Teppichritt und Ohrenopfer

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"Mr. Timothey? Wo ist eigentlich Gabriel?" sie flogen durch die klare, wolkenlose Nacht und bis jetzt hatten sie noch keine feindliche Angreifer gesehen. "Gabriel? Der ist schon vor 2 Monaten verschwunden...Weißt du, jetzt wo du-weißt-schon-wer wieder an die Macht kommt wird es für Werwölfe, Vampire und alle anderen Halbblüter fürchterlich schwer ein vernünftiges Leben zu führen!" Sie konnte zwar nicht Timotheys Gesicht sehen, aber sie glaubte zu fühlen wie traurig er darüber war das Gabriel fort war. "Außer Gabriel habe ich immer allein gewohnt, er war mein bester Freund.... mein einziger Freund und jetzt ist er weg! Ich hoffe nur das es ihm gut geht, wo immer er auch sein mag..." Seine Hand fuhr hoch zu seinem Gesicht und er drehte das Gesicht noch weiter nach vorne so das Tamara seine Tränen nicht sehen konnte. Sie wollte ihn irgendwas tröstendes sagen, vielleicht dass es  Gabriel sicher gut ging und er für sich selbst sorgen konnte, aber da schoss plötzlich ein grüner Lichtstrahl über ihre Köpfe hinweg.

"Heiliger Bimbam, wir werden angegriffen!" Tatsache! Als Tamara sich mühsam umdrehte und jetzt Rücken an Rücken mit Timothey saß ,konnte sie 5 dunkle Gestalten auf Besen erkennen die ihnen hinterher jagten und Zauber auf sie abfeuerten. Sie klemmte sich die Zunge zwischen die Zähne, kniff ein Auge zu und traf einen Todesser mit einem Klammerfluch direkt in den Bauch, er kippte vom Besen, zu seinem Glück flogen sie grade über ein Hochhaus so das sein Fall nur wenige Meter tief war. "Es sind 4 Todesser auf Besen, legen sie einen Zahn zu!" rief sie gegen den Wind an, der Teppich beschlunigte während Tamara immer wieder ihre Verfolgern mit Zaubern zu treffen versuchte.

"Keine Sorge, wir sind gleich schon da, die erwischen uns nie im Leben!" Hörte sie Timothey verzerrte Stimme, doch kaum hatte er das gesagt flog ein Todesser von der Seite an sie heran und traf Timothey mit einem Zauber am Arm. Tamara spürte wie der Teppich absagte."Alles in Ordnung?" Schrie sie."Ja ja, alles bestens, wir schaffen es!" Sagte er und jagte dem Angreifer selber einen Fluch auf den Hals. Tamara lehnte sich zurück und versuchte über ihre Schulter zu schauen ob wirklich alles in Ordnung war, Timotheys Arm war blutverschmiert, aber er schien noch dran und so hoffte sie das er Recht hatte und es wirklich nicht mehr weit war.

Nur wenige Minute später machte der Teppich einen Satz und seine beiden Passagiere im hohem Boden ab. Doch zum Glück flog er schon ziemlich tief und unter ihnen war hohes Grass das ihren Sturz abfing. "Mrs. Gold? Ist alles in Ordnung?" kam Timotheys Stimme von ihrer Rechten Seite, die Todesser waren nirgends zu entdecken. "Ja, ich bin hier!" Timothey tauchte auf und half ihr auf die Beine. "Mr. Timothey, ihr Arm..." Entsetzt sah sie auf den linken Arm des Schriftstellers, er war Blut beschmiert und ein großes Stück schien herausgerissen worden zu sein. "Mach dir keine Sorgen, sobald ich wieder Zuhause bin kann ich es nachwachsen lassen! Also, ich muss jetzt schon weiter, in wenigen Minuten wird ein Portschlüssel hier losgehen, wir müssen ihn jetzt schnell finden!" Gesagt getan, Tamara fand das kleine blaue Buch das auf einem rundem Stein lag.

"Wo sind wir überhaupt?" fragte Tamara als sie sich zu zweit um das Buch knieten. "Da vorne steht das Haus von Kingsley, aber der Portschlüssel liegt hier draußen, weil niemand hier ist um uns zu öffnen und es währe unverantwortlich in diesen Zeiten die Tür offen zu lassen!" Timothey kratzte sich und stand wieder auf. "Noch 2 Minuten, dan kannst du los! Ich muss jetzt auch los, pass gut auf dich auf, ja?!" Tamara wollte den schutzlosen kleinen Mann jetzt nicht allein lassen. "Sind sie sicher dass sie es allein schaffen?!" fragte sie besorgt, Timothey lächelte sie väterlich an. "Mach dir um mich keine Sorgen..." Der Portschlüssel begann urplötzlich zu glühen, ohne nachzudenken oder auch nur sich zu verabschieden griff sie nach dem Buch und in der nächsten Sekunde landete sie vor dem Fuchsbau im Grass.

Schnell rappelte sie sich auf."Tamara?" Etwas orientierungslos sah sie sich um ehe ihr auffiel das sie in die falsche Richtung sah, sie drehte sich um und stolperte auf Ginny und Harry zu die vor dem Haus standen und ihr entgegen rannten. "Tamara, du bist voller Blut ,geht es dir gut?" Ginny legte sich ihren Arm um die Schulter um sie zu stützen. "Ginny, alles gut, das ist nicht mein Blut, lass mich bitte los!" Doch sie war etwas wackelig auf den Beinen und so brachten Ginny und Harry sie zusammen ins Wohnzimmer und setzten sie aufs Sofa ehe sie wieder nach Draußen gingen um auf die Nächsten zu warten.

Tamara nahm sich ein Kissen auf den Schoß und schloss die Augen, nur für einen kurzen Moment, im nächstem hörte sie einen Schrei. "Helft mir ihn rein zu bringen!" Tamara starrte zu Tür, dort wurde grade von Lupin jemand rein getragen der halb Harry und halb George war, seine gesamte linke Gesichtshälfte war voller Blut, mit einem Ruck setzte sich Tamara auf. Die Kissen auf dem Sofa flogen im hohem Bogen weg. "Bringt ihn hier her!" Kommandierte sie und rutschte ganz an den Rand des Sofas sodass George , der wieder ganz aussah wie er selbst, Platz auf dem Sofa hatte. Ganz vorsichtig legte ihn Lupin aufs Sofa, sein Kopf landete auf Tamaras Knien und sie machte sich daran die linke Hälfte seines Gesichtes vorsichtig vom Blut zu befreien. Sie dankte Gott dafür das ihr noch nie beim Anblick von Blut schlecht geworden war, mit besorgten Blick musterte sie Georges Ohr, oder mehr den Platz an dem sein Ohr sein sollte, doch es war eben nicht mehr da.

"Schatz, nimm bitte deine Hand da weg!" Mrs. Weasley wirkte aufgewühlt und ruhig zur gleichen Zeit und machte sich daran die Wunde zu heilen, dar Ohr würde wohl nicht wieder nachwachsen, während Tamara George daran hinderte sein Gesicht weg zu ziehen. "Was n los?" nuschelte er als Mrs. Weasley ihr Werk beendet hatte und sich das Blut von den Händen waschen ging. "Sch, alle gut!" Murmelte sie und strich ihn einige Haare aus der Wunde die jetzt schon viel besser aussah.

Jetzt kamen auch Mr. Weasley und Fred ins Wohnzimmer gerannt, Fred kniete sich neben seinen Bruder und schaute ihm ins Gesicht das langsam aufwachte. "Wie fühlst du dich,Georgie?" Fragte er und musterte seinen Zwilling besorgt. "Wie n Schweizer Käse." Sagte er schwach und schaute seinen Bruder an, Fred schaute zu Tamara auf als würde er sie fragen ob er den Verstand verloren hätte. "Wie bitte?" Auf Georges Gesicht zeigte sich jetzt ein schwaches Grinsen. "Wie ein Schweizer Käse! Löchrig, Fred, ich hab Löcher, geschnallt?!" Jetzt grinste auch Fred."Also wirklich, das ganze Feld der Ohrenwitze steht dir offen und du entscheidest dich für Schweizer Käse...Schwache Leistung!" "Ich seh trotzdem immer noch besser aus als du!" Jetzt war klar das sie sich alle keine Sorgen um ihn zu machen brauchten, wen er schon wieder anfing zu scherzen, ohne es wirklich zu merken strich Tamara ihm wieder die Haare aus der Stirn.

"Mad Eye ist tot!" Es war Bill, der neben seiner zukünftigen Frau stand, der diesen Satz aussprach. "Mundungus hat einen Blick auf Voldemord geworfen und ist disappariert!" Schweigend sahen sich alle Anwesenden an, niemand wagte es etwas zu sagen und so blieben sie alle still um Georges Krankenlager . "Nun, ich denke wir sollten jetzt alle zu Bett gehen, in 2 Tagen ist ja schließlich der große Tag, nicht war?!" Mrs. Weasley scheuchte alle mit Tränen in den Augen in ihre Betten, nur Fred und Tamara blieben bei George.

"Gehts dir wirklich gut?" fragte Tamara und versuchte nicht allzu besorgt zu klingen, was ihr aber nicht wirklich gelang. Er grinste sie an. "Abgesehen davon das ich nur noch ein Ohr habe ....ist wirklich alles in Ordnung!" Sie merkte das ihr Gesicht ganz warm wurde und ärgerte sich darüber. "Fred, tauschen wir Plätze? Dan ,wen es dir wirklich nicht so schlecht geht, kann ich ja auch ins Bett gehen!" Sie wollte grade Georges Kopf hoch heben damit sie mit Fred tauschen konnte, da gab er ein fürchterliches Geräusch von sich. "Ohhhh, ich glaube jetzt wird es doch schlimmer, du musste bleiben .... meine Wunde... du musst sie kühlen..."  Tamara verdrehte die Augen, lächelte aber. Fred reichte ihr einen nassen Lappen den sie vorsichtig an die betreffende Stelle hielt, George hatte die Augen geschlossen und als er mehrere Minuten am Stück nichts mehr sagte, wurde ihr klar das er eingeschlafen war.

"Du solltest jetzt wirklich auch ins Bett gehen, ich bleib solange bei ihm!" sagte Fred leise, doch Tamara schüttelte den Kopf, auch wen ihr die Augen langsam immer wieder zu gingen. "Nein, nein, ich bleibe!" Fred schüttelte den Kopf und hob Georges Kopf vorsichtig an damit sie aufstehen konnte. Ohne noch was zu sagen schlürfte sie zur Tür. "Sicher das ich nicht doch bleiben soll?" fragte sie und gähnte laut, Fred grinste und nickte. "Na schön..." nuschelte sie und schlürfte dan in ihr Bett.

Mein Hogwarts, meine Geschichte (Wird überarbeitet...endlich)Where stories live. Discover now