Bestrafungen und Hoffnung

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Nachdem Tamara völlig verwirrt und orientierungslos durch die Gänge lief und dabei durch Zufall das Portal nach draußen erwischte, atmete sie tief ein und aus. Sie konnte sich an nichts erinnern was in dieser Unterrichtsstunde geschehen war. Aber sie spürte auch, dass sie es wissen musste. Sie sah sich um und entdeckte Seamus, sein Gesicht sah noch etwas schlimmer aus als vor der Stunde und Neville der neben ihm stand hatte einen tiefen Kratzer auf der rechten Wange. Eilig stolperte sie zu den beiden hin. "Hi, könnt ihr mir sagen was vorhin los war? Ich kann mich an nichts mehr erinnern!" Die beiden schauten sich an mit einem Blick der ihr sagte, dass es etwas schlimmes gewesen sein musste was sie verpasst hatte. "Erinnerst du dich noch, als Professor Moody uns diesen Fluch mit der Spinne vorgeführt hat?" fragte Neville zögerlich. Tamara nickte und ein leiser Verdacht beschlich sie. "Nun ja, das selbe hat er mit dir gemacht.... mehr oder weniger!" Tamara riss die Augen auf und packte Neville am T-shirt. "Was heißt hier mehr oder weniger?" Zischte sie. In ihr war jetzt echte Panik ausgebrochen, hatte er sie dazu gezwungen jemanden von ihren Freunden etwas anzutun. "Also... Äh, er hat dich verhext und dan erstmal nur stehen lassen, etwas hin und her gehen um zu demonstrieren wie so ein Zauber wirkt. Dann sollten wir den Fluch selber an den Erstklässlern ausprobieren...daher hat Neville auch die Schnittwunde. Als alle es probiert haben oder eben selbst was einstecken mussten, hat er uns befohlen dich anzugreifen. Er wollte damit zeigen wie nützlich so eine Puppe ist. Also, dass sie für einen kämpfen kann. Er hat dich eigentlich so gelenkt, dass du immer ausgewichen bist, aber einige Slytherins haben sich richtig Mühe gegeben und dich doch ein paar mal erwischt. Die Meisten wollten nicht mitmachen, aber...." Seamus unterbrach sich, als Tamara sich umdrehte stand nur wenige Meter hinter ihnen Alector, die Schwester von Amycur. "Miss. Gold, richtig?" fragte sie und kam ein Stückchen näher. Tamara nickte unsicher, ohne eine Vorwahnung funkelte plötzlich Wut in den Augen der Professorin auf. "Es heißt, Ja, Professor!" Tamara nickte erneut ehe sie sich dann hastig verbesserte. "Ja, Professor!" Alector lächelte gemein, nickte und schritt dann weiter, kurz bevor sie hinter einigen Bäumen verschwand rief sie. "Sie haben jetzt wohl ihre Freistunde, mein Bruder sagte mir das sie ihn aufsuchen sollten, ich würde mich an ihrer Stelle beeilen!" Tamara schaute auf ihre Uhr ,fluchte und rannte los, ohne sich von den beiden Jungen zu verabschieden.

Als sie grade noch rechtzeitig an der geschlossenen Tür des Dunkle Künste Raumes ankam wartete Ginny schon auf sie. Total erschöpft schnappte sie nach Luft und lehnte sich gegen den Türrahmen. Nachdem sie endlich wieder zu Atem gekommen war betraten die beiden zusammen den Raum. In der Mitte standen einige 2. Klässler und schauten ängstlich zu Professor Carrow, der mit seinem Zauberstab auf eine kleine Gestalt deutete die sich vor Scherzen auf den Boden krümmte. Als er die beiden Mädchen entdeckte ließ er von dem kleinem Wesen ab und als es sich wieder aufrichtete und sich die Fledermausohren glatt strich sah Tamara  dass es ein winziger Hauself war. Sie machte einen Schritt auf Amycus zu, doch Ginny packte sie am Arm und hielt sie zurück. "Da sind sie ja endlich, kommen sie!" er winkte sie nach Vorne und winkte dan zwei der Zweitklässler zu sich, den Hauselfen schickte er mit einem Handwink fort. "Ihr habt nun gesehen wie dieser Zauber ausgeführt wird! Nun werdet ihr in an diesen... Freiwilligen üben Mr. Richard, Mr. Lyroy, würden sie dann einmal der Klasse vorführen wie der Zauber auszuführen ist?!"Der eine Junge sah verängstigt zu Amycus auf und sagte dann mit zittriger Stimme "Crutio". Der Zauber war zwar für Tamara bestimmt aber es war kaum mehr als ein Prickeln, wütend schritt Carrow hin und her. "Nein, du machst es falsch, du musst es wollen! Crutio" Der verängstigte Zweitklässler brach auf dem Boden zusammen und fing an unter grauenvollen Schmerzen zu zucken. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ Carrow von ihm ab und erlaubte ihm aufzustehen. "Versuchen wir es noch einmal!" Sagte er ruhig. Ihm schien das alles zu gefallen, ängstlich schaute der Junge ins Gesicht seines Opfers. Tamara biss die Zähne aufeinander und nickte ganz leicht um dem Jungen zu zeigen das er tun sollte was ihm befohlen wurde. "Crutio" Sofort brach ein Feuer des Schmerzes in ihrem Körper aus. Es fühlte sich an als sei ihr Körper ein brennendes Gefängnis aus dem es kein Entkommen gab. Irgendwann, sie konnte nicht genau sagen wann, hörten die immer wieder einsetztenden Schmerzen auf und sie spürte einen dünnen zittrigen Arm, vermutlich Ginnys, der sie stützte und zusammen gingen oder eher wankten sie zurück in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen musste Tamara mehrfach blinzeln. Das erste, was sie nach 5 Minuten Blinzelei sah, war das Ginny einen Brief schrieb, als sie versuchte darauf zu spähen zog sie ihn schnell weg.

Am nächsten Tag schwänzte Tamara den Unterricht. Hauptsächlich weil sie eine Doppelstunde Dunkle Künste hatten, zum Teil aber auch, weil sie etwas herausfinden musste. Sie schlich sich in einen der oberen Stockwerke und stellte sich vor die Wand hinter der der Raum der Wünsche liegen sollte, ganz fest wünschte sie sich etwas. Eine schmale Tür erschien in der Wand und als Tamara ihn öffnete war dahinter ein langer Raum der ihrem Übungsraum ähnelte den sie in der DA benutzt hatten. Ein hoffnungsvolles Lächeln wanderte über das Gesicht des Mädchens und dann machte sie sich auf die Suche nach Neville.

Mein Hogwarts, meine Geschichte (Wird überarbeitet...endlich)Onde histórias criam vida. Descubra agora