Prolog

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„Emilia, es wird Zeit." rief mir meine Mutter von unten zu. Meine Mutter stand an der Treppe, welche zu meinen Zimmer führte und scharrte schon ungeduldig mit ihren Füßen. Ich glaube sie kann es garnicht erwarten mich los zu werden.
Quatsch Emilia, es ist deine Mutter würde mein Vater jetzt sagen. Aber mein Vater war nicht da.
Aber jetzt erstmal zu mir... ich bin Emilia Wiese. Ich bin 19 Jahre alt und habe mein Abitur endlich bekommen. Ich komme aus Berlin und habe schon immer bei meinen Eltern gewohnt, naja und ab heute nicht mehr. Meine Eltern wollen unbedingt, dass ich studiere, aber ich möchte erstmal die Welt sehen. Meine Eltern wissen nicht was ich vorhabe, sie denken ich studiere ab nächster Woche in München, allerdings habe ich noch nicht so ganz vor diesen Plan durch zu ziehen. Ich würde euch das ja jetzt liebend gern erklären, allerdings....
„Emilia, kommst du jetzt endlich. Der Zug wartet nicht auf dich und du musst langsam nach München. Brauchst du etwa noch Hilfe. Ich hab dir schon vor Tagen gesagt du sollst deine Sachen packen."
Meine Mutter stand langsam wütend auf der Treppe. „ Ich komme schon, Mama." rief ich beschwichtigend. Ich nahm meine Sachen und schon ging es los.
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Wir fuhren los, der Verkehr in Berlin war mal wieder eine Katastrophe. Überall das hupen der Autos und die meckernden Menschen, weil der Verkehr mal wieder ins Stocken gerät. Der Taxifahrer hinter uns hupte nur und fuhr danach über die Busspur. Was ein Idiot.
Meine Mutter versuchte krampfhaft eine Unterhaltung zur führen, während wir Stau standen. Sie meinte ich verpasse bestimmt mein Zug und ich wollte endlich nur meine Freiheit.
Nach 20 Minuten Stau kamen wir dann auch am Hauptbahnhof an. Wir mussten schnell zur Anzeige rennen und herausfinden zu welchem Gleis wir mussten. „Gleis 1" schrie meine Mutter über die Menschenmassen und schon bewegte sie sich in die Richtung des Gleises. Ich kam kaum hinterher, wow sie freute sich echt mich los zu werden.
„ Der ICE nach München HBF ist bereit zur Einfahrt bitte Vorsicht am Gleis." wir hatten es geschafft gerade so pünktlich zum Gleis zu kommen. Jetzt kommt das wovor ich Angst hatte. Ich musste mich jetzt von meiner Mutter verabschieden. Aber wovor hatte ich Angst die kommt ja nicht mit nach München, hatte ich also nur Angst vor der Enttäuschung, dass die Verabschiedung nicht so herzlich und liebevoll ist wie ich sie mir vorstelle.
„So mein Schatz, hier trennen sich jetzt unsere Wege. Ich wünsche dir ganz viel Spaß in der Uni und melde dich Soloalbum du angekommen bist. Ich weiß du wirst Hotel Mama vermissen, aber sobald du deine ersten Unikurse besuchst, wirst du uns schon gar nicht mehr vermissen."
„ Danke Mama, ich melde mich sobald ich da bin, aber ich muss jetzt los."
„Ja ich weiß. Auf Wiedersehen." meinte meine Mutter und damit drehte ich mich um stieg in den Zug.
Sekunden nach dem ich eingestiegen war ging die Tür zu.
Puhhh das war knapp. Ich schaute kurz aus dem Fenster, vielleicht ist meine Mutter noch da.
Kurze Hoffnung durchzuckte meine Körper. Ich sah auf den Bahnsteig, aber sie war nicht mehr da.
Typisch meine Mutter. Aber ab jetzt stand ich nicht mehr unter ständiger Beobachtung. Ab jetzt war ich frei...

Until the End of Time Where stories live. Discover now