Bonus Kapitel

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7 Jahre später

Filana Linello

Hauchzarte Küsse wandern meinen Bauch hinauf, bis hin zu meiner Brust, welche bereits von Gänsehaut überzogen ist.

„Milan...", hauche ich verliebt und presse mich ihm entgegen.

Ich kann bereits durch die Dunkelheit sein Grinsen spüren.
Ich höre seine Gürtelschnalle klacken, ehe sie dumpf auf den Boden fällt.

„Lass mich dir zeigen, was du mir bedeutest, mia princessa", seufzt er in meinen Hals und fährt mit beiden Händen meinen entblößten Körper entlang.

„Milano!"

„Ja, ruf meinen Namen", schmunzelt er, doch ich knipse das Nachtlicht an und schaue ihn entsetzt an.

Er erwidert den Blick und will das Nachtlicht ausknipsen.

„Nein."

Ich halte inne und horche. Wer hat nach Milan gerufen?

„Was?! Wieso unterbrichst du mich? Ich bin ganz vorsichtig!"

„Da ruft wer nach d-"

„Milano! Komm sofort!", brüllt wieder eine Stimme.

Milans Augen weiten sich und plötzlich schaut er mich peinlich berührt an.

„Du hast gar nicht meinen Namen gestöhnt!"

Meint er das ernst? Natürlich nicht! Seit wann höre ich mich denn männlich an? Idiot.

Seufzend steht er auf und verschwindet im Ankleidezimmer.
Innerhalb einer Minute steht er angezogen vor mir und richtet sein eng anliegendes Hemd.

„Ich komme", ruft er laut, bevor er nochmal gerufen wird.

Milan hasst es mehrfach genötigt zu werden. Er ist halt eine Diva. Er kommt dann, wenn er möchte.

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Aleks rennt hektisch ins Zimmer. Panisch wirft Milan die Decke auf mich und fixiert Aleks mit seinem Todes Blick. Was ist nun schon wieder? Hat er gegen meinen Sohn verloren? Wenn er deswegen wieder hier rein gestürmt ist, dann werde ich ihm ordentlich den Arsch versohlen. Lian kann ihn aber auch mal ruhig gewinnen lassen.

Als Matt jedoch hinter ihm auftaucht, richte auch ich mich auf.

„Was ist los?"

Sie schweigen mich nur an und senken ihre Blicke.

„WAS IST LOS?!"

Meine Hormone sind am explodieren und verleiten mich dazu völlig die Kontrolle zu verlieren. Milan setzt sich still neben mich auf das Bett und schaut die beiden aus finsteren Augen an.

„Dein Bruder ist in der Stadt. Er verlangt ein Treffen. Nur du. Alleine."

„Das wird nicht passieren. Richtet ihm das aus. Wir sind raus aus der Mafia. Keine Treffen mit Verbrechern."

„Milan!", ermahne ich ihn erschrocken über seine Worte und denke darüber nach.

Verbrecher.
Mein Bruder ist doch kein Verbrecher!

Obsession- Die Zeit renntWhere stories live. Discover now