wie ein großer Bruder der seine kleine Schwester umarmte. Nun trat ich zu Arthur immer noch unschlüssig was ich ihm gegenüber sagen sollte. Ich beschloss einfach bei der Wahrheit zu bleiben. „Hey Arthur, deine Bilder von Australien waren der Hammer. Tut mir leid, dass ich nicht geantwortet habe, aber wie du siehst..." ich machte eine ausladende Handbewegung in das Innere der Arena, „ ich hatte alle Hände voll zu tun." Erst sah mich Arthur verdutzt an, er wollte also nicht das die beiden wussten das wir uns kannten. So ein Mist. Jetzt hatte ich uns beide in solch ein Schlamassel gezogen. Doch plötzlich lächelte er und mir wurde flau im Magen. Ich hatte sein Lächeln vermisst, obwohl wir uns gar nicht kannten. Arthur nahm mich jetzt endlich auch in den Arm. Aufeinander wurde alles still um uns und es gab nur noch uns. Ich konnte gar nicht genug von Arthurs Körperkontakt bekommen. Ich atmete tief ein und roch sein Parfum, welches so perfekt zu ihm passte als wäre es eigenes für ihr gemacht worden. Ich spürte auch ein anderes Gefühl es war schwer zu beschreiben, aber dieses Gefühl war weder in meiner Brust noch in meinem Bauch. Es kam von weiter unten. Ohne darüber weiter nachzudenken, wusste ich dieses Gefühl bedeutet Ärger.

Arthur

Sie spielte also kein Spiel. Sie war trotzdem die Emilia aus dem Zug. Und als ich sie endlich in meinem Arm hielt wollte ich noch vieles anderes mitfuhr machen als sie nur zu umarmen. Es war seltsam zu ersten Mal seit Wochen hatte ich das Gefühl wieder glücklich werden zu können ohne Nina. Emilia löste dieses Gefühl in mir aus. Ich wollte sie, oh man ich wollte sie so sehr, dass ich sofort mit ihr aus dem Stadion gerannt wäre. Mir wäre ganz gleich gewesen was Charles gedacht hätte. Dank Emilia konnte ich meine Sorgen kurz vergessen. Vielleicht konnte sie mir auch gegen die ein oder anderen Sorgen helfen. Ich war definitiv nicht bereit für eine neue Beziehung. Aber ich hätte definitiv nichts gegen ein bisschen Ablenkung. Und wenn sie in Form von Emilias bombastischen Figur war hatte ich nichts dagegen. Zusätzlich wusste ich ja auch schon, dass Emilia ebenfalls sehr klug war, weshalb man mit ihr auch interessante Diskussionen führen konnte. Sie war anders als die Frauen mit denen ich sonst zu tun hatte. Es war erfrischend. Emilia hatte meinen Jagdinstinkt geweckt. Und was ich wollte bekam ich auch und ich wollte sie, in jeder erdenklichen Position.
„Arthur" piepste Emilia „ich glaube du musst mich loslassen." mir war gar nicht aufgefallen, dass ich sie immer noch umarmte. Charles und Charlotte sahen uns geschockt an und waren sehr verwundert, dass wir uns kannten.
Wir erklärte den beiden kurz wie wir beide uns kennengelernt hatten, dabei umfuhr so gut wie möglich das Thema Nina und danach begann das Spiel.
Es war ein grandioses Spiel. Bayern hat fantastisch gespielt und sie haben gewonnen. Sie haben 3:1 gewonnen und wir kamen aus dem jubeln nicht mehr raus. Wir waren voller Elan und als Emilia uns einlud zur Pressekonfrenz mitzukommen und in einem anderen Raum das Team kennen zulernen war ich hell auf begeistert. Charles und Charlotte waren erschöpft und fuhren zurück in die Wohnung. Also blieben nur noch Emilia und ich.

Until the End of Time Where stories live. Discover now