Mein Hogwarts, meine Geschichte (Wird überarbeitet...endlich)

Rita Kimmkorn

Am nächsten Tag herrschte in der großen Halle eine mehr als unangenehme Stimmung. Offenbar waren viele dagegen, dass Harry zum Turnier zugelassen wurde, auch wenn er noch keine 17 war.
Als Tamara sich beim Frühstück zwischen Harry und Ron setzte merkte sie erst nicht, dass sich die beiden anschwiegen, als sie dann fragend Hermine ansah zuckte diese nur mit den Schultern und verschwand wieder hinter ihrem Buch für Verwandlung. Anscheinend missbilligen sie auch, dass Tamara mit 14 Jahren am Turnier teilnehmen durfte. "Harry und Ron reden nicht mehr miteinander!", erklärte sie ihr trotzdem leise hinter dem Buch hervor. „Also darauf wäre ich von alleine nie gekommen, Hermine.", meinte Tamara und nahm einen Schuck Kürbissaft. Hermine, jetzt noch eingeschnappter als vorher, klappte ihr Buch laut zu und stand geräuschvoll auf, um schonmal ins Klassenzimmer zu gehen. Nach fünf Minuten unangenehmen Schweigens stand Tamara jedoch auch auf, klemmte sich eine Toastscheibe zwischen die Zähne und murmelte etwas von vergessenen Federn.
Nach dem Unterricht saß Tamara noch lange mit Hermine und Harry im Gemeinschaftsraum, Ron war nirgends zu sehen und Harry und Hermine stritten sich auch grade über die ganze Streitsituation.
Irgendwann wurde es Tamara zu viel und sie ging mit einem der Bücher, die sie von Fred und George bekommen hatte, in einen Korridor im dritten Stock in den sich nur wenige verirrten, da er nur zum Wahrsagen Klassenzimmer führte.
Doch auch hier fand sie keine Ruhe, Fred und George tauchten plötzlich auf und beglückwünschten sie, weil sie jetzt ein trimagischer Champion sei. "Verfolgt ihr mich oder wieso taucht ihr überall auf wo ich grade bin?", fragte sie gereizt nach einer Weile.
"Aber nein, du tauchst nur zufällig immer da auf wo wir grade zu tun haben!", verteidigte Fred sich gut gelaunt, George fügte mit einem Blick auf ihr Buch hinzu: "Wie ich sehe liest du schon Animagi für Fortgeschrittene, macht die 'Theorie' solche großen Fortschritte?"
Tamara beachtete sie gar nicht, packte ihr Buch und machte sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Sie war froh als sie merkte, dass die Zwillinge ihr nicht folgen. Obwohl sie es eigentlich ganz nett von den beiden fand, dass sie sich immer wieder mit ihr beschäftigten, auch wenn sie manchmal etwas unfreundlich zu ihnen war.

Am nächstem Tag saß Tamara grade wiedermal zwischen Harry und Ron, die immer noch nicht miteinander redeten, im Zaubertränke Unterricht als ein Drittklässler mitten in die Stunde platzte.
Professor Snape sah ihn so wütend an als würde er gleich in einen der Kessel mit dem Trank des ewigen Schlafes stopfen.
"Entschuldigung, Professor Snape, aber ich soll Harry und Tamara aus dem Unterricht holen. Sie müssen ein Interview über das Turnier geben..."
Colin schien trotz Snapes Todesblick sehr aufgeregt.
Widerwillig und mit einigen spöttischen Kommentaren ließ Snape die beiden dann doch aus seinem Unterricht.
Ron warf Harry noch einen wütenden Blick zu ehe Tamara und Harry aus der Kerkertür eilten. Harry schien überhaupt nicht beglückt über diese zusätzliche Aufmerksamkeit die ihm nun zuteilwurde, schon den ganzen Tag über waren die Schüler der anderen Häuser nicht gut auf ihn zu sprechen.
Collin brachte sie in ein leerstehendes Klassenzimmer in dem Fleure, Cedric und Krum schon warteten, neben ihnen stand eine blonde Frau mit einer schrecklich schrillen roten Brille, samt Kamerateam.
Sie alle mussten sich aufstellen und die Frau die sich als Reporterin des Tagespropheten, Rita Kimmkorn vorstellte, ließ sie in vielen unterschiedlichen Positionen fotografieren.
Tamara mochte sie nicht wirklich, sie war ihr irgendwie unsympathisch, viel zu schrill und laut. Nach der ganzen Fotoschießerei schnappte sie sich Harry und zog ihn in eine kleine Kammer um ihn zu interviewen.
An den anderen hatte sie nur mäßiges Interesse, sie fragte nur kurz Namen, Alter und noch einige Kleinigkeiten, aber Harry schien für sie der Star des Turniers zu sein.
Nach dem ganzen Interview gingen Tamara und ein mehr als schlecht gelaunter Harry wieder zum Unterricht, aber da sie so lange für das Interview gebraucht hatten war der Unterricht schon fast vorbei und so verbrachten sie den Rest den Tag zusammen allein in der Bibliothek.
Da Harry nicht bereit war sich mit Ron zu versöhnen und auch sauer auf Hermine war blieben sie auch allein.
"Was glaubst du was uns im Turnier erwartet?", fragte er als es schon begann zu dämmern. Sie zuckte nur mit den Schultern und fing an ihre Bücher wegzuräumen. "Aber ich bin mir sicher, dass es nicht einfach sein wird!" "Wieso hast du dann deinen Namen in den Feuerkelch geschmissen?" Tamara schaute ihn nachdenklich an. "Ich weiß nicht..." Zusammen gingen sie wieder zum Gemeinschaftsraum.
"Ich bin schon gespannt was morgen im Tagesprophet steht!", sagte Harry griesgrämig, als er schon die Treppe zu den Jungenschlafsälen hoch ging und verzog das Gesicht.
"Ja, das wird interessant, gute Nacht!"

Es war nicht interessant, es war totaler Mist.
Abgesehen davon, dass diese Kimmkorn Harry als todessehnsüchtigen Zwölfjährigen darstellte, der nur nach Beachtung suchte, erwähnte sie die anderen Champions nur kurz und schrieb sogar Cedrics Namen falsch. Tamara war eigentlich erleichtert, dass sie nicht die Aufmerksamkeit von der blonden Reporterin auf sich gezogen hatte, aber Harry tat ihr irgendwie leid. In der ganzen Schule wurde überall der Artikel laut vorgelesen sobald Harry in Hörweite kam und niemand schien ihn als Hogwarts-Champion zu akzeptieren. "Mach dir nichts draus, diese alte Schreckschraube wird bald schon wieder vergessen sein, mach dir darum keinen Kopf!", versuchte Tamara Harry, der niedergeschlagen auf seinem Platzt in Kräuterkunde saß. aufzuheitern. Professor Sprout, die Hauslehrerin von Hufflepuff, hatte ihm grade 10 Punkte dafür abgezogen, dass er einen Blumentopf fallengelassen hatte. Harry schien ihr jedoch nicht zu glauben, doch als sie ihn beim Abendessen wieder sah wirkte er etwas besser gelaunt.
Er setzte sich neben ihr und flüsterte ihr ins Ohr.
"Kannst du mir heute Abend helfen? Ich muss den Gemeinschaftsraum bis Mitternacht leer kriegen."