Kapitel zweiundfünfzig

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Arthur

Das Qualifying lief einiger maßen gut, allerdings hatte ich nicht besonders gut geschlafen und der Alfa Romeo fuhr auch nicht wie er sollte. Ich war einfach genervt vom Auto, von der Situation und ich kann einfach nichts dagegen tun. Ich bin einfach unfassbar gestresst und ich muss unbedingt mit Emilia reden, natürlich war ich mehr als glücklich sie als meine Frau zu haben, allerdings muss ich jetzt einfach noch mehr Zeit in meine Karriere stecken. Ich möchte mir endlich einen Namen machen und nicht nur der kleine Bruder von Charles sein. Ich bin unfassbar stolz auf ,ein Bruder und darauf was er alles geschafft hat, allerdings möchte ich, dass man sich an mich als Arthur erinnert und nicht als Charles kleinen Bruder. Ich musste in meinen Leben schon so viel für ihn zurück stecken. Ich liebe mein Bruder und meine Eltern und selbstverständlich konnte ich ihre Entscheidung damals verstehen, dennoch hat es Spuren bei mir hinterlassen. Ich möchte ihnen beweisen, dass ich es wert war mich weiter fahren zu lassen.
Als endlich meine Frau in die Garage trat, wurde mein Gesicht sofort erhellt. Ein Mechaniker geht zu ihr hin und begrüßt sie herzlich und obwohl ich kaum etwas verstehe, verstehe ich ganz genau die Worte meiner Frau. "Kein Problem ich sehe mal nach ihm." Mit diesen Worten Schritt meine Frau in diesem fantastischen Kleid auf mich zu und lächelte mich breit an. "Mon amoure was ist passiert? Warum hast du schlechte Laune? Die Mechaniker warnen mich schon vor deiner schlechten Laune." sagte sie lächelnd. Ich lächelte sie an. "Ach alles super, allerdings ist das Auto nicht optimal. Wie war dein Flug? Wollen wir was essen gehen mit Charles und Charlotte?" fragte ich.

Emilia

Wir gingen gemeinsam mit den beiden Essen und dank Charlotte, die mein kleines Geheimnis kannte, konnte ich den ganzen Abend mit ihr Wasser trinken. Ohne das es den beiden Männern auffiel. Als ich Abends ins Hotel fuhr war ich tot müde. Ich schlief ein und würde am nächsten Tag wohl mit Arthur das wichtige Thema besprechen müssen.

Am nächsten Tag fuhr Arthur knapp an den Punkten vorbei und er war außer sich vor Wut. Ich versuchte ihn mit all meiner Kraft hinzu beruhigen, doch er stieß mich von sich. Ich sagte ihn er könnte sich so viel Zeit nehmen wie er braucht. Arthur kam ungefähr drei Stunden nach mir zurück ins Hotelzimmer und er hatte sich etwas beruhigt. Ich wusste nicht ob es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, aber ich denke es gibt keinen richtigen Zeitpunkt dafür und während ich gerade noch darüber nach dachte, kam Arthur verstört aus dem Badezimmer. "Emilia, was ist das?" Ich blickte hoch zu ihm und sah die Nahrungsergänzungsmittel, welche mir meine Frauenärztin empfohlen hatte. Ich hatte sie kurz nachdem ich den positiven Test in den Händen hielt angerufen. Sie meinte diese seien besonders gut und dass ich wenn ich wieder in Italien sei, ich einen Termin bei ihr machen soll. Ich schaute hin immer noch ertappt an. "Emilia, du weißt ich hasse es mich zu wiederholen." sagte Arthur nun lauter und wütender, die letzten Worte knurrte er "Was zur Hölle ist das?" "Das sind Nahrungsergänzungsmittel." sagte ich knapp. Ziemlich dumm von mir, Arthur kann selbstverständlich lesen. "Ach was, sag bloß. Emilia ich bin nicht dumm. Ich kann lesen. Also nochmal. Warum nimmst du Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere?" fragte er. "Naja Schatz, es ist so...." fing ich doch ich kam nicht weit, denn da hatte mich Arthur bereist unterbrochen. "Nein....Nein sag mir jetzt nicht du bist Schwanger. Fuck.... Emilia das kann doch nicht wahr sein. Bitte sag mir es ist nicht wahr. Ich kann das nicht. Emilia sag doch was." Jetzt wurde ich so langsam sauer. "Herzlichen Glückwunsch Arthur. Wenn zwei Menschen sich lieben und auch miteinander schlafen, kann sowas passieren. Man Arthur wir sind verheiratet und jetzt sagst du mir ich darf kein Kind bekommen? Willst du mich verarschen?" Ihm entfährt ein ungläubiges Schnauben. "Ja Arthur, ich bin schwanger." "Scheiße." schrie er schon fast den ich zuckte zusammen. "Emilia ich kann das gerade nicht, ich schaff das nicht, verstehst du. Ich hab keine Zeit für ein Kind, eine Familie. Ich hab ehrlich gesagt noch nicht mal richtig Zeit für dich. Ich versuche es, aber es zerreißt mich. Ich muss besser werden und ich kann da keine Ablenkung gebrauchen." Er begann sich während seiner Rede an den Haaren zu ziehen und ihm liefen die Tränen aus den Augen. "Emilia ich würde dich niemals um sowas bitten, doch ich schaff es nicht für dich da zu sein. Ich muss einfach besser werden und viel mehr mit dem Team arbeiten. Ich werde in den nächsten Wochen kaum zuhause sein und ich möchte dich mit sowas nicht alleine lassen....." "Mit sowas meinst du damit dein Kind? Arthur ich versteh dich nicht. Ich verstehe es ist nicht ideal, aber wir würden das gemeinsam schaffen. Außerdem hast du mir doch selber gesagt du freust dich auf Kinder und unsere Zukunft." "Natürlich möchte ich mit dir Kinder Emilia doch nicht jetzt. Verdammte Scheiße. Es ist alles zu viel. Ich bitte das tu mir das nicht an. Wir erwarte nicht von mir das ich mich entscheide." sagte er schließlich. "Keine Angst Arthur du musst dich nicht entscheiden, diese Entscheidung habe ich gerade für dich getroffen", sagte ich und stand auf. Ich nahm ihm meine Medikamente aus der Hand und lief zu meinem Koffer. Ich schmiss alles wahllos hinein und machte schnell mein Koffer zu. "Emilia, was machst du. Was soll das werden? Bleib hier und lass uns darüber reden." Doch ich wollte nicht mehr Reden, mir liefen einfach nur Tränen die Wangen hinunter. "Alles gut Arthur, lass mich einfach in Ruhe." Ich schloss meinen Koffer und nahm diesen vom Bett. "Du kannst dich gerne melden, sobald du dich wieder zusammen gerissen hast. Ich brauch jetzt erstmal Abstand von dir." "Emilia du kannst jetzt nicht gehen, ich brauche dich. Ich liebe dich." "Tschüss Arthur." Und damit ging ich aus der Tür gerade Wegs auf dem Weg zum Flughafen.

Until the End of Time Where stories live. Discover now