Gewinner oder Verlierer?

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Kapitel 8

Nach der Halbzeit stand es 60:30 für Slytherin. Draco und Harry hatten wir allerdings noch nicht in Aktion gesehen. Sie flogen auf dem gesamten Quidditchfeld umher und hielten nach dem kleinen, goldenen Schnatz ausschau. Es sah zwar besser für Slytjerin aus, jedoch konnte sich das ja- wie bekanntlich- noch sehr schnell ändern.
Gerade als Lee Jordan einen weiteren Torversuch der Gryffindors kommentierte, flog Potter auch schon los. Ich konnte den Schnatz zwar nicht sehen, trotzdem wusste ich, dass es für Draco schwierig sein würde, ihn vor Harry zu fangen. Natürlich vertraute ich ihm und wusste, wie gut er war, trotzdem war Potter ein ehrgeiziger und vorallem sehr talentierter Feind für ihn.
Die Minuten verstrichen. In der Zwischenzeit hatte Gryffindor noch 3 weitere Tortreffer erzielt und stand somit Gleichstand mit Slytherin.
"Wow. Das ist das spannendste Quidditchspiel seit langem.", brüllte Lee Jordan durch das Stadion.
Ich konnte ihm da nur nickend zustimmen. Alle waren angespannt und warteten auf das Ergebnis. Draco und Harry flogen noch immer dem Schnatz hinterher und dann passierte das, mit dem ich schon fast nicht mehr gerechnet hatte. Draco fing den Schnatz genau vor Potter's Nase.
Jubelnd sprang ich auf und mir taten es alle Slytherin's nach. Ein klatschen ging durch die Reihen und wurde durch den Wind noch deutlicher gemacht.
"Draco Malfoy hat den goldenen Schnatz gefangen. Somit gewinnt Slytherin das heutige Spiel"
Das jubeln wurde noch lauter. Auch Draco saß auf seinem Besen und hielt triumphierend den Schnatz in die Höhe, damit ihn alle sehen konnten. Crabbe und Goyle kamen auf ihn zugeflogen und gratulierten ihm. Für mich war es immer noch ein Wunder gewesen, wie es die beiden ins Team geschafft hatten, doch die Hauptsache war, dass wir tatsächlich die Gryffindors besiegt hatten. Mit traurigen und enttäuschten Blicken, saßen sie gegenüber von uns und tuschelten miteinander. Manche klatschten zwar als "gute Verlierer" mit uns mit, doch man konnte ihre Eifersucht bis hierher spüren.
Doch so war es und sie mussten sich damit abfinden. Auch Professor McGonagall wirkte nicht glücklich, dafür aber lachte Professor Snape nun tatsächlich zum ersten Mal. Das war ein wirklich komisches Bild. Ich hatte ihn noch nie lachen gesehen.
Plötzlich umarmte mich jemand von der Seite. Pansy hatte die Arme um mich geschlungen und gemeinsam hüpften wir nun auf und ab. Es gefiel mir, wenn alle so gut drauf waren.
Natürlich ging es danach weiter. Zu Ehren unseres Quidditch- Teams wurde eine Party in unserem Gemeinschaftsraum gefeiert.
Zusammen mit Pansy stand ich nun in meinem Zimmer und suchte nach etwas passenden zum Anziehen. Ich wollte diesmal nicht irgendeinen Typen aufreißen, mit dem ich dann ins Bett hüpfte, sondern vorallem wollte ich Draco gefallen. Ich wollte etwas schickes und zugleich schönes für ihn anziehen- und grundsätzlich wollte ich einfach nur ein bisschen mit ihm tanzen oder reden. Das riechte mir vollkommen aus.
"Meinst du ich sollte das Kleid anziehen oder doch lieber das andere?", fragte ich meine beste Freundin und deutete mit dem Finger auf zwei unterschiedliche, wunderschöne Kleider. Eines war dunkel-grün, mit viel Spitze und einer figurbetonten Taille und das andere war Pech-schwarz und mit viel Stoff und ebenfalls Spitze bedeckt.
"Das grüne", antwortete Pansy nach ein paar Sekunden sofort und ich konnte ihr nur zustimmen. Dieses war wirklich sehr schön und würde mir wie angegossen passen. Ich legte es mir heraus auf mein Bett und suchte mir noch eine silberne Halskette, schmale Ringe und ein hübsches Armband zusammen.
Als Nächstes machten wir uns an die Haare und das Make-up. Pansy's Haare, waren geflochten und mit einer schwarz-glänzenden Haarspange befestigt. Meine dagegen, waren in einer Hochsteckfrisur und ein paar einzelnen Strähnen, die ich gelockt hatte, zog ich noch kurz heraus. Ich trug Concealer unter meinen Augen und auf unreine oder rote Stellen auf. Auf meine Augenlider verteilte ich mit einem Pinsel, einen schwarz-silber glänzenden Lidschatten und ein ebenfalls schwarzer Lidstrich zierte nun mein Auge. Natürlich trug ich zur Abrundung meines Looks noch Mascara auf die Wimpern auf.
"Perfekt", sagte ich und stand auf um mein Kleid zu holen. Auch Pansy war gerade fertig geworden und sah mich nun mit großen Augen an:"Wow. Dein Make-Up ist echt schön. Nächstes Mal machst du meins auch." Wir lachten beide und ich ging ins Bad um, mein Kleid anzuziehen.

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Anna and Draco- A difficult LoveWhere stories live. Discover now