Kapitel zwölf

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Emilia

Es waren seit dem Vorfall mit Arthur mittlerweile 3 Monate vergangenen. Wir verstanden uns super und wurden wirklich zu sehr engen Freunden. Arthur und Charles waren ungefähr jedes zweite Wochenende in München, wir sahen viele Fußballspiele zusammen, sind gemeinsam Essen gegangen oder haben Abends auf dem Sofa gemeinsam Filme geschaut. Dabei war es nie unangenehm zwischen uns beiden. Wir hielten uns immer gegenseitig auf dem Laufenden wenn der andere nicht da war. An einem Wochenende als die beiden bei uns zu Besuch waren, war ich nicht gut drauf und ich musste Arthur erklären, wie es bei mir in der Familie zuging. Ich hatte viel geweint, ich finde es so schade, dass meine Familie und ich so ein schwieriges Verhältnis haben. Ich kann es allerdings nicht ändern. Ich habe es jahrelang versucht, es wurde allerdings nie besser sondern hat mich nur kaputt gemacht. Arthur hatte mich nur im Arm gehalten und mir beruhigend mein Kopf gekrault, dabei bin ich auf ihm dann eingeschlafen. Am nächsten morgen lächelte er mich nur an und fragte ob alles wieder on Ordnung sei.
Seitdem erzählten wir uns alles was uns bedrückte.

Es war kurz vor Weihnachten und ich wollte nicht nach Berlin fahren, ich hatte regelrecht Angst davor. Also sagte ich zu meiner Mutter ich müsste noch so viel für die Uni erledigen und mein Job als Student bei Bayern verlangt mir zu viel ab, ich könnte nicht nach Berlin kommen. Charlotte feierte Weihnachten mit Charles und seiner Familie in den Bergen. Ich würde wohl alleine in der Wg bleiben.
Mein Telefon klingelte. Arthur rief an.
„Hallöchen" trällerte ich fröhlich ins Telefon. Ich freute mich wieder mit meinem besten Freund zu telefonieren.
„Na Maus" ja Arthur hatte eine Angewohnheit mir immer Kosenamen zu geben. Mich störte es nicht, ich mochte es. Ich nannte ihn dafür oft Liebling oder Schatz einfach damit wir uns selber auf die Schippe nahmen.
„Du hattest mir deinen Plan noch nicht für Weihnachten gesagt." meinte Arthur woraufhin ich ihm nur erzählte ich bleibe in München, weil ich meine Eltern nicht sehen wollte. „Oh man, Ems." ja Arthur nannte mich auch so, aber nur wenn es um ernste Themen ging. Obwohl er dabei auch sehr gerne Emilia benutzte. „Es ist alles gut Arthur, ich bleibe gerne in München." „ Aber doch nicht über Weihnachten. Dann wärst du die ganze Zeit alleine. Es sei denn..." Arthur hörte mitten im Satz auf. Aufeinander hörte ich etwas nuscheln am Telefon. Und Arthur wie er sowohl nach seiner Mutter als auch nach Charles rief. Kurz darauf gab es wieder stille. „ Ems, bist du noch dran?" natürlich war ich noch am Telefon. „also du kommst einfach mit Charlotte mit zu Weihnachten und feierst Weihnachten mit uns. Wir können es nicht verantworten, dass du an Einsamkeit in München stirbst. Außerdem will meine Mama dich unbedingt kennenlernen. Charles freut sich riesig dich wiederzusehen und Charlotte wäre Donna ich nicht so allein. Und ich bin sowieso immer froh wenn du da bist. Dann kommst du mich mal besuchen und nicht ich immer nur dich." ich wollte gerade etwas sagen und Arthur eigentlich widersprechen. „Keine Widerrede Emilia, entweder du kommst freiwillig oder ich schleife dich aus München zu unseren Weihnachtsfest überleg es dir." er kannte mich gut. Oh man. Wollte ich das? Ich wusste das sie dass Weihnachtsfest und Silvester zusammen feiern wollten. Aber wovor hatte ich Angst. Seine Brüder kannte ich bereits und seine Mutter schien immer ganz lieb zu sein und Arthur ist doch da. „ also kommst du?"  „Ja, Arthur. Ich hab sonst Angst was du alles in München machen würdest." ein Lachen ertönte am anderen Ende des Hörers. Dieses Lachen lies mein Herz höher schlagen. Wie sollte ich mich bloß die ganze Zeit neben Arthur normal verhalten, wenn ich mittlerweile denke, dass wir nicht nur Freunde sind?

Until the End of Time Where stories live. Discover now