Des Teufels Königin

By LittleLifeOfAnAngel

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Der erste Teil der Reihe „In den Fängen des Teufels". - Elodie lebt das Leben, was sich wohl jedes Mädchen wü... More

Schlaf
Tiago
Shooting
Der Fremde
Nähe
Die Unerreichbare
Verschwiegene Wahrheit
Spiegelbild
Ironie
Kompromiss
Atmen
Café
Tee
Kleingeist
Verschwinden
Unausweichliche Hindernisse
Erzwungene Taten
Bis zum Morgengrauen
Rot
Plötzliche Erkenntnisse
Flucht
Gerüchteküche
Musik an - Welt aus
Ozeanblaue Augen
Unberührte Blicke
Höhenflug
Meine persönliche Hölle
Angst
Angenehme Ruhe
Keine andere Wahl
Ein blöder Zufall?
Teufelskreis
Den Umständen entsprechend
Unklare Worte
Gut und Böse
Stille Gedanken
Schutzengel
Engelsnacht
"Du warst das .. "
Beschützer-Instinkt?
Sternschnuppe
Alles oder Nichts
Die andere Welt
Begegnungen
Ein Monster?
Verloren und Vergessen
Der Schatten
Bekannte Gesichter
Der etwas andere Böse
Der freie Wille
Entscheidungen
Befehle
Gestalten
Unendliche Schreie
Ignoranz
Ungeteilte Erkenntnisse
Andromalius
Dieser eine Moment
Das andere Ich
Ein Ort der Stille
Verräter
Ohne Worte
Der Weg ins Nichts
Bring mich heim.
Kein Ausweg
Geduld
Am Ende des Tunnels
Ein Wiedersehen?
Hoffnung
Mein Herz
Pläne
Nach Hause
Nur ein Brief
Eine unerwartete Wendung
Misstrauen
Unklarheiten
Fellbündel
Perspektiven
Unerfreulicher Besuch
Ein Deal ist ein Deal
Vertrauen
Nur eine Antwort
Ultimatum
Ein Leben lang
Leben und Tod
Ein neues Ich
Zeit
Nur dieses eine Leben
Grau über Blau
Eine Frage der Loyalität
Ich ohne ihn
Die andere Wahrheit
Die Schuld des Anderen
Eine Sekunde dieser Ewigkeit
Nicht auf diese Art
Sie und die Krone
Das Wesen in ihm
Zustimmung
Ein Leben mit dem Teufel
Nichts dergleichen
Unser Ende
Absurdität
Scheußliche Kreatur
Intrigen
Raphael
Nur ein Mensch
Allein
Das Ende?
Das Urteil
Darling
Zurück
Ein kleiner Scherz
Wie der Vater, so der Sohn
Beethoven
Das gewisse Etwas
Neuanfang
Ein Psychopath?
5 Sekunden
Heimweh
Mr. Maroli
Geschäfte
Die menschliche Norm
Abendlicher Horizont
Anthony
Nicht so, wie es scheint
Wink des Schicksals
Vorsicht
Zurück zu Dir
Wir
Danke

Zukunft

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By LittleLifeOfAnAngel

„Warte.." ich runzelte die Stirn und es dauerte einen Moment, bis diese Information mein Gehirn erreicht und erfolgreich verarbeitet wurde. „Was genau meinst du damit?" fragte ich allerdings, da ich mir nicht ganz sicher war, ob er das selbe meinte, was ich in diesem Moment dachte. Lucifer nickte langsam, doch wirklich glücklich schien er mit dieser Nachricht nicht zu sein. „Du hast das schon richtig verstanden, Elodie. Du darfst wieder nach Hause."

In den nächsten Sekunden sagte ich einfach gar nichts. Ich war sprachlos. Sprachlos und irritiert darüber, dass das hier die Realität sein sollte. Wie konnte es sein, dass er mich einfach gehen ließ? Was war das für ein Abkommen über das er gesprochen hatte? Im nächsten Moment machte ich mich bereits daran, diesen grässlichen Schlauch von meiner Hand zu entfernen und suchte meine ganze Kraft zusammen, um zur Bettkante zu rutschen. „Ich würde das vielleicht lassen.." hörte ich Luc hinter mir sagen, doch ich ignorierte diese Aussage einfach.

Ich brauchte mehr Kraft als erwartet, um mich von der Bettkante zu erheben und ein paar Schritte zu gehen. Lucifer hielt mich nicht auf. Es hätte mich auch gewundert. Ich war ihm schließlich egal. Im nächsten Augenblick spürte ich allerdings ein mir nur all zu bekanntes Schwindelgefühl in mir aufsteigen und ich musste mich an der Stange, am Fußendes des Bettes festhalten, um nicht vollends das Gleichgewicht zu verlieren. Meine Augen, die ich als REaktion darauf geschlossen hatte, traute ich nicht wieder zu öffnen. Aus Angst, dieses Schwindelgefühl würde wiederkommen. Ein weiterer Moment in dem mir klar wurde, dass ich nicht mehr die selbe Kraft besaß, wie noch vor ein paar Wochen. Diese Tage waren nun vorbei.

„Ich habe doch gesagt, dass das keine gute Idee ist aber du hörst ja nie auf mich." Hörte ich Lucifers brummende Stimme, diesmal seltsam nah und als ich nun doch zögernd wieder die Augen öffnete, sah ich ihn direkt vor mir stehen. So seelenruhig, als wäre das für ihn etwas völlig Alltägliches. „Soll ich dir helfen?" Er hielt mir seine Hand entgegen, was mir nur noch mehr verwirrte. Wer auch immer diese Person dort vor mir war.. Lucifer war es ganz sicher nicht. Er war nicht nett. Nicht hilfsbereit. Er war ein Arschloch.

Da von mir keine Antwort folgte und ich nur weiterhin seine Hand anstarrte, griff er einfach nach meinem Arm um mich ein paar Schritte weiter zu führen. Erst wollte ich zurückzucken, doch eine bekannte Wärme breitete sich an meinem Arm aus, ausgehend von der Stelle, an der er mich berührte. Außerdem musste ich feststellen, dass Laufen so um Einiges einfacher wurde. Ich musste nicht selbst auf mein Gleichgewicht achten. Das übernahm nun Lucifer für mich.

„Warum tust du das?" stellte ich die momentan wichtigste Frage und blickte noch immer mit einem mehr als verwirrten Gesichtsausdruck zu ihm hoch. „Was meinst du?" stellte er allerdings als Gegenfrage und führte mich dabei in die Richtung des Badezimmers. „Wenn du nach Hause willst, solltest du dich erstmal umziehen und ich gehe nicht davon aus, dass du auf dem Boden zum Bad kriechen willst." Ich wandte langsam den Blick von ihm ab. Da hatte er allerdings recht. Auch wenn ich das Bad nur so gut es möglich war, vermied. Spiegel waren noch immer nicht so mein liebstes Möbelstück.

„Achja und wenn du fertig bist, isst du das noch fertig. Danach kannst du nach Hause." War das etwa ein weiterer Deal oder was genau sollte das bedeuten? Sobald ich das Bad betreten hatte, ließ Lucifer meinen Arm los und die Wärme die von seiner Hand ausging, verschwand augenblicklich. „Dort drüben liegen ein paar Klamotten. Raphael hat sie mitgebracht." Er nickte ins Innere des Badezimmers und ich nickte daraufhin nur leicht. „Wo ist er? Raphael meine ich."

Auf diese Frage schien Lucifer nicht antworten zu wollen, denn er blickte nur noch einmal stumm zu mir und schloss dann die Tür, die das Bad von dem restlichen Zimmer trennte. Ich war mich nicht sicher, ob er mir diese Frage nur einfach nicht beantworten wollte, oder ob er wirklich nicht wusste, wo Raphael war. Beides davon, wollte ich in diesem Augenblick nicht hören. Ich hätte es beruhigender gefunden, wenn seine blauen Augen mich nach Hause begleiteten, als dieses grauenhafte Rot, was mich selbst in meinen Träumen verfolgte.

„Du solltest dich beeilen, sonst wird das Essen kalt und das ist selbst für mich widerlich." Hörte ich die Stimme des schwarzhaarigen jungen Mannes dumpf durch die Tür klingen. Ob warm oder kalt war mir allerdings völlig egal. Mein Blick richtete sich auf ein kleines Bündel an Klamotten und ich hob die Kleidungsstücke mit einem skeptischen Blick hoch. Ein Wunder, dass ich solche Dinge überhaupt besaß. Raphael musste wirklich in den Tiefen meines Kleiderschrankes gesucht haben, um so etwas zu finden. Als ich an mir herunterblickte und dieses einfache Krankenhaushemd an mir sah, seufzte ich erneut. Was hatte ich auch anderes erwartet.

Eine einfache graue Jogginghose, die wohl schon seit Jahren in meinem Schrank lag um mir mittlerweile ein wenig zu kurz war. Dazu ein weißes bauchfreies Top, was für meinen Geschmack schon wieder etwas zu kurz war. Zumindest für diesen Moment. Dazu einfache weiße Turnschuhe und das Highlight an dem Ganzen.. ein Jackett. Oder zumindest etwas, das dem ähnlich sah. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie Raphael auf die Idee kam, dass diese ganzen Dinge in irgendeiner Weise zusammenpassen könnten.

Da mir im Augenblick allerdings nur dieses einfache Krankenhausding, als Plan B zu Verfügung stand, machte ich mich also doch daran, mir diese Kleidungsstücke über zu werfen. Erst dann nahm ich die anderen Bad-Utensilien zur Hand, um mir die Zähne zu putzen und meine Haare einigermaßen zu richten. All das, ohne großartig in den Spiegel zu sehen. Beim Umziehen hatte ich schon zu deutlich gesehen, was Lucifer mir angetan hatte. Ich wollte es nicht auch noch länger als notwendig im Spiegel sehen.

Am Ende gefiel mir das Outfit sogar doch besser, als ich vorher angenommen hatte. Zwar wirkte es ziemlich zusammengewürfelt aber es war in Ordnung. Sobald ich zuhause war, würde ich mich ja sowieso wieder umziehen können. Ich stoppte jedoch einen Moment und blickte auf die weiße Tür vor mir, die mich momentan noch von Rest meines Lebens trennte. Ich würde Amanda wiedersehen. Wie würde sie reagieren? War sie überhaupt noch da? Was war mit Tiago? Wenn Amanda nicht mehr da war, wer kümmerte sich um ihn? Was war mit Chloe und Haley?

Ich spürte wieder dieses seltsame Gefühl in mir aufsteigen, welches Raphael erst als Angst bezeichnet hatte. Und es stimmte. Ich hatte Angst davor, dass alles anders war wie früher. Dass nichts mehr so war, wie zu dem Zeitpunkt, als ich diese Welt verlassen hatte. Ich hatte bei meinem Verschwinden schon so vieles verloren. Wenn nun alle wichtigen Bestandteile meines früheren Lebens ebenfalls verschwunden waren, würde ich all das nur nochmal verlieren. Ich wollte nicht so sehr an diese mögliche Zukunft denken, doch dieser Gedanke machte mir einfach unheimliche Angst.

„Elodie? Bist du fertig?" hörte ich Lucifers Stimme von der anderen Seite der Tür und ich konnte auch einen leichten Ton von Gereiztheit darin erkennen. „Einen Moment." Antwortete ich nur, blickte mich kurz in dem Zimmer um, ob ich auch wirklich nichts vergaß und verließ schließlich das Badezimmer. Ich konnte Lucifers Blick förmlich auf mir spüren, wie er mich dabei beobachtete, als ich meine wenigen Sachen zusammenpackte, die sich innerhalb der letzten Wochen hier angesammelt hatten.

Doch obwohl ich noch immer nicht genug Kraft hatte, um dies in der Geschwindigkeit wie jeder andere Mensch zu tun und mein Gleichgewichtssinn noch immer verrückt spielte, half Lucifer mir kein zweites Mal. Ich hatte seine Hilfe aber auch nicht nötig. Ich wollte ihm keinen Grund geben, anzunehmen, dass es für ihn einen Grund gab, in meiner Nähe zu bleiben. Luc stand nur dort und beobachtete mich bei meinem Handeln. Sobald Raphael wieder bei mir war, wo auch immer er sich in diesem Augenblick befand, würde alles wieder normal werden. Das musste es.

Doch gerade als ich mich wieder zur Tür zuwenden wollte und Luc mit einem erwartungsvollen Gesichtsausdruck anblickte, schüttelte er leicht den Kopf. „Hast du nicht etwas vergessen?" Er legte den Kopf leicht schief und ich brauchte eine Weile, bis ich verstand was er meinte. Erst als er mit dem Kopf Richtung Bett deutete, wurde es mir klar. Das Essen war noch nicht leer und ich würde hier wohl erst rauskommen, wenn auch dies erledigt war. Um das zu wissen, kannte ich Lucifer nun schon gut genug.

Also legte ich die wenigen Sachen auf meinen Armen wieder ab und setzte mich mit einem eher widerwilligen Blick zurück aufs Bett. Ich gab es nur ungern zu, aber er hatte Recht. Dieser nicht ganz so kleine Teil meines Lebens, bereitete mir die meiste Angst. Es war jedoch auch das einzige, was mich momentan davon abhielt, nach Hause zu fahren. Also zwang ich mich schließlich doch dazu, dieses zusammengewürfelte Irgendwas neben dem restlichen Kartoffelbrei, was ich liebevoll „Pampe" nannte, auf den Weg zu meinem Magen zu befördern.

Doch eine besondere Frage stellte ich mir dennoch. Dieses Abkommen, welches Luc und Raphael getroffen hatten, ergab in meinem Kopf noch immer keinen Sinn. Es sollte mir wohl egal sein, solange es mir ermöglichte endlich wieder nach Hause zu kommen. Doch das war es nicht. „Luc.. wo ist Raphael?" fragte ich deshalb nach, da es einen Grund geben musste, ihn hier nicht zu sehen. Lucifer gab darauf allerdings nur eine kurze aber klare Antwort. „Er kommt nicht wieder, Elodie"

_________________________

Hey <3

Diesmal war es ein etwas längeres Kapitel!

Wegen der Schule bzw. Arbeit etc. war es in den letzten Tagen schwer, neue Kapitel zu schreiben. Zeitlich hat das einfach nicht so ganz gepasst.

Damit ihr aber nicht so lange warten müsst, gibt es dieses Kapitel nun in etwas längerer Form. Verzeiht mir bitte, wenn die Kapitel aus privaten Gründen etwas länger auf sich warten lassen..

Bevor ich euch allerdings weiterlesen lasse, habe ich aber noch ein wichtiges Anliegen an euch:

Ich suche für einen weiteren Charakter, der zukünftig detaillierte in dieser Geschichte vorkommen wird, einen Namen. Die Person soll weiblich sein, mehr verrate ich noch nicht XD

.. und kommt mir jetzt bitte nicht mit Lisa, Anna, Chantal oder so etwas.. SEID KREATIV!!!

Ich freue mich auf zahlreiche Namens-Vorschläge und vielleicht verwende ich ja sogar den ein oder anderen noch in meinen zukünftigen Geschichten.

LG eure Angel <3

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