Dumbledor's Rede

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Kapitel 37

"Willkommen zu unserem Vor-Weihnachtsfest.", begann Dumbledore freudig zu sprechen, "Dieses Jahr wird ein ganz besonderes Jahr werden. Nicht immer im positiven Sinne. Es werden viele negative Ereignisse und Gefühle auf uns zu kommen, aber nichts desto trotz werden wir alles versuchen um das helle Licht die dunklen Ecken überstrahlen zu lassen. Es wird nicht einfach werden aber mit uns und unseren Freunden werden wir auch die schlimmsten Momente überstehen, denn Freundschaft und Liebe ist mehr wert als Macht. Freundschaft und Liebe ist stärker als alle anderen Gefühle auf dieser Welt.
Merken Sie es sich, denn diese Gedanken werden Sie bestimmt brauchen.
Und nun wollen wir unsere Weihnachtsfest feiern. Ohne irgendwelche Verpflichtungen.
Das hier und heute zählt und nicht das was die Vergangenheit oder Zukunft mit sich bringt.
Lasset das Fest beginnen."

Vor uns ploppten leckere Speisen auf.
Hähnchen, Salat, Kürbispastete, Suppe und noch viel mehr.

Es sah köstlich aus.

Auch wenn mich die Rede von Dumbledore zum Nachdenken brachte, versuchte ich mich nun aufs Essen zu konzentrieren.

Es gibt ja auch nichts besseres auf dieser Welt als Essen oder?- Dieser Satz hätte nun wirklich auch von Ron kommen können.

Alle Schüler begannen mit dem Festmahl. Ein Blick zu Harry verriet mir, dass es ihm wohl auch schmeckte.

Als er mich bemerkte, lächelte er in meine Richtung. Mir fiel auf, dass es ihm anscheinend nicht so gut ging, da das Lächeln ziemlich gezwungen wirkte, also beschloss ich ihn später zu fragen, was los ist.

Gesagt getan.

Nachdem wir fertig gegessen hatten, gab ich Draco bescheid und küsste ihn zur Verabschiedung.

Danach lief ich zum Gryffindor-Tisch, wo noch ein paar Leute, sowie Harry, Hermine und Ron saßen.

"Hi, Anna", begrüßten mich Ron und Hermine gleichzeitig und wir begannen zu lachen.

Jetzt wo ich überlegte, würden die beiden eigentlich echt ein tolles Paar abgeben.

Wer weiß schon was die Zukunft so mit sich bringt?

"Harry? Kann ich kurz mit die reden?", fragte ich ihn vorsichtig.

"Klar, sicher", antwortete er mir und versuchte gekonnt seine eigentliche Stimmung zu verstecken.

Aber das half bei mir alles nichts. Ich kannte ihn schon so lange, da würde er mich nicht so einfach austricksen können.

Wir setzten uns im Innenhof auf eine der Bänke.

"Was ist los?", platzte ich schließlich heraus.

"Wieso sollte etwas nicht stimmen?", stellte er mir eine Gegenfrage.

"Harry, ich sehe doch, wenn's dir nicht gut geht"

"Dann irrst du dich. Mir geht's super", wieder setzte er ein gequältes Grinsen auf.

Typisch Jungs. Wollen stets den Starken spielen, obwohl sie es nicht immer sein können. Hat nicht jeder mal einen schlechten Tag? Ein Tag an dem alles schief läuft und den man am liebsten überspringen würde?

"Ich kenne dich jetzt schon mehr als 10 Jahre, da werde ich es doch wohl merken, wenn es meinen besten Freund nicht gut geht"

Seufzend lehnte er sich nach hinten, was mir wiederum bestätigte, dass ich Recht hatte.

"Na gut"

"Also?", hackte ich nach, nachdem es eine Minute still war.

"E- Es ist nicht so einfach zu erklären", begann er zu sprechen.

"Du weißt doch, dass meine Narbe immer mal wieder weh tut, oder?"

"Ja", bestätigte ich verwirrt seine Frage.

"Nun ja, in letzter Zeit wird es irgendwie schlimmer. Immer öfter kommt dieser höllische Schmerz. Dazu habe ich ständig diese Albträume"

"Was für Albträume?"

"Über Voldemort, wie er Menschen foltert und tötet", er atmete hörbar laut ein.

"Das klingt schrecklich"

"Ist es auch. Jedenfalls ist das Problem daran aber, dass es sich so real anfühlt und dass er immer wieder meinen Namen und deinen Namen darin sagt"

"Was wieso meinen Namen", verdutzt sah ich Harry an, der geradeaus auf irgend etwas fokussiert war.

"Ich weiß es nicht, deshalb ist es ja ein Problem", nun sah auch er zu mir.

"Meinst du es hat etwas mit dem bevorstehenden Kampf zu tun?", fragte ich ihn.

"Möglicherweise"

"Was ist wenn Voldemort dich kontrollieren kann?"

Nun sah er mich verdutzt an.

"Na ich meine, wir wissen ja, das er dir diese Narbe verpasst hat und möglicherweise hat sich eine Verbindung zwischen euch hergestellt, die er nun gefunden hat und dich so von der Ferne fertig macht", erklärte ich ihm meine Theorie.

"Wie kommst du auf sowas?"

"In meiner alten Hexen und Zauberer Schule, haben wir darüber mal ein ziemlich interessantes Buch gelesen"

"Das heißt, er kann womöglich kontrollieren, was ich sehe und das wiederum würde heißen-"

"Das das keine Träume sind. Das ist die Realität, Harry"

Bei diesem Gedanken zuckte er kaum merklich zusammen.

"Aber vielleicht können wir diese Verbindung auch zu unseren Gunsten machen", überlegte ich laut.

"In der Bibliothek finden wir bestimmt etwas darüber", fügte Harry hinzu.

"Wir sind nur beide in den Ferien nicht hier", stellte ich fest

"Wieso wo bist du denn?", fragte mich Harry verwundert.

"Draco hat mich gefragt, ob ich mit ihm die Ferien verbringen möchte"

Zunächst war Harry ziemlich misstrauisch.- Natürlich nicht Draco gegenüber aber nachdem was dort vor knapp einem Monat passiert ist- Doch ich überzeugt ihm vom Gegenteil.

"Das heißt, du musst nicht meinen Babysitter spielen und kannst mit zu den Weasleys fahren", grinste ich ihn an.

Ich wusste, dass er die letzten Ferien meinetwegen in Hogwarts geblieben war, aber das wollte ich nicht. Er sollte schließlich auch Spaß haben und sich nicht ständig um seine beste Freundin sorgen müssen, nicht wahr?

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Anna and Draco- A difficult LoveWhere stories live. Discover now