"...schneller getötet?"

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Kapitel 20

Nach der Auseinandersetzung mit Lucius Malfoy, wurde ich wieder zurück in den Kerker gesperrt.
Ohne jegliche Hoffnung hier so bald wie möglich rauszukommen, lehnte ich mich gegen eine Wand und rutschte langsam an ihr hinunter.
Nun konnte ich wieder die Kälte spüren.
Aber irgendetwas musste ich machen!
Nur hier zu sitzen und abzuwarten, war nicht meine Art.
Es musste einen Weg raus geben! Ich brauchte dringend einen Plan- und zwar schnell!

*Aus Draco's Sicht*

"Potter", ich stellte mich direkt vor ihn und sah ihn mit einem verachtenden Blick an.
"Was willst du Malfoy"
"Wo ist Anna?"
"Woher soll ich das wissen. Bist du nicht der, der mit ihr zusammen ist?"
Er war alles andere als erfreut darüber. Zumindest sagte das sein wütender Blick aus.
"Das hat sie dir erzählt?"
"Ja. Ist es etwa nicht so"
"Doch. Natürlich. Sie ist meins", meine Augenbrauen gingen kurz in die Höhe und wieder runter.
"Also, du warst der letzte der sie gesehen hat", ich sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an.
"Ja vorhin im Innenhof", Potter überlegte.
"Sie war nicht beim Unterricht, also was ist zwischen euch passiert", bohrte ich nach.
"Nichts"
"Ja natürlich, Potter", ungläubig und hochnäsig kamen mir die Worte über die Lippen.
"Ich meine es ernst, Malfoy. Wir haben uns vertragen und sie wollte noch kurz etwas holen", er überlegte weiter, "Es war schon ziemlich spät und sie dachte, sie würde vermutlich wieder zu spät kommen"
"Aber wo ist sie jetzt?"
"Ich weiß es nicht. Vielleicht ist sie gleich im Zimmer geblieben oder so"

Ohne noch etwas zu sagen, ging ich schnellen Schrittes los Richtung Schloss.
Beim Slytherin Gemeinschaftsraum angekommen, lief ich die Treppen hoch zu ihrem Zimmer und riss die Tür auf.
"Anna? Bist du da?"
Kein Mucks war zu hören.
Ich sah mich in ihrem Zimmer um.
Außer ihrer Eule und ein paar Klamotten verstreut auf dem Boden, konnte ich nichts sehen.
Auch im Badezimmer war sie nicht zu finden.
Langsam kam ein mulmiges Gefühl in mir hoch.
Pansy, schoss es mir in dei Gedanken.
Ich musste sie dringend finden. Sie als ihre beste Freundin wusste bestimmt etwas.

Gerade als ich die Treppe zu ihrem Zimmer gehen wollte, kam sie mir auch schon entgegen.
"Parkinson"
Sie blieb stehen und sah mich verwundert und zugleich genervt an.
Doch das interessiert mich nun wirklich nicht.
"Ist Anna bei dir?"
"Nein. Ich hab sie heute noch gar nicht gesehen"

Auch bei ihr wollte ich keine Zeit verschwenden und drehte mich somit um, und rannte Richtung Ausgang des Gemeinschaftsraumes.
"Hey. Was soll das? Was ist mit ihr?"
"Keine Zeit", rief ich ihr noch zu, da halten meine schnellen Schritte von der Wand wieder.
Wie konnte es sein, dass sie keiner gesehen hatte?

Nach einiger Zeit, in der ich alles im Schloss abgesucht hatte, blieb mir nur noch der Wald.
Vielleicht wollte sie nur frische Luft schnappen oder ein wenig nachdenken.
Auch wenn ich mir das nicht vorstellen, so verfrohren wie sie war.
Doch auch dort war nichts- dachte ich zunächst.
Als ich an einem Busch vorbeiging, konnte ich eine silberne Halskette am Boden liegen sehen.
Sie kam mir irgendwie bekannt vor.
Um sie genauer anschauen zu können, nahm ich sie hoch.
Beim betrachten der Kette mit einer Schlange als Anhänger daran, wurde ich weiß im Gesicht und schluckte schwer.
Meine Hand begann zu zittern.
Es war definitiv ihre Halskette.
Sie war von Anna.
Sofort machte sich ein angespanntes Gefühl in mir breit.
War ihr etwas zugestoßen?
Nein! Das durfte nicht sein! Ich musste sie finden.
Egal wie, doch ich würde sie retten.

*Zurück zu Anna*

Vergebens versuchte ich die Gitterstäbe durch verschiedenste Techniken zu öffnen.
Doch es tat sich nichts.
Langsam verließ mich die Hoffnung.
Würde überhaupt jemand bemerken, dass ich nicht mehr da war?
Und vorallem würden sie nach mir suchen?

Wieder versuchte ich durch schreien auf mich aufmerksam zu machen- Vergebens.

Als ich plötzlich schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, kam ein mir bekannter Mann die Treppe hinunter.
"Professor Snape", ungläubig sah ich ihn an.
"Mrs Gray", auch er sah verdutzt aus, " Was machen Sie hier?"
"Ich wurde entführt, wie sie sehen. Das gleich könnte ich Sie übrigens auch fragen, Professor"
"Das geht Sie nichts an Mrs Gray"
"Holen Sie mich jetzt raus?", fragte ich ihn flehend.
"Das kann ich leider nicht. Auch wenn es das ist, was ich gerade am meisten wollen würde"
Was hatte er da gerade von sich gegeben?
"Wieso können Sie nicht?"
"Auch diese Frage kann ich Ihnen nicht beantworten"
Mit einem fast schon entschuldigenden Blick sah er mich an und ging dann.
Meine Schreie bewirkten, dass er sich noch einmal umdrehte und mich ernst ansah.
"Seien Sie still, sonst werden Sie schneller getötet"

Schneller getötet? Was sollte das heißen? Die Angst breitete sich immer mehr in mir aus.

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Anna and Draco- A difficult LoveWhere stories live. Discover now